Judy Marshall: Unterschied zwischen den Versionen
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==Judy und Fred lernen sich kennen== | ==Judy und Fred lernen sich kennen== |
Version vom 12. Juli 2008, 09:53 Uhr
Judy DeLois Marshall ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings und Peter Straubs Roman Das Schwarze Haus.Judy ist die Mutter des entführten Tyler Marshall und die Frau von Fred (siehe Familie Marshall). Die Frau aus French Landing weist sich durch zwei Schlüsseleigenschaften aus: großen Mut und unglaubliche Schönheit. Jack Sawyer hätte sie sofort geheiratet, wenn sie nicht bereits vergeben wäre (und ihr Mann neben ihm stünde).
Inhaltsverzeichnis
Judy und Fred lernen sich kennen
Wie so viele Menschen im Coulee Country (welches Haupthandlungsort der Abenteuer in vielen Romanen von Mark Twain ist), stammen auch Judy und Fred aus bescheidenen Verhältnissen. Fred ist sich unsicher, ob er wirklich Landwirtschaft studieren will, aber Judy bestätigt ihm, es mache ihr nichts aus die Frau eines Landwirten zu werden. Nachdem die beiden sich an der Universität in Wisconsin kennen lernen, werden sie schnell ein Paar.
Wichtigstes Ereignis dieser Zeit ist ein Zwischenfall bei dem Judy ihren Mut demonstrieren kann: Sie geht dazwischen, als sich zwei Menschen wegen eines Autounfalls streiten. Dabei wird sie von einem der beiden mit einem Messer an der Hand verletzt, als sie dazwischen tritt. Es bleibt eine Narbe zurück, die als Symbol ihres Mutes gewertet wird. Erst später begreift sie, dass sie nicht den ängstlichen Kontrahenten vor dem Agressiveren schützen wollte, sondern diesen vor einer Haftstrafe wegen Körperverletzung bewahren wollte. Judy hielt instinktiv zu dem mutigeren von beiden, da auch sie ein Wikingerherz hat.
Judy verliert den Verstand
Bereits bevor ihr Sohn vom Fisherman Charles Burnside entführt wird, scheint Judy den Verstand zu verlieren: Sie träumt von Türmen, Rosen und Augen aus anderen Welten. Geistesabwesend schreibt sie unverständliche Sätze und Wortfetzen auf Notizblöcke und isst diese dann auf, um ihre Existenz zu leugnen. An einem wäre sie beinahe erstickt, hätte ihr Mann bei ihr nicht den Würgereflex provoziert.
Während ihr Sohn von der Krähe Gorg und Burnside in ein Gebüsch gezogen wird, weiß sie bereits, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Der obligatorische Fischerkorb mit den Innereien ihres Kindes und einem persönlichen Brief des Mörders bestätigt nur, was sie bereits vermutet. Allerdings scheint der Korb nur ein Trugbild zu sein, denn Tyler überlebt die Entführung und der Korb wird weder von der Polizei noch von ihrem Mann gesehen (anders als bei der Mutter Tansy Freneau, die einen Korb mit Körperteilen ihrer Tochter Irma bekommt).
Daraufhin verkratzt sie die Tapeten im ganzen Haus, vor allem in Tys Zimmer, mit den bloßen Händen, um hinter die Wände zu gelangen, wo sie ihren Sohn vermutet. Erst später wird aufgeklärt, dass sie dabei versuchte zu ihrem Twinner Sophie aus einer anderen Welt zu gelangen, mit der sie seit ihrer Kindheit manchmal in geistigen Kontakt tritt. Judy kann allerdings nicht auf die andere Seite vordringen, in ein Land das sie Anderland nennt und das Jack allerdings als Territorien kennt. (Die Erklärung ist genauso paradox wie das ganze Konzept der Twinner, siehe dazu auch Logikkritik im Artikel Flippen)
Judy wird daraufhin in die Nervenheilanstalt French County Lutheran Hospital eingewiesen, wo sie bis zum Rest des Romans bleibt und von dort mit Sophie Kontakt aufnimmt. Sophie hat die kleinen Blessuren an den Händen wie Judy, welche versuchte durch die Wand zu gelangen - ebenso trägt Sophie die gleiche oben beschriebene Narbe an der Handfläche. Beide Verletzungen wurden den Frauen genau zur selben Zeit beigefügt, obgleich durch andere Ursachen. Während es ihr kurzzeitig besser zu gehen scheint, erleidet sie einen starken Rückfall als sie eine Tonbandaufnahme des Fisherman bekommt, auf dem sie sogar ihren Sohn schreien hören kann.
Judy als Schlüssel
Im Laufe der Handlung erkennt Jack, dass nur Judy ihn so weit in die Territorien schicken kann, wie er es benötigt, um den Fisherman zu fangen. Judys Kraft wurde auch an ihren Sohn Ty vererbt, welcher übernatürliche Kräfte in Form von Telekinese entwickelt und der größte Brecher aller Zeiten werden könnte. Alleine wäre er nicht in der Lage derart zu flippen, um realen Kontakt mit Sophie und seinem alten Freund Parkus in der anderen Welt aufnehmen zu können. Jack betritt daraufhin auf eigene Faust das Krankenhaus, um Judy zu besuchen. Diese führt ihn und den Reporter Wendell Green, der die beiden belauschte, in die Territorien, muss aber selbst zurück bleiben - an ihre Stelle erscheint Sophie in den Territorien.
Während des Flippens im Arbeitszimmer von Dr. Spiegleman kommt es beinahe zum sexuellen Kontakt zwischen Judy und Jack. Sie küssen sich, während Jack mit der Hand über ihren Busen fährt. Green deklariert daraufhin, dass der Goldjunge Jack eine der Patienten misshandele, was ihm eine kräftige Ohrfeige von diesem beschert. Judy klärt diese Situation jedoch auf, indem sie sagt, einer der geistig verwirrten Patienten habe das gerufen und man solle nicht weiter darauf eingehen.
Nach dem Besuch in der anderen Welt ist Jack bereit, sich dem Bösen zu stellen, wodurch auch Judy ihren Beitrag zur Rettung ihres Sohnes beitragen konnte. Nachdem Jack ihren Sohn gerettet hat, geht es Judy schlagartig besser, doch soll sie noch einige Tage zur Überwachung bleiben. Jack, der nach einer starken körperlichen Verletzung nur noch in den Territorien überleben kann und die Welt von Judy und Fred verlassen muss, scheint im Nachwort des Romans eine Beziehung mit Judys Twinner Sophie einzugehen, da sich beide bereits bei ihrem ersten Kontakt in einander verliebten.
Judys Mädchenname
Der Mädchenname Judys, DeLois, erinnert stark an den Namen der Königin aus den Territorien: Laura DeLoessian. Zwar ist nicht die Königin der Twinner von Judy, sondern "nur" ihre Zofe Sophie, dennoch scheint eine Verbindung der beiden Namen gewollt. Der Twinner von DeLoessian ist Jacks Mutter Lily Cavanaugh - beide Frauen sterben im Zeitraum zwischen dem ersten Teil Der Talisman und den Ereignissen in der Fortsetzung Das Schwarze Haus.
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