Das Schwarze Haus: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Mai 2008, 10:39 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (4 / 5)
Stephen Kings und Peter Straubs Roman Das Schwarze Haus ist so eine Sache ... Es fasziniert durch seine Erzählstruktur – es ist das einzige Buch, das ich je gelesen habe, das derart genial präsentiert wird. Man muss wissen, dass es eines der brutalsten, wenn nicht sogar das brutalste Buch Kings ist (wie zum Beispiel Tyler Marshall den Fisherman erledigt, ist harte Kost) und dass es für diejenigen Leser, die mit dem Zyklus vom Dunklen Turm nicht vertraut sind, schwer verständlich oder zumindest ärgerlich ist – denn wenn man sich soweit durchgeackert hat, wird man fluchen, wenn man merkt, dass es kein eigenständiges Werk ist (die Kenntnis des Romans Der Talisman, als dessen Fortsetzung das Buch angepriesen wurde, ist indes zum Glück! nicht unbedingt nötig!). Für jeden, der den DT-Zyklus kennt und schätzt, ist DSH freilich eine Fundgrube und man lässt sich mitreißen von einer Fülle liebenswerter Charaktere und der überbordenden Fantasie zweier Autoren, die Vollgas geben.
Das Buch hat für mich zwei Probleme, die es nicht auf den 5-Punkte-Status erheben können. Erstens: Der Reporter Wendell Green – vielleicht die unsympathischste und widerwärtigste Figur, die King je geschaffen hat (zumindest auf einer Stufe mit einem Percy Wetmore) – bekommt ein glamouröses Happy End und erntet Ruhm und Reichtum. Das kann ich den Autoren nicht verzeihen.
Zweitens braucht man VIEL Geduld, um vor allem den Anfang des Buches zu überstehen. Teil Eins (also die ersten vier Kapitel) sind unheimlich langatmig und geradezu wirr; beim ersten Lesen war ich mehrfach versucht, den Roman mit dem Ausruf "Was ist denn jetzt das für ein Müll!" in die Ecke zu pfeffern. Dass ich dennoch 4 Punkte vergebe zeigt, wie gut es danach wird, aber ich bin mir sicher, dass viele treue Leser nicht über diesen ersten Teil hinauskamen.
Fazit: Mal wieder zu lang, aber insgesamt genial ausgedacht.
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