Phil Henreid: Unterschied zwischen den Versionen
[unmarkierte Version] | [geprüfte Version] |
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''{{PAGENAME}}''' ist ein Charakter aus Stephen Kings Kurzgeschichte ''Herman Wouk is Still Alive''. Er is…“) |
([Bot] Kurzgeschichte -> Kurzgeschichten) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | + | {{Portal/Basar der bösen Träume}} | |
+ | '''Philip 'Phil' Henreid''' ist ein [[Herman Wouk lebt noch/Charaktere|Charakter]] aus [[Stephen King]]s [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Herman Wouk lebt noch]]''. | ||
Er ist der 78-jährige Dichter, der mit seiner drei Jahre jüngeren Lebensgefährtin [[Pauline Enslin]], ebenfalls Lyrikerin, zu einem Poesie-Festival unterwegs ist. Gemeinsam legen sie einen Stopp an einer Raststätte ein und genießen ein fast schon luxuriöses Picknick, bis der Schrecken des Alltags über sie hereinbricht. | Er ist der 78-jährige Dichter, der mit seiner drei Jahre jüngeren Lebensgefährtin [[Pauline Enslin]], ebenfalls Lyrikerin, zu einem Poesie-Festival unterwegs ist. Gemeinsam legen sie einen Stopp an einer Raststätte ein und genießen ein fast schon luxuriöses Picknick, bis der Schrecken des Alltags über sie hereinbricht. | ||
Zeile 9: | Zeile 10: | ||
Dennoch rennt Phil zur Unfallstelle, fassungslos das Ausmaß der Katastrophe erkennend: ''Überall'' scheinen Leichen zu sein – neun Insassen fanden soeben den Tod. Ein abgerissener Arm, ein schmelzender Kindersitz, Schuhe – er kann die Eindrücke kaum verarbeiten. Machtlos deckt er Leichenteile mit seiner Jacke zu, während Pauline die Polizei ruft. Als sie noch einmal zurückblickt sieht sie, dass er auch sein Hemd ausgezogen hat, um etwas zu verbergen und dass er auf den Knien in einer Geste der Verzweiflung die Arme um den Kopf schlingt. | Dennoch rennt Phil zur Unfallstelle, fassungslos das Ausmaß der Katastrophe erkennend: ''Überall'' scheinen Leichen zu sein – neun Insassen fanden soeben den Tod. Ein abgerissener Arm, ein schmelzender Kindersitz, Schuhe – er kann die Eindrücke kaum verarbeiten. Machtlos deckt er Leichenteile mit seiner Jacke zu, während Pauline die Polizei ruft. Als sie noch einmal zurückblickt sieht sie, dass er auch sein Hemd ausgezogen hat, um etwas zu verbergen und dass er auf den Knien in einer Geste der Verzweiflung die Arme um den Kopf schlingt. | ||
{{DEFAULTSORT:Henreid, Phil}} | {{DEFAULTSORT:Henreid, Phil}} | ||
− | {{weiterführend Herman Wouk | + | {{weiterführend Herman Wouk lebt noch}} |
[[Kategorie:Charakter]] | [[Kategorie:Charakter]] |
Aktuelle Version vom 17. Dezember 2015, 17:55 Uhr
Philip 'Phil' Henreid ist ein Charakter aus Stephen Kings Kurzgeschichte Herman Wouk lebt noch.
Er ist der 78-jährige Dichter, der mit seiner drei Jahre jüngeren Lebensgefährtin Pauline Enslin, ebenfalls Lyrikerin, zu einem Poesie-Festival unterwegs ist. Gemeinsam legen sie einen Stopp an einer Raststätte ein und genießen ein fast schon luxuriöses Picknick, bis der Schrecken des Alltags über sie hereinbricht.
Phil gewann 1970 für seinen Roman Burning Elephants (entweder als Brennende Elefanten oder Das Verbrennen von Elefanten übersetzbar) den "National Book Award" und blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Er hat fünf Kinder aus drei Ehen, und Pauline – die einst in Paris seine Liebhaberin wurde – erinnert sich daran, dass er breitschultrig und attraktiv, wenn auch oft vulgär und voller Zorn war. Sie fühlt sich noch immer sexuell zu ihm hingezogen und lässt keine Gelegenheit aus, mit ihm zu schäkern.
Als er in der Zeitung liest, dass der 94-jährige Schriftsteller Herman Wouk noch ein Buch veröffentlichen will, kommt er sich direkt wieder jung vor und ist in poetischer Stimmung. Er würde gerne Paulines Gedichte vortragen, gleich hier, auf dem verlassenen Rastplatz. Bevor es jedoch dazu kommen kann, geschieht das Unfassbare: Vor ihren Augen rast ein Chevy Van mit Vollgas gegen einen Baum. Die Wucht des Unfalls und das anschließende Feuer lassen nur einen Schluss zu: Niemand kann überlebt haben.
Dennoch rennt Phil zur Unfallstelle, fassungslos das Ausmaß der Katastrophe erkennend: Überall scheinen Leichen zu sein – neun Insassen fanden soeben den Tod. Ein abgerissener Arm, ein schmelzender Kindersitz, Schuhe – er kann die Eindrücke kaum verarbeiten. Machtlos deckt er Leichenteile mit seiner Jacke zu, während Pauline die Polizei ruft. Als sie noch einmal zurückblickt sieht sie, dass er auch sein Hemd ausgezogen hat, um etwas zu verbergen und dass er auf den Knien in einer Geste der Verzweiflung die Arme um den Kopf schlingt.
| ||||||
|