+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Myrtle Keeton: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KingWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
[unmarkierte Version][unmarkierte Version]
(Die Seite wurde neu angelegt: '''Myrtle Keeton''' ist wohl eine der tragischsten Figuren in {{Stephen}}s Roman ''In einer kleinen Stadt''. Als Frau des anfangs erfolgreichen, später aber immer...)
 
(Ergänzung)
Zeile 3: Zeile 3:
 
Als Frau des anfangs erfolgreichen, später aber immer mehr durchdrehenden und an Verfolgungswahn leidenden [[Danforth Keeton|Danforth 'Buster' Keeton]] hat sie in ihrer Ehe überhaupt nichts zu melden. Buster, den sie tunlichst nur Danforth nennt, behandelt sie stets von oben herab, völlig lieblos und wie eine Minderbemittelte. Er schlägt sie nicht, weiß aber, seine spitze Zunge gegen sie einzusetzen - machtlos blickt sie auf 30, vielleicht 40 weitere Ehejahre ohne jede Liebe, obwohl sie selbst ihm noch zugetan ist und nur auf eine Chance wartet, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
 
Als Frau des anfangs erfolgreichen, später aber immer mehr durchdrehenden und an Verfolgungswahn leidenden [[Danforth Keeton|Danforth 'Buster' Keeton]] hat sie in ihrer Ehe überhaupt nichts zu melden. Buster, den sie tunlichst nur Danforth nennt, behandelt sie stets von oben herab, völlig lieblos und wie eine Minderbemittelte. Er schlägt sie nicht, weiß aber, seine spitze Zunge gegen sie einzusetzen - machtlos blickt sie auf 30, vielleicht 40 weitere Ehejahre ohne jede Liebe, obwohl sie selbst ihm noch zugetan ist und nur auf eine Chance wartet, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
  
Sie ahnt nichts von Busters Spielsucht und ist im Gegenteil froh, wenn er einmal nicht zu Hause ist. Besonders bitter für sie ist, dass sie keinerlei Freunde hat, denen sie sich anvertrauen könnte - so sucht sie Zuflucht in ihrer Puppensammlung. Ihre Puppen haben ein offenes Ohr für sie, sie widersprechen und verletzen Myrtle nicht. Es ist kein Wunder, dass [[Leland Gaunt]] für sie eine ganz besonders schöne Puppe bereithält (vergleiche auch [[Leland Gaunts Verkäufe]]). Um für die Puppe zu bezahlen, spielt sie Reverend Rose einen [[Leland Gaunts Streiche|Streich]].
+
Sie ahnt nichts von Busters Spielsucht und ist im Gegenteil froh, wenn er einmal nicht zu Hause ist. Besonders bitter für sie ist, dass sie keinerlei Freunde hat, denen sie sich anvertrauen könnte - so sucht sie Zuflucht in ihrer Puppensammlung. Ihre Puppen haben ein offenes Ohr für sie, sie widersprechen und verletzen Myrtle nicht. Es ist kein Wunder, dass [[Leland Gaunt]] für sie eine ganz besonders schöne Puppe bereithält (vergleiche auch [[Leland Gaunts Verkäufe]]). Um für die Puppe zu bezahlen, spielt sie Reverend Rose einen [[Leland Gaunts Streiche|Streich]] (sie platziert eine der effektiven Stinkbomben und einen der vielen Drohbriefe).
  
 
Tatsächlich erlebt sie einen fast ganzen Tag kompletten Glücks: Am [[13. Oktober]] {{SKU|1991}} ist Buster wie ausgetauscht (er hat am Vortag auf der Pferderennbahn abgesahnt) - sie haben lange vermissten Sex und gehen gemeinsam essen. Doch das Glück hält nicht lang, da Buster an eben diesem Abend Opfer des Streiches von [[Nettie Cobb]] wird und mehr denn je seinem Verfolgungswahn verfällt. Er attackiert am nächsten Tag [[Norris Ridgewick]] und wird von ihm und [[Alan Pangborn]] an sein eigenes Auto gefesselt - dennoch entkommt er und ruft Myrtle zu Hilfe. Die ist schon zu lange von ihm abhängig als dass sie zu ihm Nein sagen könnte. Sie gibt ihm einen Hammer und einen Schraubenzieher, mit dessen Hilfe er sich von den Handschellen befreit.
 
Tatsächlich erlebt sie einen fast ganzen Tag kompletten Glücks: Am [[13. Oktober]] {{SKU|1991}} ist Buster wie ausgetauscht (er hat am Vortag auf der Pferderennbahn abgesahnt) - sie haben lange vermissten Sex und gehen gemeinsam essen. Doch das Glück hält nicht lang, da Buster an eben diesem Abend Opfer des Streiches von [[Nettie Cobb]] wird und mehr denn je seinem Verfolgungswahn verfällt. Er attackiert am nächsten Tag [[Norris Ridgewick]] und wird von ihm und [[Alan Pangborn]] an sein eigenes Auto gefesselt - dennoch entkommt er und ruft Myrtle zu Hilfe. Die ist schon zu lange von ihm abhängig als dass sie zu ihm Nein sagen könnte. Sie gibt ihm einen Hammer und einen Schraubenzieher, mit dessen Hilfe er sich von den Handschellen befreit.

Version vom 16. August 2007, 17:04 Uhr

Myrtle Keeton ist wohl eine der tragischsten Figuren in Stephen Kings Roman In einer kleinen Stadt.

Als Frau des anfangs erfolgreichen, später aber immer mehr durchdrehenden und an Verfolgungswahn leidenden Danforth 'Buster' Keeton hat sie in ihrer Ehe überhaupt nichts zu melden. Buster, den sie tunlichst nur Danforth nennt, behandelt sie stets von oben herab, völlig lieblos und wie eine Minderbemittelte. Er schlägt sie nicht, weiß aber, seine spitze Zunge gegen sie einzusetzen - machtlos blickt sie auf 30, vielleicht 40 weitere Ehejahre ohne jede Liebe, obwohl sie selbst ihm noch zugetan ist und nur auf eine Chance wartet, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Sie ahnt nichts von Busters Spielsucht und ist im Gegenteil froh, wenn er einmal nicht zu Hause ist. Besonders bitter für sie ist, dass sie keinerlei Freunde hat, denen sie sich anvertrauen könnte - so sucht sie Zuflucht in ihrer Puppensammlung. Ihre Puppen haben ein offenes Ohr für sie, sie widersprechen und verletzen Myrtle nicht. Es ist kein Wunder, dass Leland Gaunt für sie eine ganz besonders schöne Puppe bereithält (vergleiche auch Leland Gaunts Verkäufe). Um für die Puppe zu bezahlen, spielt sie Reverend Rose einen Streich (sie platziert eine der effektiven Stinkbomben und einen der vielen Drohbriefe).

Tatsächlich erlebt sie einen fast ganzen Tag kompletten Glücks: Am 13. Oktober 1991 ist Buster wie ausgetauscht (er hat am Vortag auf der Pferderennbahn abgesahnt) - sie haben lange vermissten Sex und gehen gemeinsam essen. Doch das Glück hält nicht lang, da Buster an eben diesem Abend Opfer des Streiches von Nettie Cobb wird und mehr denn je seinem Verfolgungswahn verfällt. Er attackiert am nächsten Tag Norris Ridgewick und wird von ihm und Alan Pangborn an sein eigenes Auto gefesselt - dennoch entkommt er und ruft Myrtle zu Hilfe. Die ist schon zu lange von ihm abhängig als dass sie zu ihm Nein sagen könnte. Sie gibt ihm einen Hammer und einen Schraubenzieher, mit dessen Hilfe er sich von den Handschellen befreit.

Doch Danforth ist nicht dankbar - er glaubt fest daran, seine eigene Frau sei eine seiner Verfolger. Als sie ihn versehentlich 'Buster' nennt, unterschreibt sie ihr Todesurteil: Er greift an und verwandelt ihren Kopf mit mehreren Hammerschlägen zu Brei.