Dünenwelt: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2015, 17:52 Uhr
Inhaltsangabe zu Dünenwelt
Stephen Kings Kurzgeschichte Dünenwelt ist in der Kurzgeschichtensammlung Blut zu finden.
Die Zwischenüberschriften dienen der besseren Übersicht, sind jedoch frei erfunden.
Inhaltsverzeichnis
Absturz
Die Geschichte spielt etwa im Jahre 10.000 (8.000 Jahre nach den Beach Boys), als das Föderationsschiff ASN/29 auf einen verlassenen Planeten landet, der nur aus Sand zu betehen scheint. Von den drei Besatzungsmitglieder - Grimes, Rand und Shapiro - überleben nur die letzten beiden. Grimes liegt zertrümmert, nicht mehr als größere und kleinere Fetzen sind von ihm übrig, im Lagerraum des Raumschiffes, dessen Treibstofftanks allesamt explodiert sind.
[Shapiro:] Es sieht aus, als hätte Gott beschlossen, Grimes zu essen, dann festgestellt, da[ss] er nicht schmeckte und ihn wieder ausgekotzt. | ||
—Blut, Heyne-Taschenbuch, Seite 415 |
Shapiro vertraut auf das Urteil Rands, der nach Grimes Tod das Kommando hat, um einen Weg aus der Sandhölle zu finden, doch Rand ist zu keinem vernünftigem Entschluss mehr fähig - der Sand des Dünenplaneten hat ihn bereits in seinen Bann gezogen. Rand kann nur noch vorschlagen, ein Volleyballspiel zu veranstalten, da die beiden sich schließlich an einem Strand befänden und das beste aus ihrer Situation machen sollten.
Auch auf die Frage, ob Rand vor dem Absturz noch einen CompScan machen konnte, damit die Astronauten mehr über die Topographie des Planeten in Erfahrung bringen können und vielleicht sogar Wasser fänden, kann Rand nichts anderes antworten, als dass es auf diesem Planeten nur Dünen, Dünen und Dünen gebe. Er spricht mehr in Faszination als in Furch.
Schließlich entscheidet sich Shapiro, den durchgeknallten Rand im Sand stehen zu lassen, bis er wieder zu Vernunft gekommen ist. Er geht zurück ins Raumschiff, um das Notsignal einzuschalten. Rand meint zwar, es sei irreparabel zerstört, doch Shapiro liegt es vor allem am Herzen nicht mehr den endlosen Strand sehen zu müssen.
Die Allgegenwärtigkeit des Sandes
Rand hatte Unrecht: das Notsignal funktionierte noch! Doch auch diese freudige Mitteilung durch seinen Kameraden tangiert Rand nicht. Er starrt bereits seit einer Stunde in die endlose Weite des Sandes. Erst als Shapiro beginnt vom Sand zu reden, der trotz verschlossener Luken in das Schiff gelangen konnte, wird Rands Interesse geweckt. Er hält einen längeren Monolog über das Thema Sand und wo er alles hineingeraten kann. Sand ist allgegenwärtig.Rand glaubt nicht, dass ihnnen das Notsignal von Nutzen sein wird:
"Niemand wird kommen. Nicht einmal die Beachs Boys. [...] Willkommen in Surf City, Bill. Sufr City 'ohne Surf." | ||
—Blut, Heyne-Taschenbuch, Seite 419 |
Weiter erklärt Rand, dass es für sie beide keinen Todeskampf geben wird. Der Sand wird sie einfach bedecken, entgegnet er beinahe liebevoll, bis sie zu Sand werden und der Sand zu ihnen. Shapiro schimpft seinen verrückten Kommandanten ein "Verdammtes Rauschkopf-Arschloch" und verschwindet wieder im Schiff. Um sich vor dem Sand zu verstecken.
Feldflasche und Beruhigungsspritze
Während Rand weiterhin unverändert auf seiner Düne stehen bleibt, sammelt Shapiro alle Wasservorräte des Schiffes zusammen. Er saugt mit einem Staubsauger Pfützen der ausgelaufenen Wassertanks auf und schöpft das Wasser aus Grimes Aquarium. Die toten Fische beerdigt er unter dem Kopfkissen ihres ebenfalls toten Besitzers. Nervös stellte Shapiro fest, dass auch unter dem Kopfkissen bereits Sand war.
Nachdem er das Wasser von Fischkot und anderen Bestandteilen gereinigt hat, geht er zu Rand hinaus, um ihn seinen Anteil zu geben. Doch dieser lehnt das Wasser ab. Rand möchte lieber mit Shapiro eine Sandburg bauen. Jetzt reicht es selbst dem geduligen Shapiro - er droht Rand eine Ampulle Yellowjack zu holen, um seinen Kameraden zu beruhigen. Rand sagt ihm, sollte er versuchen, ihm eine Spritze zu verpassen, würde dieser ihm den Arm brechen. Resigniert geht Shapiro zum Schiff zurück.
Das Handelsschiff
Shapiro beobachtet Rand vom Inneren des Raumschiffs aus. Er steht bereits seit circa 30 Stunden unbeirrt auf seiner Düne, den Raumanzug achtlos in den Sand geworfen. Er überlegt einige Sekunden, ob er wenigstens den Anzug retten sollte, dessen aus dem Sand ragenden Arme ihn an einen Ertrinkenden erinnern.
Auch nach drei Tagen ist noch keine Rettung in Sicht. Shapiro saugt verzweifelt jede Prise Sand auf, die irgendwie in seine abgeschlossene Kabine hineingerät, während sein Wasservorrat langsam aber sicher zu Ende geht. Er glaubt Möwen zu hören und Salzwasser zu riechen - wie lange kann er der Hypnose des Sandes noch standhalten? Besorgt geht er am Abend des dritten Tages nach draußen, um nach Rand zu gucken. Dieser ist wenig mehr als ein abgemagertes Skelett, seine Muskeln fast vollständig verschwunden.
Wieder ein Streitgespräch. Shapiro erläurtert ihm die letzte Konsequenz: Komm zurück ins Schiff oder sterbe. Aber Rand möchte nur eins: seine Beach Boys-Kasetten. Als Shapiros Hoffnung den Tiefpunkt erreicht, setzt er sich neben seinen Kameraden auf die Düne und ist kurz davor, sich dem Sand zu ergeben. Doch plötzlich erscheint ein Raumschiff.
Es verbrennt den Sand mit seinen Schubdrüsen zu Glas - Wunden, die Shapiro genießt - und landet dank dieses Zufalls auf einer halbwegs stabilen Untergrunfläche.
Rettung?
Aus dem Schiff steigt ein Cyborg-Kapitän, dessen toten Beine durch ein Exo-Skelett gestütz werden, damit er sich fortbewegen kann. Unzusammenhängend stammelt Shapiro eine Zusammenfassung seiner Problematik: {{cquote|"Die Dünen... Rand... kein Wasser... noch am Leben... hypnotisiert... Rauschkopf-Welt... ich... Gott sei Dank..."
Der Kapitan, ist enttäuscht nur ein Föderationsschiff vorzufinden, da er keine Bergungsprämie erwarten kann. Er befiehlt seinem Gehilfen Dud mit einigen Androiden den Verrückten auf der Düne einzusammeln. Gomez, der Pilot des Schiffes, empfiehlt sofort wieder zu verschwinden ("Wir sollten hier weg." - "Wann?" - "Vor fünf Minunten."), da der CompScan keine feste Untergrundstruktur feststellen konnte und das Schiff jeden Augenblick versinken könnte.
Der Kapitän nimmt die Warnung jedoch nicht sehr ernst ("Sie sind ein Spaßvogel, Gomez") - er möchte nicht ohne Beute den Planeten verlassen. Vielleicht bekommt er für die beiden Astronauten noch eine Prämie. Auch die Fracht des Schiffes möchte er für sich behalten. Shapiro verzweifelt. Die erwartete Rettung entpuppt sich als Enttäuschung und wenn sie noch länger warten, wird auch das Handelsschiff im Sand versinken. Der Kapitän schimpft den Astronauten einen wertlosen Feigling.
Verlegen kehren Dud und der Andy zurück - ohne Rand. Er konnte den Mann trotz seines Zustandes überwältigen, was den Kapitän über alle Maßen aufregt. Aber es kommt noch schlimmer: der Android in Duds Begleitung geht zu Boden, da der Sand in seine Schaltkreise eingedrungen ist.
Während die Männer im Pidgin-Dialekt weiter diskutieren, senkt sich der Boden unter dem Schiff immer weiter.
Die Hand aus dem Sand
Der Kapitän befiehlt Gomez, Excellent Montoya mit einer Beruhigungsspritze rauszuschicken, um Rand zu holen. Dieser, ein brauner Mann mit einem langen Hochdruckinjektor in den Händen, erscheint auf der Laufplanke. Er feuert ein Projektil wie ein Scharfschütze auf Rand ab, doch wird dieses durch eine Hand gestoppt, die aus dem Sand ragt und aus nichts weiterem als selbigen besteht.
Als sich das Schiff weiter neigt, gibt der Kapitän auf. Er hat keine Fracht, keine Prämie aber dafür einen Andy verloren - ihm bleibt nichts anderes übrig als das Schiff in Sicherheit zu bringen. Der Jäger wird zum Gejagten.
Auf dem Weg ins Innere werden die Besatzungsmitglieder und der verstörte Shapiro noch einmal von der Sandhand angegriffen. Das Exoskelett des Kapitäns ist durch den Sand unbrauchbar geworden, sodass zwei Andys ihn wieder ins Raumschiff ziehen müssen. Shapiro rennt schreiend hinterher und legt sich kauern am Schott nieder.
Endlich hebt das Raumschiff ab.
Rands Ende
Rand, der zurückgelassen werden musste, sieht dem fliehenden Handelsschiff hinterher. Ein Lied von den Beach Boys singend, stopft er sich nachdenklich eine Handvoll Sand nach der anderen in den Mund... (siehe auch hier: Selbstmord?)
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