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ES: Kapitel 2: Rezension

3 Byte hinzugefügt, 08:47, 10. Okt. 2019
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Zweite Vorab-Info: Ich werde in dieser Review auch auf den Ersten Film mit Bill Skarsgård eingehen.
 
Dritte Vorab-Info: "ES: Kapitel 2" ist ein guter Film, ABER...
'''Jetzt endlich zu Kapitel 2'''
Der Film ging richtig gut los: Der Angriff auf das Pärchen, das sich vom Festival auf den Heimweg macht, war brutal und blutig umgesetzt. Ob gewollt oder nicht: Dadurch, dass der Film im Jahr 2019 spielt, wird dem Zuschauer hier - meiner Meinung nach - sehr schön vor Augen geführt, dass "Schwulen-Hass" auch heute leider immer noch ein Thema ist. Das erste Erscheinen von Pennywise am Ufer des Kenduskeag ist filmisch genial umgesetzt. Danach werden kurz und bündig die erwachesenen Charaktere vorgestellt (mit einem netten Seitenhieb auf die andauernde Kritik, King schriebe gute Bücher mit schlechten Enden) und erklärt, was aus ihnen geworden ist.
 
Anstatt jetzt eine Inhaltsangabe zu schreiben (und mit Blick darauf, wie lang dieser Text jetzt schon ist), werde ich jetzt kurz gute und weniger gute Punkte in Kapitel 2 beschreiben.
Die Szene im "China-Restaurant" ist besser umgesetzt, als in der "90er-Version", wird aber leider in eine Slapstick-Comedy-Szene aufgelöst. Die Visionen, die im Buch durch die "Rauchhütte" verursacht werden, entstehen im Film dadurch, dass Mike Bill unter Drogen setzt. (Der Name "Maturin" ist hier nicht der Name der Schildkröte - auch wenn der Name nur in der DT-Reihe genannt wird - sondern der Name der bewusstseinserweiternden Substanz). In dieser Szene wird auch erstmals das Ritual von Chüd angesprochen - mehr dazu später. Die Szene in Bevs alter Wohnung (die man aus dem Trailern kennen könnte) ist ebenfalls schön umgesetzt und stellt damit leider die letzte gute Buchumsetzung in diesem Film dar. Am Ende dieser Szene wird nämlich angedeutet, ES / Pennywise sei der Vater von Frau "Kersh", die jetzt dort wohnt - eine Tatsache, die im Internet zu heißen Diskussionen führte, ob es ein 3. Kapitel mit einer "Pennywise-Origin-Story" geben wird.
 
Auf diese Szene folgen 5 gleich aufgebaute Szenen: Einer der "Verlierer" geht an einen Ort, der ihm wegen seiner Kindheit viel bedeutet, es folgt eine Rückblende, die erklärt, warum dieser Ort wichtig/richtig ist, anschließend taucht ES auf (fast immer in der Form von Pennywise) und jagt dem Charakter einen Schrecken ein.
Zwischen diesen Szenen wird eine Handlung eingewoben, die ich ganz gerne die "Disney-Krise" nenne: Die Gruppe zerbricht und verliert den Glauben an die Mission. Dann erinnert man sich, was man in der Gruppe alles durchgemacht hat und nimmt die Mission dann doch wieder auf - zu oft gesehen, zu vorhersehbar.
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