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− | Prinz, eine schwarzbraune Labrador-Collie-Mischung, ist seit sechs Wochen ein Streuner in der Gegend rund um den [[Lake Kashwakamak]]. Einst hatte der Anwalt Charles Sutlin ihn für seine 8-jährige Tochter Catherine gekauft, die ihn an einem Gemüsestand erstmals sah und sich sofort in ihn verliebte. Schnell aber wurde Sutlin klar, wie viel Kosten mit einem Hund verbunden waren: | + | Prinz, eine schwarzbraune Labrador-Collie-Mischung, ist seit sechs Wochen ein Streuner in der Gegend rund um den [[Lake Kashwakamak]]. Einst hatte der Anwalt Charles Sutlin ihn für seine 8-jährige Tochter Catherine gekauft, die ihn an einem Gemüsestand erstmals sah und sich sofort in ihn verliebte. Schnell aber wurde Sutlin klar, wie viel Kosten mit einem Hund verbunden waren: Eine Hundehütte fing ab 30 Dollar an, die Hundesteuer lag gar bei 70 Dollar. Somit beschloss er, den Hund am [[31. August]] {{SKU|1992}} im Wald auszusetzen, wobei er sich einredete, dass es dem Tier in der freien Natur ohnehin besser gehen würde. |
− | Einige Kapitel des Romans sind (ähnlich wie in ''[[Cujo]]'') aus der Sicht des Hundes geschrieben, der kurz vor dem Hungertod steht. Er hat Angst vor Menschen, die ihn mit ihren Stiefeln treten – Erfahrungen mit Schusswaffen hat er indes noch keine gemacht. In seiner Verzweiflung frisst der Hund alles, dem er habhaft werden kann und verletzte sich bereits mehrfach: Einmal, höchstwahrscheinlich auf der Flucht vor einem Menschen, verfing er sich in einem Stacheldrahtzaun und verwundete sich am Schwanz; sein Versuch, ein Stachelschwein zu fressen, endete mit der Bekanntschaft | + | Einige Kapitel des Romans sind (ähnlich wie in ''[[Cujo]]'') aus der Sicht des Hundes geschrieben, der kurz vor dem Hungertod steht. Er hat Angst vor Menschen, die ihn mit ihren Stiefeln treten – Erfahrungen mit Schusswaffen hat er indes noch keine gemacht. In seiner Verzweiflung frisst der Hund alles, dem er habhaft werden kann und verletzte sich bereits mehrfach: Einmal, höchstwahrscheinlich auf der Flucht vor einem Menschen, verfing er sich in einem Stacheldrahtzaun und verwundete sich am Schwanz; sein Versuch, ein Stachelschwein zu fressen, endete mit der Bekanntschaft mit dessen Stacheln, von denen einige noch immer in seiner Schnauze stecken. |
Der verlockende Duft toten Fleisches lockt Prinz schnell in das Sommerhaus der Burlingames, wo Gerald Burlingame tot am Boden liegt und Jessie, ans Bett gefesselt, das Tier nicht verscheuchen kann. Als Prinz das begreift, beginnt er, Geralds Blut aufzulecken und sich schließlich an dessen Fleisch gütlich zu tun. Jessie gelingt es zwar, einen Aschenbecher nach ihm zu werfen, aber der Hund versteht schnell, dass dies eine vereinzelte Aktion war und sonst von der Frau auf dem Bett keine Gefahr ausgeht. Er beginnt mit Geralds Oberarm ... | Der verlockende Duft toten Fleisches lockt Prinz schnell in das Sommerhaus der Burlingames, wo Gerald Burlingame tot am Boden liegt und Jessie, ans Bett gefesselt, das Tier nicht verscheuchen kann. Als Prinz das begreift, beginnt er, Geralds Blut aufzulecken und sich schließlich an dessen Fleisch gütlich zu tun. Jessie gelingt es zwar, einen Aschenbecher nach ihm zu werfen, aber der Hund versteht schnell, dass dies eine vereinzelte Aktion war und sonst von der Frau auf dem Bett keine Gefahr ausgeht. Er beginnt mit Geralds Oberarm ... |
Version vom 23. Oktober 2007, 18:30 Uhr
Prinz ist der Name eines streunenden Hundes, der in Stephen Kings Roman Das Spiel vom Leichnam Gerald Burlingames angezogen wird und diesen vor den Augen seiner Frau Jessie teils verspeist.
Prinz, eine schwarzbraune Labrador-Collie-Mischung, ist seit sechs Wochen ein Streuner in der Gegend rund um den Lake Kashwakamak. Einst hatte der Anwalt Charles Sutlin ihn für seine 8-jährige Tochter Catherine gekauft, die ihn an einem Gemüsestand erstmals sah und sich sofort in ihn verliebte. Schnell aber wurde Sutlin klar, wie viel Kosten mit einem Hund verbunden waren: Eine Hundehütte fing ab 30 Dollar an, die Hundesteuer lag gar bei 70 Dollar. Somit beschloss er, den Hund am 31. August 1992 im Wald auszusetzen, wobei er sich einredete, dass es dem Tier in der freien Natur ohnehin besser gehen würde.
Einige Kapitel des Romans sind (ähnlich wie in Cujo) aus der Sicht des Hundes geschrieben, der kurz vor dem Hungertod steht. Er hat Angst vor Menschen, die ihn mit ihren Stiefeln treten – Erfahrungen mit Schusswaffen hat er indes noch keine gemacht. In seiner Verzweiflung frisst der Hund alles, dem er habhaft werden kann und verletzte sich bereits mehrfach: Einmal, höchstwahrscheinlich auf der Flucht vor einem Menschen, verfing er sich in einem Stacheldrahtzaun und verwundete sich am Schwanz; sein Versuch, ein Stachelschwein zu fressen, endete mit der Bekanntschaft mit dessen Stacheln, von denen einige noch immer in seiner Schnauze stecken.
Der verlockende Duft toten Fleisches lockt Prinz schnell in das Sommerhaus der Burlingames, wo Gerald Burlingame tot am Boden liegt und Jessie, ans Bett gefesselt, das Tier nicht verscheuchen kann. Als Prinz das begreift, beginnt er, Geralds Blut aufzulecken und sich schließlich an dessen Fleisch gütlich zu tun. Jessie gelingt es zwar, einen Aschenbecher nach ihm zu werfen, aber der Hund versteht schnell, dass dies eine vereinzelte Aktion war und sonst von der Frau auf dem Bett keine Gefahr ausgeht. Er beginnt mit Geralds Oberarm ...
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