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Ein Fachmann für Turbulenzen: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 16. Juni 2019, 13:21 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

Croaton (5 / 5)

Mit der Kurzgeschichte The Turbulence Expert macht Stephen King alles richtig: Sie ist bequem in einem Satz zu lesen, sie nimmt den Leser sofort und bis zum Schluss gefangen und sie gönnt dem Dauerleser eine Bereicherung des King-Universums, doch dazu später mehr.

Craig Dixon ist ein Turbulenz-Experte - und was denn das seltsames sein soll, aus dieser Grundfrage bezieht die Story ihre Grundspannung, vor allem, als man schnell begreift, dass es Craigs Job zu sein scheint, eher gegen seinen Willen zu fliegen, denn er leidet an großer Flugangst. Die wenigen Charaktere sind ausreichend gut gezeichnet, um die Geschichte zu tragen, die Szene, in der das Flugzeug in Turbulenzen gerät, in Kingscher Souveränität dargestellt. Das Flugzeug jedoch landet sicher - aber was genau hat Craig nun eigentlich gemacht?

Die Erklärungen werden nachgeliefert, als Craig sich einer Passagierin anvertraut, in der er eine verwandte Seele sieht, und auch wenn Craig nicht so recht weiß, wer eigentlich seine Auftraggeber sind, wird der Dauerleser durch die Verwendung des Wortes "Facilitator" auf die richtige Bahn geführt: Craigs Chef ist ein Begabter wie Ted Brautigan (aus dem Dunklen-Turm-Zyklus und Atlantis), Craig selbst somit offensichtlich ein Tranny (der Begriff fällt nicht) wie Dinky Earnshaw (aus Alles endgültig), genau wie dieser Dinky begreift Craig die größeren Zusammenhänge nicht, tut nur seinen Job. Doch während Dinky Morde begeht, ist Craig ein Retter - die Kurzgeschichte zeigt somit die positive Kehrseite dieser sehr speziellen Medaille, ohne dass eine Kenntnis dieser Zusammenhange nötig wäre, um die Story an sich zu genießen.

Fazit: Ein delikater Leckerbissen, nicht nur, aber ganz besonders für Dauerleser und Fans des DT-Universums.