Lastwagen: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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− | ''[[Lastwagen]]'' ist insofern eine klassische Kurzgeschichte, als sie nur einen Ausschnitt einer größeren Handlung präsentiert: Es beginnt mittendrin und endet wenige Stunden später einfach wieder offen. Keine Erklärungen für die plötzlich [[Verrückte Fahrzeuge|verrückt gewordenen Fahrzeuge]]. Fast keine Namen: Von den sechs Menschen in [[Conants Raststätte]] erfahren wir nur zwei Namen: [[Snodgrass]] und [[Jerry]] – selbst der Name des [[Erzähler (Lastwagen)|Erzählers]] bleibt ungenannt. Keine echten Charaktere (ihre Artikel fallen jeweils notgedrungen kurz aus ...). | + | ''[[Lastwagen]]'' ist insofern eine klassische Kurzgeschichte, als sie nur einen Ausschnitt einer größeren Handlung präsentiert: Es beginnt mittendrin und endet wenige Stunden später einfach wieder offen. Keine Erklärungen für die plötzlich [[Verrückte Fahrzeuge|verrückt gewordenen Fahrzeuge]]. Fast keine Namen: Von den sechs Menschen in [[Conants Raststätte]] erfahren wir nur zwei Namen: [[Snodgrass]] und [[Jerry (Lastwagen)|Jerry]] – selbst der Name des [[Erzähler (Lastwagen)|Erzählers]] bleibt ungenannt. Keine echten Charaktere (ihre Artikel fallen jeweils notgedrungen kurz aus ...). |
So hält ''Lastwagen'' das, was man sich von einer Kurzgeschichte verspricht: rasante Unterhaltung. Und doch hinterlässt sie einen schalen Nachgeschmack. Hätten ihr zehn Seiten mehr vielleicht gut getan? Wäre es nicht besser gewesen, die Charaktere ein wenig zu vertiefen? Ganz abgesehen davon, dass es nach einer Zeit nervt, statt Namen nur "der Fahrer" und "der Imbisskoch" oder "das Mädchen" zu lesen, möchte man eine größere Bindung zu den Gefangenen in der Raststätte entwickeln, um mit ihnen fühlen zu können. Als der Fahrer nach draußen rennt und plattgewalzt wird, denkt man sich: "Oh" ... und liest unberührt weiter. | So hält ''Lastwagen'' das, was man sich von einer Kurzgeschichte verspricht: rasante Unterhaltung. Und doch hinterlässt sie einen schalen Nachgeschmack. Hätten ihr zehn Seiten mehr vielleicht gut getan? Wäre es nicht besser gewesen, die Charaktere ein wenig zu vertiefen? Ganz abgesehen davon, dass es nach einer Zeit nervt, statt Namen nur "der Fahrer" und "der Imbisskoch" oder "das Mädchen" zu lesen, möchte man eine größere Bindung zu den Gefangenen in der Raststätte entwickeln, um mit ihnen fühlen zu können. Als der Fahrer nach draußen rennt und plattgewalzt wird, denkt man sich: "Oh" ... und liest unberührt weiter. | ||
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Leider bedient King auch gängige Klischees, die zur Zeit der Entstehung der Kurzgeschichte wegen des Katastrophenfilm-Booms sehr in waren: Das Mädchen ist nichts als eine hysterische Heulboje; Jerry ist ein ehemaliger Pfadfinder, der (ernsthaft) Morsezeichen versteht und die Botschaft der LKW entschlüsseln kann. | Leider bedient King auch gängige Klischees, die zur Zeit der Entstehung der Kurzgeschichte wegen des Katastrophenfilm-Booms sehr in waren: Das Mädchen ist nichts als eine hysterische Heulboje; Jerry ist ein ehemaliger Pfadfinder, der (ernsthaft) Morsezeichen versteht und die Botschaft der LKW entschlüsseln kann. | ||
− | Zudem leidet ''Lastwagen'' (wenn auch weniger extrem als ''[[Der Mauervorsprung: Rezension|Der Mauervorsprung]]'') an der Ich-Krankheit. Ein Ich-Erzähler ist hier ein Fehlgriff. Wann bitte erzählt er seine Geschichte? Die Story endet, als er das Mädchen wecken will, damit sie ihre Tank-Schicht übernimmt; davor hat er selbst geschuftet und sicherlich keine Zeit gehabt, etwas niederzuschreiben. Und für wen erzählt er die Geschichte? Solche Unlogik stört mich persönlich einfach. | + | Zudem leidet ''Lastwagen'' (wenn auch weniger extrem als ''[[Der Mauervorsprung: Rezension|Der Mauervorsprung]]'') an der Ich-Krankheit. Ein [[Ich-Erzähler]] ist hier ein Fehlgriff. Wann bitte erzählt er seine Geschichte? Die Story endet, als er das Mädchen wecken will, damit sie ihre Tank-Schicht übernimmt; davor hat er selbst geschuftet und sicherlich keine Zeit gehabt, etwas niederzuschreiben. Und für wen erzählt er die Geschichte? Solche Unlogik stört mich persönlich einfach. |
Positiv bleibt die spannende Grundidee der plötzlich durchdrehenden Lastwagen – was man sich selbst dabei dazudichtet, ist vielleicht noch schrecklicher als das, was tatsächlich geschildert wird. | Positiv bleibt die spannende Grundidee der plötzlich durchdrehenden Lastwagen – was man sich selbst dabei dazudichtet, ist vielleicht noch schrecklicher als das, was tatsächlich geschildert wird. | ||
+ | ==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (4 / 5)== | ||
+ | Eine sehr seltsame [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]]. Zwar wäre wenigstens der Ansatz einer Erklärung ganz sinnvoll gewesen, warum plötzlich sämtliche Lastwagen freidrehen. Zunächst überzeugt die Geschichte aber auch so, da man sofort mittendrin ist und es für die restlichen Beteiligten nur um das Überleben geht. Solche Geschichten mag ich und gerade das Barrikadieren zum Überleben, ist es meiner Lieblingselemente. Und die düstere Zukunftsaussicht von der Rolle der Menschen in dieser neuen Welt, ist schon beängstigend. | ||
− | {{ | + | Negativ bleibt jedoch auch einiges in Erinnerung. So stört mich der Ich-Erzähler wieder mal (habe sowieso eine Abneigung gegen diesen subjektiven Erzählstil) und auch die Tatsache, dass fast alle Charaktere ohne Namen bleiben. Auch nach einer Nacht fragt niemand nach den Namen. Sehr unlogisch! Deshalb gibt es auch nur vier Punkte. |
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+ | ==[[Benutzer:Horaz Klotz|Horaz Klotz]] (4 / 5)== | ||
+ | Klar, ''Lastwagen'' hat ein paar stilistische Besonderheiten, die nicht jedem gefallen. Für mich passen sie aber ziemlich gut zur klaustrophobisch-apokalyptischen "Was ist denn hier los!?"-Stimmung rund um Fahrzeuge auf Menschenjagd. Der Ich-Erzähler macht von der ersten Seite an klar, dass wir keine Chance haben, mehr über diese seltsame neue Welt zu erfahren. Unser Erzähler sitzt in einer Raststätte fest und wir in seinem Kopf. Und es gibt keine Möglichkeit herauszufinden, wie weit die Rebellion der Maschinen reicht, wie sich andere Menschen schlagen und was den ganzen Ärger verursacht hat. Das ist schon mal eine nette Abwechslung zu Standard-Weltuntergangsgeschichten, die ja früher oder später meistens in irgendwelchen militärischen Überwachungsanlagen oder Forschungslaboren landen, wo dem Leser haarklein erklärt wird, was genau die aktuelle Krise ausgelöst hat. | ||
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+ | Auch dass kaum einer der Gefangenen einen Namen hat, hat mich nicht gestört. Ich nehme mal an, King wollte die Figuren bewusst diffus halten, damit jeder Leser sich fragen kann, wie er sich verhalten hätte, wenn er "der Lastwagenfahrer" oder "das Mädchen" wäre. Diese Schwammigkeit hat dann natürlich tatsächlich den Effekt, dass einem keine der Figuren lang im Gedächtnis bleibt - und dass sie manchmal ziemlich knapp am Klischee vorbeischrammen. Trotzdem fand ich ihre verschiedenen Pläne und Ideen für eine Nacht in Gefangenschaft interessant genug. Und die ab und zu eingestreute Todesszene helfen die kurze Geschichte spannend zu halten. | ||
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+ | Bis hierhin war das ganze noch eine recht durchschnittliche Story. Ein böses magisches Element stürzt die Welt ins Chaos - unsere Figuren drehen durch, verstecken sich oder kämpfen dagegen. Das gab's - auch bei King - schon ein paarmal. Das besondere ist das Ende. Nach dem Klischee hätte die Geschichte auf zwei Arten enden können - entweder die Menschen raufen sich zusammen, schaffen es, die bedrohlichen Lastwagen zu besiegen und blicken dann auf den Trümmern der Maschinenwelt einer ungewissen, aber doch optimistischen Zukunft entgegen. Oder die Fahrzeuge wären irgendwann einfach abgestorben, die Gefahr wäre so schnell vorbei wie sie begonnen hat. Unsere Protagnisten klettern aus ihrem Versteck, nehmen die Autos vorsichtig in Augenschein und haben das Gefühl, noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen zu sein. | ||
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+ | Stattdessen zeigt King eine Kaltblütigkeit, die ihm in seinen Kurzgeschichten allem Anschein nach leichter fällt als in Romanen. Während in den Büchern die größten Ungeheuer am Ende regelmäßig ausgeschaltet (''Doctor Sleep'', ''Der Outsider'', ''Puls'') oder zumindest zurückgeschlagen werden (''Das letzte Gefecht'', ''Revival'', ''Wahn'') gewinnen hier die Monster. Möglich, dass es King einfach leichter fällt namenlose Protagonisten ans Messer zu liefern, die er erst seit ein paar Seiten kennt als Figuren, mit denen er ein paar Jahre verbracht hat. Mir gefällt das triste Ende jedenfalls sehr gut - und noch mehr, dass keine Fragen beantwortet werden. Das ist nicht nur ein notwendiger Rückschlag um auch in Zukunft bangen zu können, ob es die King-Figuren aus der nächsten ausweglosen Situation schaffen werden, sondern auch nett konsequent und am Schluss bitter ironisch. - Eine Welt in der die Menschen für die Maschinen arbeiten vergisst man nicht so schnell. | ||
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+ | Fazit: Nette kleine Geschichte bei der King mal wieder zeigt, was er aus absoluten Nonsens-Ideen rausholen kann und wie gut er dramatische Enden hinkriegt. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2018, 11:30 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (3 / 5)
Lastwagen ist insofern eine klassische Kurzgeschichte, als sie nur einen Ausschnitt einer größeren Handlung präsentiert: Es beginnt mittendrin und endet wenige Stunden später einfach wieder offen. Keine Erklärungen für die plötzlich verrückt gewordenen Fahrzeuge. Fast keine Namen: Von den sechs Menschen in Conants Raststätte erfahren wir nur zwei Namen: Snodgrass und Jerry – selbst der Name des Erzählers bleibt ungenannt. Keine echten Charaktere (ihre Artikel fallen jeweils notgedrungen kurz aus ...).
So hält Lastwagen das, was man sich von einer Kurzgeschichte verspricht: rasante Unterhaltung. Und doch hinterlässt sie einen schalen Nachgeschmack. Hätten ihr zehn Seiten mehr vielleicht gut getan? Wäre es nicht besser gewesen, die Charaktere ein wenig zu vertiefen? Ganz abgesehen davon, dass es nach einer Zeit nervt, statt Namen nur "der Fahrer" und "der Imbisskoch" oder "das Mädchen" zu lesen, möchte man eine größere Bindung zu den Gefangenen in der Raststätte entwickeln, um mit ihnen fühlen zu können. Als der Fahrer nach draußen rennt und plattgewalzt wird, denkt man sich: "Oh" ... und liest unberührt weiter.
Leider bedient King auch gängige Klischees, die zur Zeit der Entstehung der Kurzgeschichte wegen des Katastrophenfilm-Booms sehr in waren: Das Mädchen ist nichts als eine hysterische Heulboje; Jerry ist ein ehemaliger Pfadfinder, der (ernsthaft) Morsezeichen versteht und die Botschaft der LKW entschlüsseln kann.
Zudem leidet Lastwagen (wenn auch weniger extrem als Der Mauervorsprung) an der Ich-Krankheit. Ein Ich-Erzähler ist hier ein Fehlgriff. Wann bitte erzählt er seine Geschichte? Die Story endet, als er das Mädchen wecken will, damit sie ihre Tank-Schicht übernimmt; davor hat er selbst geschuftet und sicherlich keine Zeit gehabt, etwas niederzuschreiben. Und für wen erzählt er die Geschichte? Solche Unlogik stört mich persönlich einfach.
Positiv bleibt die spannende Grundidee der plötzlich durchdrehenden Lastwagen – was man sich selbst dabei dazudichtet, ist vielleicht noch schrecklicher als das, was tatsächlich geschildert wird.
Mr. Dodd (4 / 5)
Eine sehr seltsame Kurzgeschichte. Zwar wäre wenigstens der Ansatz einer Erklärung ganz sinnvoll gewesen, warum plötzlich sämtliche Lastwagen freidrehen. Zunächst überzeugt die Geschichte aber auch so, da man sofort mittendrin ist und es für die restlichen Beteiligten nur um das Überleben geht. Solche Geschichten mag ich und gerade das Barrikadieren zum Überleben, ist es meiner Lieblingselemente. Und die düstere Zukunftsaussicht von der Rolle der Menschen in dieser neuen Welt, ist schon beängstigend.
Negativ bleibt jedoch auch einiges in Erinnerung. So stört mich der Ich-Erzähler wieder mal (habe sowieso eine Abneigung gegen diesen subjektiven Erzählstil) und auch die Tatsache, dass fast alle Charaktere ohne Namen bleiben. Auch nach einer Nacht fragt niemand nach den Namen. Sehr unlogisch! Deshalb gibt es auch nur vier Punkte.
Horaz Klotz (4 / 5)
Klar, Lastwagen hat ein paar stilistische Besonderheiten, die nicht jedem gefallen. Für mich passen sie aber ziemlich gut zur klaustrophobisch-apokalyptischen "Was ist denn hier los!?"-Stimmung rund um Fahrzeuge auf Menschenjagd. Der Ich-Erzähler macht von der ersten Seite an klar, dass wir keine Chance haben, mehr über diese seltsame neue Welt zu erfahren. Unser Erzähler sitzt in einer Raststätte fest und wir in seinem Kopf. Und es gibt keine Möglichkeit herauszufinden, wie weit die Rebellion der Maschinen reicht, wie sich andere Menschen schlagen und was den ganzen Ärger verursacht hat. Das ist schon mal eine nette Abwechslung zu Standard-Weltuntergangsgeschichten, die ja früher oder später meistens in irgendwelchen militärischen Überwachungsanlagen oder Forschungslaboren landen, wo dem Leser haarklein erklärt wird, was genau die aktuelle Krise ausgelöst hat.
Auch dass kaum einer der Gefangenen einen Namen hat, hat mich nicht gestört. Ich nehme mal an, King wollte die Figuren bewusst diffus halten, damit jeder Leser sich fragen kann, wie er sich verhalten hätte, wenn er "der Lastwagenfahrer" oder "das Mädchen" wäre. Diese Schwammigkeit hat dann natürlich tatsächlich den Effekt, dass einem keine der Figuren lang im Gedächtnis bleibt - und dass sie manchmal ziemlich knapp am Klischee vorbeischrammen. Trotzdem fand ich ihre verschiedenen Pläne und Ideen für eine Nacht in Gefangenschaft interessant genug. Und die ab und zu eingestreute Todesszene helfen die kurze Geschichte spannend zu halten.
Bis hierhin war das ganze noch eine recht durchschnittliche Story. Ein böses magisches Element stürzt die Welt ins Chaos - unsere Figuren drehen durch, verstecken sich oder kämpfen dagegen. Das gab's - auch bei King - schon ein paarmal. Das besondere ist das Ende. Nach dem Klischee hätte die Geschichte auf zwei Arten enden können - entweder die Menschen raufen sich zusammen, schaffen es, die bedrohlichen Lastwagen zu besiegen und blicken dann auf den Trümmern der Maschinenwelt einer ungewissen, aber doch optimistischen Zukunft entgegen. Oder die Fahrzeuge wären irgendwann einfach abgestorben, die Gefahr wäre so schnell vorbei wie sie begonnen hat. Unsere Protagnisten klettern aus ihrem Versteck, nehmen die Autos vorsichtig in Augenschein und haben das Gefühl, noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen zu sein.
Stattdessen zeigt King eine Kaltblütigkeit, die ihm in seinen Kurzgeschichten allem Anschein nach leichter fällt als in Romanen. Während in den Büchern die größten Ungeheuer am Ende regelmäßig ausgeschaltet (Doctor Sleep, Der Outsider, Puls) oder zumindest zurückgeschlagen werden (Das letzte Gefecht, Revival, Wahn) gewinnen hier die Monster. Möglich, dass es King einfach leichter fällt namenlose Protagonisten ans Messer zu liefern, die er erst seit ein paar Seiten kennt als Figuren, mit denen er ein paar Jahre verbracht hat. Mir gefällt das triste Ende jedenfalls sehr gut - und noch mehr, dass keine Fragen beantwortet werden. Das ist nicht nur ein notwendiger Rückschlag um auch in Zukunft bangen zu können, ob es die King-Figuren aus der nächsten ausweglosen Situation schaffen werden, sondern auch nett konsequent und am Schluss bitter ironisch. - Eine Welt in der die Menschen für die Maschinen arbeiten vergisst man nicht so schnell.
Fazit: Nette kleine Geschichte bei der King mal wieder zeigt, was er aus absoluten Nonsens-Ideen rausholen kann und wie gut er dramatische Enden hinkriegt.
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