Irwin Goldman: Unterschied zwischen den Versionen
| [unmarkierte Version] | [geprüfte Version] |
(Die Seite wurde neu angelegt: {{Portal/FDK}}'''Irwin Goldman''' ist das Oberhaupt der Familie Goldman in Stephen Kings Roman ''Friedhof der Kuscheltiere''. Er verabscheut seinen Schwieg...) |
|||
| (3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Portal/FDK}}'''Irwin Goldman''' ist das Oberhaupt der [[Familie Goldman]] in [[Stephen King]]s Roman ''[[Friedhof der Kuscheltiere]]''. | {{Portal/FDK}}'''Irwin Goldman''' ist das Oberhaupt der [[Familie Goldman]] in [[Stephen King]]s Roman ''[[Friedhof der Kuscheltiere]]''. | ||
| − | Er verabscheut seinen Schwiegersohn [[Louis Creed]] - als dieser begann, mit Irwins Tochter [[Rachel Creed|Rachel]] anzubandeln, bot er ihm sogar Geld für sein Medizinstudium an, auf dass er die Beziehung abbrechen möge. Es kam zu einem hässlichen Streit, infolge dessen Louis ihm riet, sich "sein Scheckbuch in den Arsch zu stecken". Die | + | Er verabscheut seinen Schwiegersohn [[Louis Creed]] - als dieser begann, mit Irwins Tochter [[Rachel Creed|Rachel]] anzubandeln, bot er ihm sogar Geld für sein Medizinstudium an, auf dass er die Beziehung abbrechen möge. Es kam zu einem hässlichen Streit, infolge dessen Louis ihm riet, sich "sein Scheckbuch in den Arsch zu stecken". Von diesem Ereignis erzählt Louis Rachel allerdings nie. Die Gründe für Goldmans Abneigung werden nicht ganz klar - einerseits ist Louis offenbar nicht gut genug in Goldmans Augen, andererseits scheint der alte Herr auch generell nicht einverstanden zu sein, dass seine Tochter heiratet und wegzieht. Ebenfalls eine Rolle könnte spielen, dass Louis kein Jude ist: Als Louis sich in einer Version ausmalt, wie das Leben seines Sohnes Gage verlaufen wäre, stellt er sich vor, dass Gage katholisch werden würde und Louis dann eine hämische Postkarte an Goldman schreibt, dass dieser nun vielleicht einen Jesuiten zum Enkel bekommen würde, unterzeichnet "Ihr Goi-Schwiegersohn" (Goi ist ein Ausdruck für Nichtjuden). |
| − | Louis' Hass auf seine Schwiegereltern wird geschürt, als er erfahren muss, dass die achtjährige Rachel damals, als ihre Schwester [[Zelda Goldman|Zelda]] ihren furchtbaren Tod im Hinterzimmer starb, mit ihr allein war. | + | Die Familien entfremden sich, der Kontakt der Goldmans zu Louis bricht weitgehend ab; Rachel besucht ihre Eltern des Öfteren mit ihren Kindern [[Eileen Creed|Ellie]] und [[Gage Creed|Gage]], Louis bleibt aber in der Regel zu Hause. Wenn seine Frau und seine Kinder zurückkommen, ärgert er sich jedes Mal über die großzügigen Genschenke der Goldmans an ihre Enkelkinder - er empfindet sie als überhebliche Geste, die ihm zeigen soll, dass er nicht richtig für die Kinder sorgen kann. |
| + | |||
| + | Louis' Hass auf seine Schwiegereltern wird geschürt, als er erfahren muss, dass die achtjährige Rachel damals, als ihre Schwester [[Zelda Goldman|Zelda]] ihren furchtbaren Tod im Hinterzimmer starb, mit ihr allein war weil die Goldmans einen Besuch machten. | ||
Es ist erneut der Tod, der sie alle zusammenbringt, als Gage stirbt. Irwin ist außer sich, da er Louis die ganze Schuld daran gibt und prophezeit hatte, dass Rachel nur Elend in ihr Leben lassen würde, wenn sie ihn ehelichte. Es kommt zu einem Handgemenge an Gages Sarg. | Es ist erneut der Tod, der sie alle zusammenbringt, als Gage stirbt. Irwin ist außer sich, da er Louis die ganze Schuld daran gibt und prophezeit hatte, dass Rachel nur Elend in ihr Leben lassen würde, wenn sie ihn ehelichte. Es kommt zu einem Handgemenge an Gages Sarg. | ||
| − | Als Louis die Entscheidung trifft, dass er Gage zum [[Begräbnisplatz der Micmac]] bringen will, muss er [[Familie Creed|seine Familie]] wegschicken: Rachel und Ellie sind bei den Goldmans, als Louis Gage ausgräbt. So wie der Roman endet, ist davon auszugehen, dass Ellie bei den Goldmans aufwachsen wird. | + | Als Louis die Entscheidung trifft, dass er Gage zum [[Begräbnisplatz der Micmac]] bringen will, muss er [[Familie Creed|seine Familie]] wegschicken: Er überredet Rachel, mit ihren Eltern zu fahren und dort etwas Abstand zu gewinnen. Als Goldman dies erfährt, ruft er Louis an und bittet ihn um Entschuldigung für sein Verhalten bei der Beerdigung. Louis glaubt zunächst, Goldman würde es nicht ernst meinen, muss aber einsehen, dass der alte Mann sich wirklich entschuldigen möchte und nicht nur großzügig ist, weil seine Tochter und Enkelin mit ihm kommen werden. |
| + | |||
| + | Rachel und Ellie sind tatsächlich bei den Goldmans, als Louis Gage ausgräbt. So wie der Roman endet, ist davon auszugehen, dass Ellie bei den Goldmans aufwachsen wird. | ||
| + | |||
{{DEFAULTSORT:Goldman, Irwin}} | {{DEFAULTSORT:Goldman, Irwin}} | ||
{{weiterführend_Friedhof_der_Kuscheltiere}} | {{weiterführend_Friedhof_der_Kuscheltiere}} | ||
[[Kategorie:Charakter]] [[Kategorie:Friedhof der Kuscheltiere]] | [[Kategorie:Charakter]] [[Kategorie:Friedhof der Kuscheltiere]] | ||
Aktuelle Version vom 4. Juni 2022, 16:44 Uhr
Irwin Goldman ist das Oberhaupt der Familie Goldman in Stephen Kings Roman Friedhof der Kuscheltiere.
Er verabscheut seinen Schwiegersohn Louis Creed - als dieser begann, mit Irwins Tochter Rachel anzubandeln, bot er ihm sogar Geld für sein Medizinstudium an, auf dass er die Beziehung abbrechen möge. Es kam zu einem hässlichen Streit, infolge dessen Louis ihm riet, sich "sein Scheckbuch in den Arsch zu stecken". Von diesem Ereignis erzählt Louis Rachel allerdings nie. Die Gründe für Goldmans Abneigung werden nicht ganz klar - einerseits ist Louis offenbar nicht gut genug in Goldmans Augen, andererseits scheint der alte Herr auch generell nicht einverstanden zu sein, dass seine Tochter heiratet und wegzieht. Ebenfalls eine Rolle könnte spielen, dass Louis kein Jude ist: Als Louis sich in einer Version ausmalt, wie das Leben seines Sohnes Gage verlaufen wäre, stellt er sich vor, dass Gage katholisch werden würde und Louis dann eine hämische Postkarte an Goldman schreibt, dass dieser nun vielleicht einen Jesuiten zum Enkel bekommen würde, unterzeichnet "Ihr Goi-Schwiegersohn" (Goi ist ein Ausdruck für Nichtjuden).
Die Familien entfremden sich, der Kontakt der Goldmans zu Louis bricht weitgehend ab; Rachel besucht ihre Eltern des Öfteren mit ihren Kindern Ellie und Gage, Louis bleibt aber in der Regel zu Hause. Wenn seine Frau und seine Kinder zurückkommen, ärgert er sich jedes Mal über die großzügigen Genschenke der Goldmans an ihre Enkelkinder - er empfindet sie als überhebliche Geste, die ihm zeigen soll, dass er nicht richtig für die Kinder sorgen kann.
Louis' Hass auf seine Schwiegereltern wird geschürt, als er erfahren muss, dass die achtjährige Rachel damals, als ihre Schwester Zelda ihren furchtbaren Tod im Hinterzimmer starb, mit ihr allein war weil die Goldmans einen Besuch machten.
Es ist erneut der Tod, der sie alle zusammenbringt, als Gage stirbt. Irwin ist außer sich, da er Louis die ganze Schuld daran gibt und prophezeit hatte, dass Rachel nur Elend in ihr Leben lassen würde, wenn sie ihn ehelichte. Es kommt zu einem Handgemenge an Gages Sarg.
Als Louis die Entscheidung trifft, dass er Gage zum Begräbnisplatz der Micmac bringen will, muss er seine Familie wegschicken: Er überredet Rachel, mit ihren Eltern zu fahren und dort etwas Abstand zu gewinnen. Als Goldman dies erfährt, ruft er Louis an und bittet ihn um Entschuldigung für sein Verhalten bei der Beerdigung. Louis glaubt zunächst, Goldman würde es nicht ernst meinen, muss aber einsehen, dass der alte Mann sich wirklich entschuldigen möchte und nicht nur großzügig ist, weil seine Tochter und Enkelin mit ihm kommen werden.
Rachel und Ellie sind tatsächlich bei den Goldmans, als Louis Gage ausgräbt. So wie der Roman endet, ist davon auszugehen, dass Ellie bei den Goldmans aufwachsen wird.
| ||||||
| ||||||
