Raststätte Mile 81: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ich gebe zu: Es könnte meiner – für viele Kingfans eher unverständliche – Vorliebe für [[Stephen King]]s [[Roman]] ''[[Der Buick]]'' geschuldet sein, dass auch das [[eBook]] ''[[Mile 81]]'' was meine Begeisterung betrifft sofort auf fruchtbaren Boden fiel. King klaut massiv bei sich selbst und wirft verschiedene bekannte Elemente in einen Topf: Man nehme den [[Buick]], gebe eine Prise ''[[Niedere Männer in Gelben Mänteln]]'' dazu (die Szene, in der einem Reifen des Autos der [[Niederen Männer]] ein Tentakel wächst, wurde 1:1 übernommen) und verfeinere alles mit dem [[Floß]]. Einmal umrühren und voilà: ''Mile 81''. | + | Ich gebe zu: Es könnte meiner – für viele Kingfans eher unverständliche – Vorliebe für [[Stephen King]]s [[Roman]] ''[[Der Buick]]'' geschuldet sein, dass auch das [[eBook]] ''[[Mile 81]]'' was meine Begeisterung betrifft sofort auf fruchtbaren Boden fiel. King klaut massiv bei sich selbst und wirft verschiedene bekannte Elemente in einen Topf: Man nehme den [[Buick]], gebe eine Prise ''[[Niedere Männer in Gelben Mänteln]]'' dazu (die Szene, in der einem Reifen des Autos der [[Niederen Männer]] ein Tentakel wächst, wurde 1:1 übernommen) und verfeinere alles mit dem [[Floß-Monster]]. Einmal umrühren und voilà: ''Mile 81''. |
Die Geschichte ist bissig, teils eklig und – auch wenn sich einige Elemente schnell wiederholen – durchwegs unterhaltsam. Am Ende musste King sich etwas Neues einfallen lassen, so erklärt er diesmal die Herkunft des Fahrzeugs, das (wie einst der Buick) keines ist. Was das Ende betrifft, werden die Meinungen auseinandergehen (das bezeugen bereits erste Rezensionen auf Amazon); ich persönlich fand es schön, einmal wieder Kinder zu sehen, die es besser wissen als die Erwachsenen. [[Pete Simmons]] und [[Rachel Lussier]], zehn und sechs Jahre alt, haben Angst davor, dass die heraneilenden erwachsenen Polizisten eh keine Chance haben und nehmen das Ganze mal selbst in die Hand. Und die Idee (Spoiler!!), ein [[außerirdische]]s Wesen mit einem Brennglas in die Flucht zu schlagen, verdient die volle Punktzahl! | Die Geschichte ist bissig, teils eklig und – auch wenn sich einige Elemente schnell wiederholen – durchwegs unterhaltsam. Am Ende musste King sich etwas Neues einfallen lassen, so erklärt er diesmal die Herkunft des Fahrzeugs, das (wie einst der Buick) keines ist. Was das Ende betrifft, werden die Meinungen auseinandergehen (das bezeugen bereits erste Rezensionen auf Amazon); ich persönlich fand es schön, einmal wieder Kinder zu sehen, die es besser wissen als die Erwachsenen. [[Pete Simmons]] und [[Rachel Lussier]], zehn und sechs Jahre alt, haben Angst davor, dass die heraneilenden erwachsenen Polizisten eh keine Chance haben und nehmen das Ganze mal selbst in die Hand. Und die Idee (Spoiler!!), ein [[außerirdische]]s Wesen mit einem Brennglas in die Flucht zu schlagen, verdient die volle Punktzahl! |
Version vom 5. September 2011, 10:18 Uhr
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Croaton (5 / 5)
Ich gebe zu: Es könnte meiner – für viele Kingfans eher unverständliche – Vorliebe für Stephen Kings Roman Der Buick geschuldet sein, dass auch das eBook Mile 81 was meine Begeisterung betrifft sofort auf fruchtbaren Boden fiel. King klaut massiv bei sich selbst und wirft verschiedene bekannte Elemente in einen Topf: Man nehme den Buick, gebe eine Prise Niedere Männer in Gelben Mänteln dazu (die Szene, in der einem Reifen des Autos der Niederen Männer ein Tentakel wächst, wurde 1:1 übernommen) und verfeinere alles mit dem Floß-Monster. Einmal umrühren und voilà: Mile 81.
Die Geschichte ist bissig, teils eklig und – auch wenn sich einige Elemente schnell wiederholen – durchwegs unterhaltsam. Am Ende musste King sich etwas Neues einfallen lassen, so erklärt er diesmal die Herkunft des Fahrzeugs, das (wie einst der Buick) keines ist. Was das Ende betrifft, werden die Meinungen auseinandergehen (das bezeugen bereits erste Rezensionen auf Amazon); ich persönlich fand es schön, einmal wieder Kinder zu sehen, die es besser wissen als die Erwachsenen. Pete Simmons und Rachel Lussier, zehn und sechs Jahre alt, haben Angst davor, dass die heraneilenden erwachsenen Polizisten eh keine Chance haben und nehmen das Ganze mal selbst in die Hand. Und die Idee (Spoiler!!), ein außerirdisches Wesen mit einem Brennglas in die Flucht zu schlagen, verdient die volle Punktzahl!
Fazit: Gelungene Neumischung bekannter Horrorthemen à la King, ganz nach meinem (Buick-)Geschmack.