The Green Mile (Film): Unterschied zwischen den Versionen
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* Es ist im Buch [[Brutus Howell]], der seine Angst äußert, wegen Coffeys Exekution in der Hölle zu landen; ebenso beschwert Brutus sich, dass er seinem Schöpfer am Tag des Jüngsten Gerichts doch nicht sagen kann, dass diese Hinrichtung sein Job war. Im Film wurden diese Worte Paul in den Mund gelegt. | * Es ist im Buch [[Brutus Howell]], der seine Angst äußert, wegen Coffeys Exekution in der Hölle zu landen; ebenso beschwert Brutus sich, dass er seinem Schöpfer am Tag des Jüngsten Gerichts doch nicht sagen kann, dass diese Hinrichtung sein Job war. Im Film wurden diese Worte Paul in den Mund gelegt. | ||
+ | * Brutus, nicht Paul leitet im Buch Coffeys Exekution. | ||
* Die Szene, in der Pauls Frau stirbt und er Coffey unter einer Brücke zu sehen glaubt, wurde gestrichen. | * Die Szene, in der Pauls Frau stirbt und er Coffey unter einer Brücke zu sehen glaubt, wurde gestrichen. | ||
− | * Am Ende läuft Mr. Jingles Paul im Film noch im Gefängnis zu - im Roman aber taucht er Jahrzehnte später | + | * Am Ende läuft Mr. Jingles Paul im Film noch im Gefängnis zu - im Roman aber taucht er Jahrzehnte später am Altenwohnheim [[Georgia Pines]] auf. |
+ | * Im Buch stirbt Mr. Jingles am Ende | ||
=== Auszeichnungen === | === Auszeichnungen === |
Version vom 7. Juli 2008, 16:45 Uhr
Roman | Cover | Verfilmung | |||||||||
The Green Mile | |
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Deutscher Titel | The Green Mile |
Originaltitel | Stephen King's The Green Mile |
Produktionsland | USA |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Länge | ca. 181min |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Originalsprache | Englisch |
Filmstab | |
Produzent | Frank Darabont, David Valdes |
Regie | Frank Darabont |
Musik | Thomas Newman |
Drehbuch | Frank Darabont |
Darsteller | |
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Rezensionen |
The Green Mile (1999) ist eine Literaturverfilmung der gleichnamigen Romanreihe von Stephen King. Frank Darabont drehte den für vier Oscars nominierten Film nach seinem eigenen Drehbuch, Hauptdarsteller sind Tom Hanks und Michael Clarke Duncan.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt hauptsächlich in den dreißiger Jahren in einem Todestrakt in Cold Mountain, beginnt jedoch in der Gegenwart. Der 108-jährige Paul Edgecomb lebt mit anderen Senioren in einem Altersheim. Als Paul bei einer Filmvorführung plötzlich anfängt zu weinen, erinnert er sich, dass der Gefangene John Coffey kurz vor seiner Hinrichtung den Wunsch geäußert hat, diesen Film anzusehen. Jetzt wechselt die Handlung in die dreißiger Jahre. Zu der Zeit war Paul Wärter im Todestrakt und hatte die Aufgabe, auf die zum Tode Verurteilten aufzupassen.
Eines Tages kommt ein ungewöhnlich großer Mann in den Todestrakt. Er heißt John Coffey, ein über zwei Meter großer, muskulöser Schwarzer, der wegen Mordes an zwei neunjährigen Mädchen verurteilt wurde. Doch schon bald erkennt Paul, dass sich hinter der Fassade von John Coffey eine vollkommen andere Person verbirgt. John besitzt die übernatürliche Gabe, Tiere sowie Menschen von ihren Leiden und Krankheiten zu befreien. Mehrmals setzt er seine Fähigkeiten zum Wohl der Wesen um ihn herum ein, und es stellt sich schließlich heraus, dass er zu Unrecht verurteilt wurde. Durch eine unmöglich erscheinende Verkettung von Ereignissen wird der tatsächliche Mörder der Mädchen bestraft.
Coffey wird jedoch nicht freigesprochen und lässt sich schließlich hinrichten. Paul Edgecomb kann nicht vergessen, „eines von Gottes wahren Wundern getötet“ zu haben. Er und Coffeys bester Freund, die Maus Mr Jingles, durchleben ein unnatürlich langes Leben, dessen Ende auch am Ende des Films nicht abzusehen ist.
Trivia
- Stephen King besuchte das Set während des Drehs und nahm sogar in dem nachgebauten elektrischen Stuhl Platz.
- In den 30ern trugen US-amerikanische Gefängniswächter noch keine Uniformen. Dieses Element wurde für den Film hinzugefügt.
- Die Signalmusik im Altenheim ist die gleiche wie im Sanatorium in Einer flog über das Kuckucksnest.
- Außerdem bestehen viele parallelen zur Bibel. Zum Beispiel hat John Coffey die gleichen Initialien wie Jesus Christus.
- Mit einem Budget von $60 Mio. spielte der Film alleine in den USA etwa $137 Mio. ein. Somit gehört The Green Mile zu den kommerziell erfolgreichsten Kingverfilmungen.
Synchronisations-Mängel
Durch die Übersetzung ins Deutsche geht einiges an Bedeutung verloren, so zum Beispiel in der Szene, als John Coffey mit den getöteten Mädchen gefunden wird: Im Original sagt er "I couldn't help it". Dies kann als „Ich konnte mich nicht zurückhalten“, wie in der Übersetzung geschehen, oder auch als „Ich konnte nichts daran ändern“ (gemeint ist der Tod der Mädchen) interpretiert werden. Die im Englischen vorhandene Doppeldeutigkeit bleibt in der Übersetzung nicht erhalten (vergleiche auch hier).
Des Weiteren ist Coffey in der Original-Sprachfassung aufgrund seiner sprachlichen Einfachheit (er macht viele grammatikalische Fehler und bildet nur kurze, einfache Sätze) noch einfältiger als in der Übersetzung.
Filmfehler
- Die Todesstrafe auf dem elektrischen Stuhl wurde in Lousiana erst in den 1940er Jahren eingeführt.
- Kurz nachdem Del auf dem elektrischen Stuhl festgeschnallt wurde, sieht man hinter dem einem Wärter die Glühbirnen leuchten, welche "Stufe 1" signalisieren! Sie werden aber erst im nächsten Take eingeschaltet, nachdem Persey "auf Stufe 1" gesagt hat!
Mit freundlicher Genehmigung von die-seher.de
Unterschiede zur Romanfassung
- Paul Edgecombe schreibt sich auf einmal 'Edgecomb' (ohne -e).
- Paul schreibt kein Tagebuch, sondern erzählt seiner Freundin Elaine Connelly die Geschichte von John Coffey.
- Der Film erzählt die Ereignisse linear, beginnt aber mit Ereignissen aus Band IV (Mr. Jingles in der Scheune).
- Im Film reicht Coffey Paul die Hand, im Buch ist es umgekehrt.
- Die Rollen des Häftlings 'President', sowie des Pflegers Brad Dolan und des stellvertretenden Direktors Curtis Anderson wurden gestrichen.
- Im Buch warnt Coffey bei Whartons Ankunft nicht vor der Gefahr, die von ihm ausgeht.
- William Wharton tritt Paul im Buch nicht dorthin, wo es einem Mann weh tut - und besonders Paul wegen seiner Blaseninfektion.
- Paul betritt nicht Coffeys Zelle, als dieser ihn heilt.
- Die Idee, dass Paul nach seiner Wunderheilung auf einmal superpotent ist, stammt von Darabont.
- Die Rolle von Burt Hammersmith wurde verändert: Im Buch ein Journalist, ist er im Film Coffeys Pflichtverteidiger.
- John Coffey trifft vor seiner Hinrichtung nicht auf den elektrischen Stuhl.
- Coffey fühlt im Film Delacroix' Hinrichtungsqualen.
- Edgecombes Ermittlungen und seine Beweisführungen zu Coffeys Unschuld fehlen ganz.
- Nur im Film ist es John Coffeys letzter Wunsch, einmal in seinem Leben einen Film (mit Fred Astaire) zu sehen.
- Paul findet nicht selbst heraus, dass William Wharton der Killer ist - Coffey 'zeigt' es ihm per Telepathie.
- Bei King wird Wharton im Schlaf erschossen; bei Darabont kommt er kurz davor zu sich und steht in seiner Zelle, als Percy seine Waffe zieht.
- Es ist im Buch Brutus Howell, der seine Angst äußert, wegen Coffeys Exekution in der Hölle zu landen; ebenso beschwert Brutus sich, dass er seinem Schöpfer am Tag des Jüngsten Gerichts doch nicht sagen kann, dass diese Hinrichtung sein Job war. Im Film wurden diese Worte Paul in den Mund gelegt.
- Brutus, nicht Paul leitet im Buch Coffeys Exekution.
- Die Szene, in der Pauls Frau stirbt und er Coffey unter einer Brücke zu sehen glaubt, wurde gestrichen.
- Am Ende läuft Mr. Jingles Paul im Film noch im Gefängnis zu - im Roman aber taucht er Jahrzehnte später am Altenwohnheim Georgia Pines auf.
- Im Buch stirbt Mr. Jingles am Ende
Auszeichnungen
Oscar (Nominierungen)
- Bester Nebendarsteller – Michael Clarke Duncan
- Bester Film
- Bester Ton
- Bestes adaptiertes Drehbuch
Golden Globe (Nominierungen)
- Bester Nebendarsteller – Michael Clarke Duncan
Literatur
Stephen King: The Green Mile Lübbe September 2003, ISBN 3404139585
Weblinks
- The Green Mile in der Internet Movie Database (engl.)
- Roger Ebert Review (engl.)
- Infos zum Film (d)
- Offizielle Webseite zum Film
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