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Deus ex machina: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Liste King-Universum}}'''Deus ex machina''' ([[Aussprache|/ 'deus 'eks 'makina /]]), wörtlich übersetzt der "Gott aus der Maschine", ist ein Begriff aus der Theaterwissenschaft.  
 
{{Liste King-Universum}}'''Deus ex machina''' ([[Aussprache|/ 'deus 'eks 'makina /]]), wörtlich übersetzt der "Gott aus der Maschine", ist ein Begriff aus der Theaterwissenschaft.  
 
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Der Begriff bedeutet übersetzt "Gott aus der Maschine". Diese Idee geht auf das antike Theater zurück und beinhaltet, dass die Helden des Stückes von einer Gottheit aus einer vermeintlich ausweglosen Situation gerettet werden. Im Theaterstück geraten die Helden also beispielsweise in eine ausweglose Lage, woraufhin dann für die Zuschauer überraschend die Gottheit an einer kranähnlichen Vorrichtung (eben der "Maschine") vom Himmel herunterschwebt oder auf einer Hebevorrichtung aus dem Boden auftaucht und die Helden rettet.  
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Diese Idee geht auf das antike Theater zurück und beinhaltet, dass die Helden des Stückes von einer Gottheit aus einer vermeintlich ausweglosen Situation gerettet werden. Im Theaterstück geraten die Helden also beispielsweise in eine ausweglose Lage, woraufhin dann für die Zuschauer überraschend die Gottheit an einer kranähnlichen Vorrichtung (eben der "Maschine") vom Himmel herunterschwebt oder auf einer Hebevorrichtung aus dem Boden auftaucht und die Helden rettet.  
  
 
Dies war freilich ein bequemer Ausweg für den Autor, der sich keinen besonderen Kunstgriff ausdenken musste um die Handlung zu einem glücklichen Ende zu bringen, was dazu führte, dass dieses Schlupfloch schnell in Verruf geriet. Umgekehrt war diese plötzliche Wendung in späterer Zeit sehr beliebt, wenn der Gott oder die Göttin plötzlich für die Zuschauer überraschend mit Donner, Blitz und Lichteffekten auftauchte und die Handlung komplett veränderte.
 
Dies war freilich ein bequemer Ausweg für den Autor, der sich keinen besonderen Kunstgriff ausdenken musste um die Handlung zu einem glücklichen Ende zu bringen, was dazu führte, dass dieses Schlupfloch schnell in Verruf geriet. Umgekehrt war diese plötzliche Wendung in späterer Zeit sehr beliebt, wenn der Gott oder die Göttin plötzlich für die Zuschauer überraschend mit Donner, Blitz und Lichteffekten auftauchte und die Handlung komplett veränderte.

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2023, 20:22 Uhr

Listen und Übersichten E

Besondere Charaktere
Alkoholiker • Anhalter • Außerirdische • Gesetzeshüter • Krankenschwestern • Lehrer • Opfer • Richter • Schriftsteller • Vampire • Zombies

Krankheiten und Todesfälle
Arthritis • Herzleiden • Hinrichtung • Menschenopfer • Selbstmord • Weiße Haare • Wunderheilung

Fortbewegungsmittel
Autos • Flugzeuge • Schiffe • Schwinn-Fahrräder

Besondere Schauplätze
Krankenhäuser • Geisterhäuser

Tiere
Bienen • Fische • Hunde • Katzen • Möwen • Nagetiere • Pferde • Spinnen •


Klassische Themen der Horrorliteratur
Globale Katastrophen
Isolation
Übernatürliche Kräfte
Wege durch die Dunkelheit
Multiversum
Andere Welten
Zeitreise

Deus ex machina (/ 'deus 'eks 'makina /), wörtlich übersetzt der "Gott aus der Maschine", ist ein Begriff aus der Theaterwissenschaft.

Allgemeines

Diese Idee geht auf das antike Theater zurück und beinhaltet, dass die Helden des Stückes von einer Gottheit aus einer vermeintlich ausweglosen Situation gerettet werden. Im Theaterstück geraten die Helden also beispielsweise in eine ausweglose Lage, woraufhin dann für die Zuschauer überraschend die Gottheit an einer kranähnlichen Vorrichtung (eben der "Maschine") vom Himmel herunterschwebt oder auf einer Hebevorrichtung aus dem Boden auftaucht und die Helden rettet.

Dies war freilich ein bequemer Ausweg für den Autor, der sich keinen besonderen Kunstgriff ausdenken musste um die Handlung zu einem glücklichen Ende zu bringen, was dazu führte, dass dieses Schlupfloch schnell in Verruf geriet. Umgekehrt war diese plötzliche Wendung in späterer Zeit sehr beliebt, wenn der Gott oder die Göttin plötzlich für die Zuschauer überraschend mit Donner, Blitz und Lichteffekten auftauchte und die Handlung komplett veränderte.

Bezug zu King

Stephen King thematisiert den Begriff des Öfteren, vor allem in den Romanen Sie und dem Zyklus vom Dunklen Turm.

Der Begriff in Sie

Paul Sheldon muss am eigenen Leib erfahren, dass seine Peinigerin Annie Wilkes ihm bei seinem neusten Misery-Roman diesen bequemen Winkelzug verwährt. Zwar kennt sie den Begriff nicht, weiß aber genau, was damit gemeint ist und verachtet jeden Schriftsteller, der sich nur so zu helfen weiß. In Sie wird das Bild des Deus ex machina aus Sheldons Sicht folgendermaßen dargestellt:

   
Deus ex machina
Wenn der Stückeschreiber seinen Helden in eine ungewöhnliche Lage gebracht hatte, dann wurde von oben ein blumengeschmückter Stuhl herabgelassen. Der Held setzte sich darauf und wurde von der Gefahr entfernt. Das dümmste Schwein hätte den Symbolgehalt begreifen können – der Held war von Gott gerettet worden.
   
Deus ex machina

— Teil II, 2

Der Begriff im DT-Zyklus

Eddie Dean kennt den Begriff nicht, doch er fällt in tot. (orig. The Waste Lands) (Erstes Buch, Teil 3, Kapitel 14), als Eddie sich wünschte, einige weise Elfen könnten ihnen sagen "was zum Henker sie eigentlich tun mussten".

King selbst greift mehrfach in den Ablauf seiner Romane ein; erst in Susannah (orig. Song of Susannah), als er Jake Chambers an einer Hotelrezeption eine Nachricht hinterlässt, dann – noch entscheidender – in Der Turm (orig. The Dark Tower), wo er Susannah Dean in einer Notlage eine Botschaft zuspielt:

Entspann dich! Hier kommt der
Deus ex machina
Odd's Lane
Odd Lane
Dreh dies erst um, wenn du darüber nachgedacht hast.

So begreift Susannah, dass sie in der Odd's Lane in tödlicher Gefahr vor Dandelo schweben.

Der Begriff in Das letzte Gefecht

Der Fachbegriff fällt in Das letzte Gefecht zwar nicht, doch ist es ein perfekter Deus ex machina, wenn am Ende Gottes Hand das Böse in Las Vegas vernichtet (siehe auch Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil IV)).