Colorado Kid: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2011, 06:41 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (3 / 5)
Stephen Kings Kurzroman Colorado Kid gehört wohl zu seinen unkonventionellsten Werken, ein untypischer Krimi, der so gar nicht zum restlichen Schaffen des Autors passen will. Noch dazu geht es ... um nicht viel.
King schreibt einen Krimi über ein ungeklärtes Verbrechen – doch er geht das Wagnis ein, es tatsächlich ungeklärt zu lassen: Am Ende weiß auch der Leser nicht, was mit dem Mordopfer der Geschichte, dem Titel gebenden Colorado Kid, wirklich geschah. Wie bereits in Der Buick beschäftigt sich King mit der Frage, wie wir mit dem umgehen, was wir einfach nicht erklären können; wie in Der Buick wird die Geschichte rückblickend einer einzelnen Person erzählt (hier von Vince Teague und Dave Bowie, die sich Stephanie McCann mitteilen) - waren die Ereignisse in Der Buick jedoch übersinnlicher Natur, ist es hier ein Fall mit scheinbar harten Fakten, der einfach nicht geknackt werden kann. King distanziert sich somit von den geordneten Thrillern, die stets einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben; zumeist eines, das eine Aufklärung des Falles bereithält. Diese Sicht der Dinge mag dem Alltag des "normalen" Polizisten wohl näher kommen ...
Es ist nicht einfach, den Roman zu bewerten, denn sicherlich fragt man sich unmittelbar nach der Lektüre, warum man diese knapp über 150 Seiten jetzt überhaupt gelesen hat. Trotzdem wird das Buch – eben wegen dieser knackigen Kürze – nicht langweilig und lässt sich in einem bequemen Haps verschlingen.
Fazit: Sicherlich eines der belangloseren Bücher Kings, aber ein netter Zeitvertreib für einen verregneten Nachmittag.
Mr. Dodd (2 / 5)
Bei diesem Roman fragte ich mich unmittelbar nach dem Lesen, welchen Sinn das ganze jetzt hatte und was denn nun so mysteriös ist.
Die Reporter Vince Teague und Dave Bowie erzählen ihrer Nachwuchsreporterin Stephanie McCann eine Geschichte von einem Toten, der unter mysteriösen Umständen tot an einem Strand in Maine aufgefunden wird. Dabei legen sie sämtliche Fakten dar, die dieses Verbrechen eigentlich unmöglich machen. So ungefähr dabei bleibt es auch. Eine wirkliche Lösung erfährt der Leser nicht, doch das an sich wäre nicht so schlimm. Nicht gelungen ist es, dass Verbrechen so mysteriös darzsutellen, denn das ist es eigentlich nicht. Dafür ist zuviel über den Toten bekannt, dafür stirbt er an einer viel zu natürlichen Ursache (Ersticken) und außer der Motivation nach Maine zu kommen ist nichts weiter seltsam an Colorado Kid, sieht man mal noch von dem Besitz einer russischen Münze ab.
Colorado Kid ist schnell gelesen aufgrund seiner nur 170 Seiten, doch das Gefühl etwas wirklich Wichtiges erfahren zu haben, kommt dabei nicht auf. Deshalb auch nur die zwei Sterne.
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