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Benutzer:Croaton/Experimentierseite5: Unterschied zwischen den Versionen

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(IX) Horror-Literatur: Teil 3)
 
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'''{{PAGENAME}}''' ist ein Phänomen in [[Stephen King]]s [[Novelle]] ''[[Erhebung]]''.
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|align="center"|Hier wird derzeit der zweite Teil der Inhaltsangabe von ''[[Danse Macabre]]'' erstellt.  
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[[Scott Carey]], 42 Jahre alt, Innenarchitekt, verliert von einem Tag auf den nächsten Gewicht, anfangs regelmäßig, bald immer schneller. Doch es ist kein gewöhnlicher Gewichtsverlust - wie er seinem Freund, dem pensionierten [[Arzt]] [[Bob Ellis]], enthüllt, wiegt er mit Kleidung genauso viel wie ohne.
'''Inhaltsangabe zu ''Danse Macabre''''' (Teil II)<br>
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(zu [[Danse Macabre: Inhaltsangabe (Teil I)|Teil I]])
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[[Bild:Danse Macabre 2010.jpg|right|250px]]
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[[Stephen King]]s [[Sachbuch]] ''[[Danse Macabre]]'' ist in mehrere Abschnitte und Unterkapitel unterteilt.
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==(noch) Hauptteil==
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Anfangs versucht Scott noch, seinen Zustand zu erklären, ihm Regeln zu geben, schließlich aber gibt er es auf und findet sich einfach damit ab; er wird auch nie begreifen, wie und warum diese "Krankheit" überhaupt anfing. Verschiedene Symptome scheinen dabei in offensichtlichem Widerspruch zueinander zu stehen. Hier ein Überblick darüber, was Scott über seinen Gewichtsverlust herausfindet.
===VII) Der Horror-Film als Billigfraß===
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:In diesem verhältnismäßig kurzen Kapitel will King klarstellen, dass der ''wahre'' Horrorfilm-Fan auch einige jener Filme zu schätzen weiß, die von Kritikern in der Luft zerrissen werden. Er bespricht einige Werke (wie etwa ''Prophezeiung'' oder ''Die Augen des Satans''), bei denen man einen gewissen Humor behalten muss und die man dann einfach zum Spaß ansehen kann, um den Trash-Faktor zu genießen. Besonders die grässlichen Spezialeffekte erwärmen Kings Herz; so nennt er etwa ''Angriff der Riesenspinne'', wo ein Volkswagen zu einer Monsterspinne umfunktioniert wurde, dessen Scheinwerfer als Augen dienten: "Es ist unmöglich, sich einen so budgetbewussten Spezialeffekt anzusehen, ohne eine Woge der Bewunderung zu empfinden." <ref>Hier zur Vertiefung ein Auszug aus der [http://de.wikipedia.org/wiki/Angriff_der_Riesenspinne Besprechung des Films auf wikipedia.de]: "Der titelgebenden Riesenspinne kann man jederzeit ansehen, dass sie nicht echt ist. Um das Tier durch die Landschaften "krabbeln" zu lassen, spannte man die Spinnenfigur einfach auf einen VW-Käfer, und man kann in einigen Szenen sogar die Reifen des Fahrzeuges unter der "Spinne" erkennen. Um eine krabbel-Bewegung vorzutäuschen, bewegten Crew-Mitglieder, die in dem Auto saßen, die Beine der Riesenspinne lediglich hoch und runter."</ref>
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:Ein längeres Zitat aus dem letzten Drittel des Kapitels fasst Kings Intention mit diesem Abschnitt zusammen:
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{{cquote|Ein Film wie ''Alien'' oder ''Der weiße Hai'' ist für den wahren Fan ebenso wie für den gewöhnlichen Kinogeher wie eine breite, tiefe Goldader, die nicht einmal in einer Mine abgebaut werden muss; sie kann einfach aus dem Berghang gegraben werden. Aber vergessen Sie nicht, das ist kein Bergbau, es ist einfach nur graben. Der wahre Horror-Film-Schmutz-Kenner ist mehr wie ein Prospektor mit Schürfpfanne oder Waschsieb, der lange Zeiträume geduldig durch gewöhnlichen Schmutz wühlt und nach dem leichten Blinken von Goldstaub oder sogar einem kleinen Goldklümpchen oder zweien sucht. Ein solcher Schürfer sucht nicht nach dem großen Glücksfall, der heute oder morgen oder überhaupt nicht eintreffen kann; diese Illusionen hat er hinter sich gelassen. Er sucht lediglich nach dem Existenzminimum, das ihn noch eine Weile über Wasser hält.|||}}
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:Abschließend stellt King die Frage, warum es vor allem (aber natürlich nicht nur) im Horror-Genre so viele wirklich schlechte Filme gibt. Seine Antwort: Der Horror-Film lässt sich am leichtesten ausbeuten; das Genre ist, wie King sich ausdrückt, "leicht zu ficken" ("an easy lay") und jeder Möchtegern-Filmemacher glaubt, er könne die wenigen Regeln des Horrorfilms mit Leichtigkeit meistern, was allzu oft danebengeht.
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===VIII) Die Mattscheibe, oder: Dieses Monster brachte Ihnen Gainesburgers===
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*Man sieht Scott nicht an, dass er Gewicht verliert. Er sieht bis zum Ende so aus, als würde er etwa 110 kg wiegen (Schützung von Dr. Ellis). Er kann essen, was er will, ohne dass er deswegen Gewicht ansetzen würde.
:"Ich finde, die Geschichte von Horror im Fernsehen ist kurz und traurig."
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*Alles, was Scott an sich trägt oder anfasst, verliert komplett sein Eigengewicht, das gilt auch für Menschen und einen Stuhl, auf den er sich setzt.
:Dieses Zitat aus dem abschließenden Abschnitt dieses Kapitels fasst Kings Meinung perfekt zusammen. Auch wenn King zugibt, dass er - wie offenbar alle Amerikaner - einfach nicht von der Mattscheibe loskommt, erkennt er deren Verdummungseffekt und die falsche, stark amerikanisierte Realität, die diese vorgaukelt. Doch er will über das Horrorgenre reden, und das hat es erst recht schwer im TV der USA. Allgemein gilt für King, dass der fiktive Horror niemals schlimmer sein kann als das, was die Nachrichten uns alltäglich zeigen; zum anderen sind die rigiden Zensuren der TV-Gesellschaften (unter denen King nach Erscheinen von ''Danse Macabre'' selbst des Öfteren leiden musste) stark kontraproduktiv <ref>Siehe hierzu auch den Eintrag bei ''[[Erdbeerfrühling]]''.</ref>. Besonders nach den Attentaten auf Kennedy und Martin Luther King durfte dem Fernsehschauer keine Gewalt mehr zugemutet werden, und die Autoren standen vor einem schier unlösbaren Dilemma:
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*Ein Stuhl schwebt nicht mit ihm nach oben, wenn er sich darauf niederlässt, doch hat er kein Gewicht, wenn er ihn hochhebt und sich mit ihm auf eine Waage stellt.
{{cquote|Das Fernsehen hat das wirklich Unmögliche von seiner Handvoll Horror-Serien verlangt - zu erschrecken, ohne richtig zu erschrecken, zu entsetzen, ohne richtig zu entsetzen, dem Publikum jede Menge Beilagen zu servieren, aber kein Steak.}}
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*Dennoch behält alles ''für Scott'' sein Gewicht: Er spürt die Kleidung an seinem Körper, relativ zu ihm ist in seinem Empfinden alles genauso schwer wie zuvor. Als [[Deirdre McComb]] ihm eine Tüte zuwirft, wird sie unmittelbar vor seinen Händen schwerelos, gewinnt dann aber bei seiner Berührung für ihn ihr Gewicht zurück.
:Gute Horror-Staffeln waren Kings Meinung nach ''Thriller'' und ''Outer Limits''; doch er wirft ein eher fades Licht auf die heilige Kuh der ''Twilight Zone'', die er als sehr brav bezeichnet und die in den Erinnerungen der Amerikaner viel besser rüberkomme als sie in Wirklichkeit gewesen sei. <ref>Es ist hierbei zu beachten, dass die vielgelobte Fortsetzung der ''Twilight Zone'' erst nach Erscheinen von ''Danse Macabre'' lief. </ref> Er fasst zusammen:
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*Die Krankheit ist nicht ansteckend. Deirdre und ihre Frau [[Missy Donaldson]] schweben unter Scotts Berührung kurzzeitig, doch erleiden sie nicht sein Schicksal.
{{cquote|Es war eine ziemlich gute Serie, so wie die Serien, die allen noch in bester Erinnerung sind, gute Serien waren ..., aber letztendlich auch nicht besser. Das Fernsehen ist ein endloser Verschlinger von Talenten, etwas Neues und Giftiges unter der Sonne, und wenn ''Zone'' letztlich schwächer ist, als unsere schwärmerischen Erinnerungen daran es zulassen wollen, dann liegt die Schuld nicht bei Serling, sondern beim Fernsehen selbst - dem gierigen Maul, der grundlosen Grube voll Scheiße.}}
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*Als Deirdre einen Rollstuhl schiebt, in dem Scott festgeschnallt ist, führt diese Berührung nicht dazu, dass auch sie schwerelos wird; offenbar muss Scott etwas unmittelbar berühren, um die Schwerelosigkeit auszulösen.
:Im Lichte dieser nüchternen Tatsachen stellt King hervor, dass er zufrieden ist mit der [[Brennen muss Salem (Film)|TV-Version]] seines Romans ''[[Brennen muss Salem]]'', die im Schnitt auf gute Kritiken stieß und auch völlig daneben hätte ausfallen können.
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===IX) Horror-Literatur===
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{{weiterführend:Erhebung}}
In diesem mit Abstand längsten Kapitel des Buchs bespricht King zehn Horror-Romane, die seiner Meinung nach die Jahre von [[1950]] bis [[1980]] entscheidend geprägt haben. Besonderer Clou ist, dass King viele der Autoren anschrieb und häufig auch Antworten erhielt, die er mit in seine Analysen einbezieht. Es kann nicht Ziel dieser Inhaltsangabe sein, diese langen Analysen genau wiederzugeben; vielmehr sollen die Bücher genannt und die Kernaussagen der Besprechungen wiedergegeben werden.
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[[Kategorie:Erhebung]]
::[[Peter Straub]]: '''''Geisterstunde''''' (orig.: ''Ghost Story'')
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:Wie der Titel anzeigt, sind Geister zentral für dieses Buch (und für das Werk Straubs im Allgemeinen); jedoch ist der Roman mehr als das. Straub kreiert eine Rahmenhandlung für mehrere Geschichten, die sich so komplex miteinander verweben, dass sie jeder Zusammenfassung spotten. King ordnet ''Geisterstunde'' den Schauerromanen zu (engl.: ''gothic novels'') und lässt Straub in einer Reihe von Auszügen aus Briefen zu Wort kommen, die der Autor seinem Freund King schrieb. Was King vor allen Dingen hervorhebt, ist die Tatsache, dass Straub exakt die Trennlinie erfasst hat, wo das innere und das äußere Böse (siehe Erläuterung weiter vorne) ineinander übergeht:
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{{cquote|Viele Verfasser von Horror-Geschichten haben klar erkannt, dass es genau diese Unkenntlichmachung ist, woher das Böse kommt, die das Gute oder lediglich Wirkungsvolle vom wahrhaft Großartigen unterscheidet, aber Erkenntnis und Anwendung sind zwei Paar Stiefel, und beim Versuch, dieses Paradoxon zu erreichen, produzieren die meisten lediglich Durcheinander [...] Dies ist ein Fall, wo man das Ziel entweder mit einem Volltreffer erwischt oder einen Fehlschuss landet. Straub ist ein Volltreffer gelungen.}}
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::Anne River Siddons: '''''The House Next Door''''' / Shirley Jackson, '''''The Haunting of Hill House'''''
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:Unter der Überschrift [[Geisterhaus]] fasst King diese beiden Bücher zusammen. Vorab kommt er auf seine (bis dato erschienenen) eigenen Abhandlungen des Themas zu sprechen, nämlich das [[Marsten-Haus]] in ''[[Brennen muss Salem]]'' und das [[Overlook]] in ''[[Shining]]''. Das Marsten-Haus gab es wirklich; es stand in Durhaim, [[Maine]], und zwar in der [[Deep Cut Road]]. Als er mit einem Freund zusammen dort eindrang, schlichen sich andere hinterdrein und erlaubten sich einen Spaß damit, King zu erschrecken - kaum jemals ist er so aus der Haut gefahren (Näheres hierzu siehe [[Marsten-Haus]]). Das Genre "Geisterhaus" ist wohl deshalb so populär und so wirkungsvoll, weil es uns im Herzen trifft, dort, wo wir uns gemütlich niederlassen und unsere Alltagsmasken ablegen können.
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:King zeigt sich begeistert von einem bekannten Abschnitt des Buches von Jackson, den er zitiert und anschließend bespricht. Das folgende Zitat soll repräsentativ stehen für Kings typischen Humor:
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{{cquote|Eine Analyse eines solchen Absatzes ist ein übler und fieser Trick und sollte fast immer College- und Universitätsprofessoren überlassen bleiben, jenen Schmetterlingsjägern der Literatur, die, wenn sie einen schönen Schmetterling sehen, der Meinung sind, sie sollten sofort mit einem Netz auf die Wiese laufen, ihn fangen, mit einem Tropfen Chloroform töten, ihn auf eine weiße Unterlage montieren und unter Glas ausstellen, wo er immer schön sein wird ... und so tot wie Pferdescheiße.<br>Nachdem ich das gesagt habe, wollen wir den Absatz ein wenig analysieren.}}
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:Dann aber wendet er sich erst ''The House Next Door'' zu, einem Buch, das deshalb so interessant ist, weil das Haus - ähnlich wie ''Geisterstunde'' - Gelegenheit für verschiedene Einzelgeschichten (nämlich Einzelschicksalen in seinen Mauern) bietet; zudem wird das Spukhaus zu Beginn des Romans überhaupt erst gebaut - vom Nachbarn, der Architekt ist. Nachdem King die Autorin Siddons selbst durch eine eigene Analyse ihres Werks zu Wort kommen lässt, bezeichnet er ''The House Next Door'' als meisterhafte Studie des Bereichs, wo das Akzeptable endet und das Tabu beginnt; allerdings kritisiert er das Werk auch: Man könne kaum Sympathie für die Hauptcharaktere entwickeln, die Dialoge seien schief und überhaupt sei die Charakterentwicklung "verschwommen" (orig.: ''muddy''). Somit sei Jacksons Roman ''The Haunting of Hill House'' insgesamt gelungener.
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:Jackson interessierte sich sehr für Spukhäuser und recherchierte ausgiebig für ihren Roman. Es ist ein unheimlicher Aspekt der Entstehungsgeschichte von ''Haunting'', dass sie bei ihren Nachforschungen auf ein als Geisterhaus verschrienes Gebäude in Kalifornien stieß ... als sie sich näher damit befasste, stellte sich heraus, dass es von ihrem eigenen Großvater gebaut worden war.
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:''Haunting'' ist die Geschichte vierer Geisterjäger, die Gerüchten um ein verwunschenes Haus auf den Grund gehen wollen. Im Zentrum steht eine Frau namens Eleanor - und schnell stellt sich die Frage, ob das, was danach im Haus passiert, Eleanors Schuld (inneres Böses) oder die des Hauses (äußeres Böses) ist. <ref>Eleanor nämlich hat Erfahrungen mit [[Telekinese]]; in einer Szene, die ''[[Carrie]]'' inspirierte, fallen im Haus ihrer Kindheit Steine von der Decke.</ref> Das Buch sticht besonders dadurch hervor, dass es Jackson perfekt gelingt, die sogenannte "verzerrte Geometrie" heraufzubeschwören, die [[H.P. Lovecraft]] immer wieder andeutete, jedoch nie so gelungen zu Papier bringen konnte.
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{{cquote|Alles in Hill House [ist] etwas schief. Es gibt nichts, das vollkommen gerade oder vollkommen eben ist - was der Grund dafür sein mag, dass ständig Türen auf- oder zuschwingen. Diese Vorstellung des Schiefen ist für Jacksons Konzept des Ortes des Bösen von größter Bedeutung, denn es verstärkt den Eindruck veränderter Wahrnehmung.}}
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::Ira Levin, '''''Rosemarys Baby'''''
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:King lobt das Buch und die sehr werkgetreue Filmversion von Roman Polanski und bezeichnet das Werk als glänzende Mischung aus satirischem Horror, schwarzer religiöser Komödie und Paranoia-Abhandlung. Es ist der Leser, der diese Paranoia empfindet, mehr noch als Rosemary selbst, die offenbar in die Fänge einer Sekte gerät, während sich jeder - sogar ihr eigener Ehemann - gegen sie verschworen zu haben scheint. Der Roman lebt von starken Traumsequenzen und von Levins Genialität beim Stricken seiner Handlung: "Er ist der Schweizer Uhrmacher des Spannungsromans; was Handlungskonstruktion anbelangt, lässt er uns andere im Vergleich wie die billigen Uhren für fünf Dollar aussehen, die man in Supermärkten kaufen kann."
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:Die Nachbarn sind nicht, was sie scheinen; Rosemarys Mann hat für alles, was sie beunruhigt, eine logische Erklärung - und doch stimmt etwas nicht mit dem Kind, das in ihr heranwächst, beziehungsweise mit der Art und Weise, wie ihre Umwelt auf ihre Schwangerschaft reagiert. Führt ihr Arzt etwas im Schilde? Meint das alte Ehepaar, das sich so rührend um Rosemary kümmert, es wirklich gut mit ihr und ihrem ungeborenen Kind? Das Buch ist leise und zurückhaltend, entwickelt aber dennoch einen Sog der Beklemmung, dem sich der Leser kaum entziehen kann. King schließt seine Analyse ab mit folgendem Abschnitt:
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{{cquote|Wenn Horror-Romane als Katharsis für weltliche Ängste fungieren, dann scheint ''Rosemarys Baby'' zurückzuspiegeln und das sehr reale Gefühl urbaner Paranoia der Stadtbewohner wirkungsvoll einzusetzen. In diesem Buch gibt es überhaupt keine netten Leute von nebenan, und das Schlimmste, das man je über die tatterige alte Dame drüben in 9-B gedacht hat, erweist sich als Wahrheit. Der wahre Sieg des Buches besteht darin, dass es uns eine Zeitlang erlaubt, verrückt zu sein.}}
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===X) Der letzte Walzer - Horror und Moral, Horror und Magie===
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==Nachwort==
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==Anhang==
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==Fußnoten==
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<references/>
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Aktuelle Version vom 17. Mai 2020, 21:45 Uhr

Croaton/Experimentierseite5 ist ein Phänomen in Stephen Kings Novelle Erhebung.

Scott Carey, 42 Jahre alt, Innenarchitekt, verliert von einem Tag auf den nächsten Gewicht, anfangs regelmäßig, bald immer schneller. Doch es ist kein gewöhnlicher Gewichtsverlust - wie er seinem Freund, dem pensionierten Arzt Bob Ellis, enthüllt, wiegt er mit Kleidung genauso viel wie ohne.

Anfangs versucht Scott noch, seinen Zustand zu erklären, ihm Regeln zu geben, schließlich aber gibt er es auf und findet sich einfach damit ab; er wird auch nie begreifen, wie und warum diese "Krankheit" überhaupt anfing. Verschiedene Symptome scheinen dabei in offensichtlichem Widerspruch zueinander zu stehen. Hier ein Überblick darüber, was Scott über seinen Gewichtsverlust herausfindet.

  • Man sieht Scott nicht an, dass er Gewicht verliert. Er sieht bis zum Ende so aus, als würde er etwa 110 kg wiegen (Schützung von Dr. Ellis). Er kann essen, was er will, ohne dass er deswegen Gewicht ansetzen würde.
  • Alles, was Scott an sich trägt oder anfasst, verliert komplett sein Eigengewicht, das gilt auch für Menschen und einen Stuhl, auf den er sich setzt.
  • Ein Stuhl schwebt nicht mit ihm nach oben, wenn er sich darauf niederlässt, doch hat er kein Gewicht, wenn er ihn hochhebt und sich mit ihm auf eine Waage stellt.
  • Dennoch behält alles für Scott sein Gewicht: Er spürt die Kleidung an seinem Körper, relativ zu ihm ist in seinem Empfinden alles genauso schwer wie zuvor. Als Deirdre McComb ihm eine Tüte zuwirft, wird sie unmittelbar vor seinen Händen schwerelos, gewinnt dann aber bei seiner Berührung für ihn ihr Gewicht zurück.
  • Die Krankheit ist nicht ansteckend. Deirdre und ihre Frau Missy Donaldson schweben unter Scotts Berührung kurzzeitig, doch erleiden sie nicht sein Schicksal.
  • Als Deirdre einen Rollstuhl schiebt, in dem Scott festgeschnallt ist, führt diese Berührung nicht dazu, dass auch sie schwerelos wird; offenbar muss Scott etwas unmittelbar berühren, um die Schwerelosigkeit auszulösen.


V E Artikel zu Erhebung
NovelleInhaltsangabeRezension
Charaktere: Scott CareyDeirdre McCombMissy DonaldsonBob EllisMyra Ellis
Schauplätze: Scott Careys GewichtsverlustHoly FrijoleCastle RockCastle View
Sonstiges/Verwandte Werke: Der NachtfliegerInside View