Lloyds und Pokes Amokfahrt: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 25. Oktober 2007, 17:55 Uhr

Lloyd Henreid und Andrew Freeman, besser als Poke bekannt, sind zwei fiktive Figuren aus Stephen Kings Das letzte Gefecht (orig. The Stand). Mitte Juni 1990 gehören sie nach einer der erschreckendsten Amokfahrten durch vier US-Staaten zu den am meisten gesuchten Schurken der USA.

Vorgeschichte

Lloyd und Poke lernen sich Anfang des Jahres 1989 in der Brownsville Minimal Security Station, einer Arbeitsfarm in Nevada, kennen. Poke, der seine Haft wegen Körperverletzung im April '89 ausgesessen hat, erzählt Lloyd, der im Juni entlassen wird (2-4 Jahre für versuchte Vergewaltigung auf Bewährung) von einem Coup, der er zusammen mit ihm drehen will.

Pokes Auftraggeber, der Göttliche George (orig. Gorgeous George, siehe auch Absurde Übersetzungen), schmuggelt Waren für italienische und sizilianische Mafiabosse zwischen Las Vegas und L.A. hin und her. George unterbreitet seinem Handlanger Poke den Vorschlag, ihm nicht einfach die Ware abzunehmen, sondern sie ihm zu stehlen, sofern er 25% der erbeuteten Ware für sich behalten kann. Poke überredet Lloyd mitzumachen (eines seiner weniger Talente), doch während sie George knebeln und ausrauben, kommen ihnen Gedanken, was George davon abhalten sollte, sie beide zu verraten, um auch noch den Rest der Ware behalten zu können. Sie entschließen sich, ihn zu pokerisieren. An diesem Tag, dem 20. Juni, beginnen sie ihre Amokfahrt.

Amokfahrt

Sie verschwinden mit dessen Mustang Richtung Südosten und umfahren Phoenix, Arizona. Am 21. Juni ermorden sie einen Ladenbesitzer in Sheldon, Arizona und stehlen dessen Kleintransporter. Als dem Wagen zwei Reifen platzen, pokerisieren die beiden einen netten Herrn, der ihnen helfen wollte, und dessen Familie, um deren weißen Continental zu übernehmen. Sie fahren durch halb New Mexico und gelangen über die Route 78 wieder nach Arizona (ohne zu wissen, dass sie dieses überhaupt verlassen hatten).

Dort, in einer Tankstelle der Ortschaft Burrack, pokerisiert Poke eine Frau ohne jede Vorwarnung. Von seiner eigenen Tat verwundert, ist er zu abgelenkt, um auf einen Mann in Cowboykleidung zu achten, der ohne jede Hast mit seiner .45er auf ihn zielen und feuern kann. Poke stirbt mit einem nur noch halben Schädel. Lloyd erschießt den Cowboy und ergibt sich, als der Ladenbesitzer seine doppelläufige Schrotflinte auf ihn richtet. Er wird von einem Polizisten, der vor dem Laden mit seinem Streifenwagen hielt, festgenommen. Der Ladenbesitzer fordert den Polizisten auf, ihm Lloyd zu überlassen, damit er ihn auch noch erschießen kann. Doch Lloyd wird abgeführt und gelangt in das Staatsgefängnis von Arizona, wo sein Anwalt Andy Devins ihm erklärt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er auf den Elektrischen Stuhl kommt.

Transportgut

• ein gestohlener Ford Mustang
• ein gestohlener Kleintransporter
• ein gestohlener weißer Connie

• 5 Gramm Hasch
• Schnupftabakdose mit großer Menge Kokain
• 16 Pfund (!) Marihuana

• 2 .38er
• 3 .45er
• 1 .357er Magnum (der Pokerisierer)
• 6 Schrotflinten (davon 2 mit abgesägtem Lauf)
• 1 Schmeißer-Maschinenpistole

Opfer

1. der Göttliche George (20. Juni)
2. ein Ladenbesitzer in Sheldon, Arizona (22. Juni)
3. der Besitzer des weißen Continental (23. Juni)
4. dessen Frau (23. Juni)
5. dessen (widerliche) Tochter (23. Juni)
6. eine Frau in der Tankstelle von Burrack, Arizona (23. Juni)
7. Mann im Cowboyanzug (tötet Poke) (23. Juni)

Strecke

Folgende Strecke legten die beiden in den vier Tagen zurück:

Die Fahrt der Beiden in der Übersicht