Kinderschreck: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Geschichte ist in ihrer Schlichtheit kaum zu überbieten: Kinder verwandeln sich plötzlich in seltsame Gestalten. Mittendrin - eine überforderte, teils psychotisch wirkende Lehrerin. Wie psychotisch sie ist, werden wir noch erfahren. Denn es gibt eine Wendung in der Handlung. Diese Wendung macht diese Geschichte zu einer wirklich grausigen: Die Lehrerin erschießt völlig ohne Grund etliche Kinder. Alles war Einbildung. Oder doch nicht? Zumindest ich zweifelte am Ende, vor allem wegen den letzten Sätzen. Auf jeden Fall ist es eine kurzweilige, aber gute Geschichte. | Diese Geschichte ist in ihrer Schlichtheit kaum zu überbieten: Kinder verwandeln sich plötzlich in seltsame Gestalten. Mittendrin - eine überforderte, teils psychotisch wirkende Lehrerin. Wie psychotisch sie ist, werden wir noch erfahren. Denn es gibt eine Wendung in der Handlung. Diese Wendung macht diese Geschichte zu einer wirklich grausigen: Die Lehrerin erschießt völlig ohne Grund etliche Kinder. Alles war Einbildung. Oder doch nicht? Zumindest ich zweifelte am Ende, vor allem wegen den letzten Sätzen. Auf jeden Fall ist es eine kurzweilige, aber gute Geschichte. | ||
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Version vom 13. Oktober 2011, 21:52 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wörterschmied (5 / 5)
Mrs. Sidley ist eine Grundschullehrerin, die in ihrer Klasse auf das Grauen stößt: einige ihrer Schüler sind von Dämonen besessen. Kinderschreck ist für mich eine gelungene Mischung aus folgenden Zutaten:
- Der rasende Finger
- Die einfachste und innovativste Kurzgeschichte Stephen Kings überhaupt! Antagonist: ein Finger, der aus dem Abfluss kommt und Howard Mitla in den Wahnsinn treibt. Der größte Horror ist jener, der so überraschend und unverständlich ist, dass es unmöglich ist, sich auf ihn vorzubereiten.
- Hier seyen Tiger
- Zwar ist diese Geschichte zu kurz gehalten, um Horror entwickeln zu können, doch ist die Vorstellung, ein Tiger blockiere die Toilette, wenn man dringend Pipi muss, sehr bildhaft! Nicht immer müssen Geschichten logisch sein, um uns faszinierende Gedankenspiele aufzuzeigen. Was ist, wenn alle Kinder plötzlich von bösen Monstern besessen sind? Genau wie Charles hat auch Mrs. Sidley ein Problem, das zu bizarr ist, um andere von der Problematik zu überzeugen.
- Kains Aufbegehren
- Welcher Tod kann schlimmer sein als der, aus dem Hinterhalt und ohne Vorwarnung, erschossen zu werden? Welcher Schüler alpträumte nicht schon davon, von einem verhassten Lehrer für dumme Streiche erschossen zu werden, wenn niemand da ist, um Hilfe zu leisten?
Alle vier Kurzgeschichten sind durch einen Hang zum Bizarren geprägt, der so offensichtlich und unlogisch ist, dass man einfach der nackten Notwendigkeit unterliegt, den Situationen glauben zu schenken! Sind Mrs. Sidleys Monster real oder doch nur Einbildung? Eigentlich wird dies nicht hundertprozentig geklärt - aber ist diese Situation nicht zu schockierend als dass man ihr nicht Glauben schenken will?
Croaton (3 / 5)
Über die Lesung von Whoopi Goldberg auf dem Hörbuch Dolan's Cadillac and Other Stories habe ich diese Geschichte nach einiger Zeit wiederentdeckt. Obwohl die Leserin ihre Sache gut macht, sehe ich meine Erinnerung an Kinderschreck als eine etwas fade geratene Kurzgeschichte bestätigt. Dass nicht alles erklärt wird, ist ja grundsätzlich nicht verkehrt, hier wäre aber ein wenig Mehr an Infos sicherlich nicht schlecht gewesen. Ich etwa interpretiere die Kinder keineswegs als Dämonen, sondern vielmehr als Teil einer außerirdischen Invasion ...
Fazit: Etwas lieblos heruntererzählte Schauermär ohne Hand und Fuß, aber mit gelegentlichen, lange im Gedächtnis bleibenden Bildern (die "Verwandlungen" der Kinder!).
Winterspecht (3 / 5)
Mir gefallen Geschichten mit doppeltem Boden. Von außen betrachtet, ist hier eine Lehrerin durchgedreht und hat 12 Kinder erschossen. King aber zeigt, was sie dazu veranlasste, durchzudrehen. Man kann sich, wenn man will auf die eine oder die andere Seite schlagen. Zum Schluss der Geschichte, als Mrs. Sidley sich in der Psychiatrie selbst tötet, erfährt man, auf welcher Seite King selbst steht.
Die Erzählung ist nicht spektakulär, ich würde sie als "kleinen Spaß" betrachten.
Tower (3 / 5)
Diese Geschichte ist in ihrer Schlichtheit kaum zu überbieten: Kinder verwandeln sich plötzlich in seltsame Gestalten. Mittendrin - eine überforderte, teils psychotisch wirkende Lehrerin. Wie psychotisch sie ist, werden wir noch erfahren. Denn es gibt eine Wendung in der Handlung. Diese Wendung macht diese Geschichte zu einer wirklich grausigen: Die Lehrerin erschießt völlig ohne Grund etliche Kinder. Alles war Einbildung. Oder doch nicht? Zumindest ich zweifelte am Ende, vor allem wegen den letzten Sätzen. Auf jeden Fall ist es eine kurzweilige, aber gute Geschichte.
Mr. Dodd (3 / 5)
Diese Kurzgeschichte hat mich stark irritiert. Anfangs beschreibt King sehr ausführlich wie die Lehrerin Mrs. Sidley in ihren Kindern immer öfters Monster sieht und das auch in Gesprächen mit denen feststellt. Was ich schon als typischen Kurzschocker von King ausgemacht hatte, entpuppte sich am Ende wohl als irgendeine Wahnvorstellung der Lehrerin, denn wie einfach sie die Kinder erschießen kann, deutet nicht daraufhin, dass diese über irgendeine übernatürliche Macht verfügten. Was hat dann die Wahnvorstellung der Lehrerin ausgelöst? Das bleibt mir zu sehr ungelöst und lässt mich bei dieser Geschichte irritiert zurück.
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