George De Mohrenschildt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Mai 2016, 14:58 Uhr
George De Mohrenschildt ist ein Charakter aus Stephen Kings Roman Der Anschlag. Er ist dem realen George De Mohrenschildt nachempfunden.George ist sowohl für Al Templeton als auch für Jake Epping ein Begriff. Er steht für Beide für die Unsicherheit daran zu glauben, Lee Harvey Oswald habe allein gehandelt und John F. Kennedy erschossen. Er wird zum Drehpunkt der verschiedenen Theorien. Erst als Jake sich sicher ist, De Mohrenschildt hätte keine direkte Verbindung zum Attentat am 22. November 1963, will er Oswald ausschalten um das Leben des Präsidenten zu retten.
Dabei wird er teilweise Zeuge von De Mohrenschildts Lebensstil. Er ist ein Mann mit mehreren Gesichtern. Gegenüber Oswald gibt er den verständlichen Kommunisten, während er gleichzeitig den rechten Robert Jenkins unterstützt. Er ist mit vielen Ölgeschäften involviert, vor allen Dingen sind ihm seine Verbindungen nach Haiti scheinbar sehr wichtig. Damit kann Epping ihn auch ködern. Er gibt sich als CIA-Agent aus, der seine Verbindungen auf den Inselstaat kappen würde, wenn De Mohrenschildt sich nicht von Oswald fernhalten würde.
Neben seinen Geschäften ist De Mohrenschildt vor allem ein Lebemann. Epping beobachtet ihn, wie er im Dallas Country Club Tennis spielt, wie er zusammen mit seiner Frau Jeanna in Stripclubs wie dem Carousel Club geht - interessanterweise erzählt er Epping, seine Frau würden die Tänzerinnen anmachen - undsich häufiger in Bars mit seinen Bekannten und Freunden trifft.
Der echte George De Mohrenschildt
George Sergius de Mohrenschildt (Russisch: Георгий Сергеевич де Мореншильд; 17. April 1911 – 29. März March 1977) (geboren als Jerzy Sergius von Mohrenschildt) war ein im Ölgeschäft tätiger Professor. Er ist einer der entscheidenden Figuren rund um die verschiedenen Verschwörungstheorien über das Attentat von John F. Kennedy am 22. November 1963. Der Exil-Russe freundete sich mit Lee Harvey Oswald im Jahr 1962 an. Durch seine Arbeit im Ölgeschäft der damaligen Zeit und seine Vergangenheit in Russland gab es ebenfalls Verbindungen zwischen ihm und den Geheimdiensten der USA.
Mohrenschildts Vergangenheit ist voll von Verbindungen zu zwielichtigen Figuren in Politik, Wirtschaft und auch in der organisierten Kriminalität. Schon bevor er 1938 in die USA emigrierte, verbrachte er Zeit in den verschiedensten europäischen Ländern. Dem Vermögen und dem politischen Bestreben seines Vaters zum Dank.
In den USA gehörte er zu den Vielen, die durch die sich entwickelnde professionelle Ölwirtschaft zu Reichtum kamen. Doch zuvor versuchte er es in den verschiedensten Unternehmungen. Beispielsweise der Verkauf von Versicherungen und dem Produzieren von Filmen. Nichts jedoch mit sehr großen Erfolg. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, steigen De Mohrenschildts Chancen auf Reichtum. 1959 heiratet er die ehemalige Nachtklubtänzerin Jeanne LeGon.
1962 lernt er über George Bouhe den jungen Oswald kennen und wird so etwas wie sein Mentor. Beide eint die Vergangenheit in Russland. Mohrenschildt soll aber zu dem Zeitpunkt schon gewusst haben, dass das FBI Oswald wie jeden Rückkehrer aus Russland im Auge hatte.
Im Juni 1963 reist Mohrenschildt für Ölgeschäfte nach Haiti und soll Oswald seit dem nie wieder gesehen haben.
Nach dem Attentat wird De Mohrenschildt zum Hauptzeugen der Warren Kommission. Er gibt die längste Aussage von sich, in dem er eine Verbindung zum Mord an Kennedy abstreitet und seine Verbindungen zu den verschiedenen Bundesdiensten der USA als reinen Zufall vorgibt. Er lässt generell kein gutes Haar an Oswald, der für ihn ein verwirrte Einzelgänger gewesen sei.
Dennoch kann auch De Mohrenschildt sich nicht ganz aus der Affäre ziehen. Er wird immer wieder öffentlich bedrängt. 1973 lässt sich seine Frau von ihm scheiden bleibt aber noch bei ihm, um den Schein zu wahren. Es kommt vermeintlich zu einigen Suizidversuchen von George, der sich weiterhin von FBI und CIA verfolgt fühlt (in seiner Not schreibt er sogar an George Bush - damals Direktor des CIA - um ihn um Hilfe zu bitten, schließlich kannte man sich über Mohrenschildts Neffen). 1976 wird er schließlich vorübergehend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Am 29. März 1977 sagt er in einem Interview, die CIA hätte ihn auf Oswald angesetzt, denn sonst hätte er niemals den jungen Mann kennenlernen wollen. Nach diesem Interview, welches den verschiedensten Verschwörungen neue Nahrung gab, zog sich Mohrenschildt zurück und richtete sich selbst mit einer Schrotflinte.
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