Erdbeerfrühling: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2022, 21:42 Uhr
Inhaltsangabe zu Erdbeerfrühling
Stephen Kings Kurzgeschichte Erdbeerfrühling ist in der Kurzgeschichtensammlung Nachtschicht zu finden.
Der namenlose Ich-Erzähler liest drei Worte in der Zeitung: "Der unheimliche Jack" (im Original Springheel Jack) ... und sie lösen eine wahre Erinnerungsflut aus an eine Zeit vor acht Jahren, als er noch Student war...
In Neuengland bezeichnet man mit dem Wort "Erdbeerfrühling" einen "falschen" Frühling, einen Wetterumschwung im Winter, wie er nur alle acht bis zehn Jahre einmal vorkommt. So geschehen am 16. März 1968 in New Sharon. An jenem Abend findet ein Student namens John Dancey eine Mädchenleiche mit aufgeschlitzter Kehle auf dem Campus. Ihr Name ist, wie sich schnell herausstellt, Gale Cerman, und jeder auf dem Campus kennt sie von irgendwoher. Einander widersprechende und ziemlich haltlose Gerüchte machen die Runde.
Umgehend wird der Campus von der Polizei unter Beschlag genommen – die Studenten können keine zwei Schritte machen, ohne von einem Polizisten untersucht oder befragt zu werden. Tatsächlich scheint sich schnell ein Erfolg einzustellen, als man Cermans Freund, Carl Amalara, festnimmt. Offenbar handelt es sich um einen Mord aus Liebeskummer, da die junge Beziehung eben erst zerbrochen war.
So traut sich der Erzähler auch wieder nach draußen, um seine Kopfschmerzen mit einem ausgedehnten Spaziergang zu bekämpfen. Doch bereits am nächsten Tag folgt die Hiobsbotschaft. Der Killer, der als der unheimliche Jack bekannt werden sollte, hat wieder zugeschlagen – mehr noch, er hat seinem neuen Opfer den Kopf abgetrennt... Immerhin wird Amalara wieder auf freien Fuß gesetzt, da der Mörder ja erneut zugeschlagen hat, während er in Haft war.
Das neue Opfer, Ann Bray, ist unter anderem als Herausgeberin der Studentenzeitung weit bekannter als Cerman es war – und von nun an beginnt jeder jeden zu verdächtigen. Es gibt eine Ausgangssperre, die Polizeipräsenz wird vervielfacht. Die Situation ist so angespannt, dass ein "nur" bewusstloser Junge, sogar fälschlicherweise als Leiche abtransportiert wird (Donald Morris).
Den Namen "unheimlicher Jack" kreiert ein Reporter, weil Ann Bray auf durchweichtem Boden gefunden wurde, nirgends jedoch Fußspuren zu entdecken waren.
In der Nacht, in der der Erzähler für eine Prüfung büffelt, stirbt das nächste Opfer. Es ist diesmal keine Studentin, sondern Adelle Parkins, die in der Mensa arbeitete und daher allgemein bekannt war. Diesmal ist der Mord noch brutaler: Adelle wird zerstückelt am Steuer ihres Wagens gefunden; Teile von ihr liegen auf dem Rücksitz und im Kofferraum. Auf der Windschutzscheibe steht in ihrem Blut: HA! HA! Offenbar wollte der Mörder damit zeigen, dass er sich nicht von der Polizei in die Irre führen lässt: Man hatte nämlich eine Reihe von Polizistinnen als Undercover-Agentinnen in das College eingeschleust, doch der Mörder hatte mit untrüglicher Sicherheit ein Opfer ausgesucht, das wirklich zum Campus gehörte.
Wieder wird jemand von der mittlerweile ziemlich verzweifelten und nervösen Polizei festgenommen (Hanson Gray), wieder muss er freigelassen werden, weil ein weiterer Mord (an Marsha Curran) geschieht, während er in Untersuchungshaft sitzt.
Die Machtlosigkeit sitzt so tief, dass die Ferien eine Woche vorverlegt wurden, um den Campus zu räumen und so wenigstens weitere Morde zu verhindern. Der unheimliche Jack wurde nie gefasst und schlug nie mehr zu. Bis jetzt ...
Denn nun, acht Jahre später, hält der Erzähler jenen Zeitungsbericht in der Hand. Es ist wieder Erdbeerfrühling, wieder hat der Campus des New Sharon College eine Leiche zu vermelden. Die Frau des Erzählers ist ganz außer sich: Wo war er letzte Nacht?
Entsetzt wird ihm klar, dass er es nicht weiß, nur, dass er mit seinem Auto unterwegs war. Plötzlich bekommt er Angst davor, in seinen Kofferraum zu schauen.
Seine Frau weint, weil sie glaubt, er sei mit einer anderen Frau zusammen gewesen. Der Erzähler endet mit den Worten: "Und, mein Gott, ich glaube, sie hat recht."
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