Puls (Film): Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | ==Handlung== | |
− | + | Clay Riddell ist am Flughafen von Boston gelandet. Gerade hat der Comiczeichner seinen ersten großen Multi-Media Deal für eine Graphic Novel aus seiner Feder unterzeichnet – möglicherweise sein Durchbruch. Um diesen Lebenstraum zu realisieren, hatte er vor ziemlich genau einem Jahr alles hinter sich gelassen, was ihm je etwas bedeutet hat. Seine Frau Sharon, seinen über alles geliebten kleinen Sohn Johnny, das gemeinsame Haus, den sicheren Job. Voller Freude ruft er von seinem Mobiltelefon aus seine Frau an, um diese Neuigkeit mit ihr zu teilen. Er erreicht Sharon unterwegs. Die Beziehung der beiden ist kompliziert, Sharon liebt Clay nach wie vor, kann sein Verhalten aber nicht nachvollziehen. Dass auch Clay noch Gefühle für seine Frau hegt, macht die Sache nicht gerade einfacher. Auf der Rückbank des Autos strahlt Johnny über das ganze Gesicht, als er mitbekommt, dass sein Dad am Telefon ist. Das Gespräch wir jäh unterbrochen. Der Akku ist leer. Ausgerechnet jetzt. Clay ärgert sich und versucht es erneut von einem Münzfernsprecher aus. Doch die wenigen Münzen, die er bei sich hat, sind schnell verbraucht, ohne dass er loswerden konnte, was er eigentlich sagen wollte. | |
− | + | Nur wenige Minuten später erweist sich der leere Akku als purer Glücksfall. Plötzlich und wie aus dem Nichts verwandeln sich alle Handy-Nutzer um Clay herum in blutrünstige, zombieähnliche Killer, die brutal übereinander herfallen. Ein Wachmann beißt seinen Hund tot, der Koch, der noch vor wenigen Minuten fröhlich vor sich hin summend Gemüse gehackt hat, läuft mit einem großen Messer durch das Flughafenterminal und sticht wahllos fremde Menschen nieder, Freunde bringen sich mit bloßen Händen gegenseitig um. Ein Flugzeug im Landeanflug gerät völlig außer Kontrolle und kracht mit voller Wucht in die große Panoramascheibe. In Sekundenschnelle breitet sich im Terminal eine Feuerwalze aus. Im letzten Moment gelingt es Clay, sich in die U-Bahnstation des Flughafens zu retten. Dort unten gibt es keinen Empfang, einige wenige Menschen haben sich vor der Handy-Apokalypse dorthin geflüchtet. | |
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+ | Das Stromnetz ist komplett zum Erliegen gekommen. Der U-Bahnfahrer Tom McCourt schlägt daher vor, der Hölle durch das unterirdische Röhrensystem zu entkommen. Nur zwei Überlebende schließen sich ihm an. Kurz vor dem Ende des Tunnels werden sie bereits von einigen Smartphone-Zombies erwartet, Tom und Clay können den Angriff gerade noch abwehren. Sie schaffen es, sich unbemerkt zu Clays Apartment durchzuschlagen, wo sie erst einmal in Sicherheit sind. In der Stadt herrschen kriegsähnliche Zustände. Clays Sorge gilt zuallererst seiner Familie, er ist fest entschlossen, Sharon und Johnny zu finden. Alice, eine junge Nachbarin, stößt zu ihnen, auch sie hat den Angriff der Mobilfunksignale unbeschadet überstanden. Durch die Jalousien beobachten die drei das Verhalten der Phoners, wie sie die funkwellenverstrahlten Menschen nennen, auf den Straßen. Diese rotten sich zu Schwärmen zusammen, scheinen – ähnlich wie ein Bienenstock – ein kollektives Bewusstsein entwickelt zu haben. | ||
+ | Abgeschnitten von allen digitalen Kommunikationsmitteln fassen Alice, Tom und Clay den Entschluss, sich zu Fuß auf die Suche nach Clays Familie zu machen. Gejagt von den mörderischen Horden, wird ihr Weg durch die herbstlichen Wälder Neuenglands zu einem blutigen Überlebenskampf. Die Schwarmintelligenz der Phoners scheint sich laufend weiterzuentwickeln. Und es scheint nur noch wenige „normale“ Menschen zu geben, die nicht von dem mysteriösen, mächtigen Signal getroffen wurden. Auf ihrer Flucht stoßen sie auf eine abgelegene Privatschule, dort konnten Rektor Ardai und der hochbegabte Schüler Jordan das Inferno überleben. Von Ihnen bekommen sie einige überlebenswichtige Hinweise. Unter anderem erfahren sie, dass die Phoners während ihrer Nachtruhe ungefährlich sind. Ihr Schlaf ist mit einem Software-Update vergleichbar. Der Plan, einen größeren Schwarm, der auf dem Sportplatz ruht, mit Benzin zu übergießen und anzuzünden, glückt – ein Großteil dieser Gruppe verbrennt. Doch sie werden bereits von weiteren Horden erwartet … | ||
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+ | Am Morgen ziehen Alice, Clay, Tom und Jordan weiter und treffen auf weitere Verbündete. Doch ihre Gegner entwickeln sich stetig fort. Mit ihren telepathischen Fähigkeiten greifen sie in die Gedanken der überlebenden Menschen ein. In den Träumen von Alice, Clay, Tom und Jordan treibt ein mächtiger und brutaler Phoner, der stets mit einem roten Hoodie bekleidet ist, sein Unwesen. Außerdem macht das Gerücht die Runde, dass das Indianerreservat Kashwak Sicherheit vor den Phoners bieten würde, da dort keine Mobilfunkmasten stünden … | ||
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+ | ==Entstehungsgeschichte== | ||
+ | ===Unter Regisseur Eli Roth=== | ||
+ | *Ein von Roth realisierter Film war für [[2007]] angekündigt. Ende [[Januar]] wurde allerdings noch das Drehbuch entwickelt. Regisseur und Produzent Roth befand sich zu diesem Zeitpunkt an der Nachproduktion von ''Hostel II'', so dass dieses Projekt keine obere Priorität hatte. So waren noch keine Darsteller oder ein möglicher Starttermin angegeben. Auch nachdem ''Hostel II'' gedreht, nachproduziert und vermarktet wurde, wurde ''Cell'' bis in das Jahr [[2008]] verschoben, da für Roth inzwischen der Film ''Trailer Trash'' Vorrang hatte. | ||
+ | *Schließlich wurde bekannt, dass Roth die Filmrechte wieder abgetreten hat; er mag King und seine Bücher, kann sich aber offenbar nicht damit anfreunden, nach einer Vorlage zu drehen und widmet sich deswegen lieber weiterhin eigenen Ideen. | ||
+ | *Produziert werden sollte der Film - wie auch schon ''[[Zimmer 1408]]'' und [[Frank Darabont]]s ''[[Der Nebel (Film)|Der Nebel]]'' - von Dimension Films unter der Federführung von Richard Saperstein. | ||
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+ | ===Idee einer TV-Serie=== | ||
+ | * Meldungen vom '''Juli 2009''' zufolge sollte ''Puls'' als vierstündige TV-Serie verfilmt werden. Es lag auch ein [[Drehbuch]] von King selbst vor. | ||
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+ | ===Todd Williams' Kinofilm=== | ||
+ | *Im Februar [[2013]] verlautbarte, dass nun doch ein Filmprojekt verwirklicht werden soll. [[John Cusack]] soll [[Clayton Riddell]] spielen, das Drehbuch soll von Mark Leyner stammen; Regie wird Tod Williams (''Paranormal Activity 2'') führen. Diese Gerüchte wurden Mitte Mai nochmals bestätigt. | ||
+ | *Im Oktober 2013 wurden erste mögliche Poster veröffentlicht: | ||
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+ | * Im November wurde nach Distributoren gesucht. Zusätzlich wurde bekannt, dass neben Cusack [[Samuel L. Jackson]] für die Rolle des [[Tom McCourt]] verpflichtet wurde. Die Dreharbeiten wurden für den Januar 2014 angesetzt. | ||
+ | * Zu Beginn des Jahres 2014 folgten weitere Informationen: | ||
+ | ** Das Drehbuch wurde von Stephen King persönlich geschrieben und von Adam Alleca und Mark Leyner lektoriert. | ||
+ | ** Zu den Produzenten gehören Richard Saperstein (ehemals bei Dimension Films angestellt), Michael Benaroya, Brian Witten und Shara Kay. | ||
+ | ** Zu den ausführenden Produzenten gehören neben Schauspieler John Cusack auch Paddy Cullen, Edward Mokhtarian, Armen Aghaeian, Xavier Gens and Laurence Freed. | ||
+ | * Kurz nach dem Drehbeginn in Atlanta, Georgia im Januar 2014 gab es erste Bilder der Produktion: | ||
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+ | * Die Ausstrahlungsrechte für den europäischen und asiatischen Markt wurden Anfang Februar 2014 vergeben. So ist für Deutschland die Telemünchen Gruppe verantwortlich. Für die Schweiz erwarb sich Praesens die Lizenz, den Film - nun offiziell von Benaroya Pictures und The Genre Company produziert - auszustrahlen. | ||
+ | * In einem Interview vom Juni 2014 äußerte King sich über die Abweichungen zur Romanvorlage/seinem Drehbuch: "Der Film entspricht nicht eins zu eins dem Drehbuch, das ich geschrieben habe, aber ich kann Ihnen sagen, dass das Ende verdammt düster und Furcht einflößend ist. Das setzt wirklich neue Maßstäbe." <ref>"The movie is not totally close to the original screenplay that I wrote but I’ll tell you what, the end of it is so goddamn dark and scary. It’s really kind of a benchmark there." (Louis Peitzmann, ''Stephen King Isn’t Afraid Of The Big Bad Adaptation'')</ref> | ||
+ | * Ende November 2015 wurde bekannt, dass ''Cell'' in Großbritannien auf DVD veröffentlicht werden wird. Die Prüfbehörde BBFC gab der ungeschnittenen Fassung eine Freigabe mit dem Hinweis auf ein Mindestalter von 15. Die Laufzeit beträgt demnach etwa 96 Minuten und das Veröffentlichungsdatum wurde als 26. Februar angegeben. | ||
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+ | * Im Januar [[2016]] meldete Fangoria.com, dass der Film auf dem Glasgower FrightFest seine Weltpremiere feiern würde. Das Filmfestival läuft vom 25. bis zum 27. Februar 2016<ref>[http://newspress.stephen-king.de/2016/01/11/cell-bekommt-premiere-auf-der-grossen-leinwand/ 'Cell' bekommt Premiere auf der großen Leinwand] auf [http://newspress.stephen-king.de newspress.stephen-king.de]</ref>. ''Cell'' sollte am 26. Februar um 6:30 Ortszeit gezeigt werden.<ref>[http://www.frightfest.co.uk/2016films/2016-frightfest-glasgow-26th-february.html#cell Das FrightFest Filmprogramm]</ref>. Am 22. Januar dann anderslautende Nachrichten. Durch Änderungen an den Veröffentlichungsdaten sei es nicht mehr möglich gewesen, den Film im Programm zu halten. <ref>[http://www.frightfest.co.uk/forum/viewtopic.php?f=67&t=7032#p64171 FrightFest Glasgow Forum]</ref> Näheres wurde an der Stelle nicht bekannt. | ||
+ | * Im April 2016 dann der Durchbruch. Saban Films übernahm die Vertriebsrechte in den USA und in Großbritannien. Der Film startet im Juni auf Video on Demand und in einem limitierten Lauf in einigen Kinos im Juli. | ||
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+ | ==Trailer== | ||
+ | <center><kingtrailer>Cell_Trailer_01.flv</kingtrailer> | ||
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+ | ==Quellen== | ||
<references/> | <references/> | ||
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+ | {{Weiterführend Puls}} | ||
[[Kategorie:Film]] | [[Kategorie:Film]] | ||
+ | [[Kategorie:Puls]] |
Aktuelle Version vom 3. September 2017, 16:49 Uhr
Cell | ||
---|---|---|
offizielles Kinoposter | ||
Originaltitel | Cell | |
Produktionsland | USA | |
Produktionsjahr(e) | 2014 | |
Länge | ca. 94min | |
Regie | Tod Williams | |
Drehbuch | Stephen King, Adam Alleca | |
Erstausstrahlung | 2016 | |
Vorlage: | Puls | |
Bewertung: |
| |
Rezensionen |
Puls - Wenn alle vernetzt sind ist keiner sicher (Orig. Cell) ist der Titel der Verfilmung des Romans Puls von Stephen King. In den USA startete der Film auf Video-on-Demand am 10. Juni und in einigen Kinos am 8. Juli. Die deutsche Version erschien am 17. Januar 2017 auf DVD und Blu-ray.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Clay Riddell ist am Flughafen von Boston gelandet. Gerade hat der Comiczeichner seinen ersten großen Multi-Media Deal für eine Graphic Novel aus seiner Feder unterzeichnet – möglicherweise sein Durchbruch. Um diesen Lebenstraum zu realisieren, hatte er vor ziemlich genau einem Jahr alles hinter sich gelassen, was ihm je etwas bedeutet hat. Seine Frau Sharon, seinen über alles geliebten kleinen Sohn Johnny, das gemeinsame Haus, den sicheren Job. Voller Freude ruft er von seinem Mobiltelefon aus seine Frau an, um diese Neuigkeit mit ihr zu teilen. Er erreicht Sharon unterwegs. Die Beziehung der beiden ist kompliziert, Sharon liebt Clay nach wie vor, kann sein Verhalten aber nicht nachvollziehen. Dass auch Clay noch Gefühle für seine Frau hegt, macht die Sache nicht gerade einfacher. Auf der Rückbank des Autos strahlt Johnny über das ganze Gesicht, als er mitbekommt, dass sein Dad am Telefon ist. Das Gespräch wir jäh unterbrochen. Der Akku ist leer. Ausgerechnet jetzt. Clay ärgert sich und versucht es erneut von einem Münzfernsprecher aus. Doch die wenigen Münzen, die er bei sich hat, sind schnell verbraucht, ohne dass er loswerden konnte, was er eigentlich sagen wollte.
Nur wenige Minuten später erweist sich der leere Akku als purer Glücksfall. Plötzlich und wie aus dem Nichts verwandeln sich alle Handy-Nutzer um Clay herum in blutrünstige, zombieähnliche Killer, die brutal übereinander herfallen. Ein Wachmann beißt seinen Hund tot, der Koch, der noch vor wenigen Minuten fröhlich vor sich hin summend Gemüse gehackt hat, läuft mit einem großen Messer durch das Flughafenterminal und sticht wahllos fremde Menschen nieder, Freunde bringen sich mit bloßen Händen gegenseitig um. Ein Flugzeug im Landeanflug gerät völlig außer Kontrolle und kracht mit voller Wucht in die große Panoramascheibe. In Sekundenschnelle breitet sich im Terminal eine Feuerwalze aus. Im letzten Moment gelingt es Clay, sich in die U-Bahnstation des Flughafens zu retten. Dort unten gibt es keinen Empfang, einige wenige Menschen haben sich vor der Handy-Apokalypse dorthin geflüchtet.
Das Stromnetz ist komplett zum Erliegen gekommen. Der U-Bahnfahrer Tom McCourt schlägt daher vor, der Hölle durch das unterirdische Röhrensystem zu entkommen. Nur zwei Überlebende schließen sich ihm an. Kurz vor dem Ende des Tunnels werden sie bereits von einigen Smartphone-Zombies erwartet, Tom und Clay können den Angriff gerade noch abwehren. Sie schaffen es, sich unbemerkt zu Clays Apartment durchzuschlagen, wo sie erst einmal in Sicherheit sind. In der Stadt herrschen kriegsähnliche Zustände. Clays Sorge gilt zuallererst seiner Familie, er ist fest entschlossen, Sharon und Johnny zu finden. Alice, eine junge Nachbarin, stößt zu ihnen, auch sie hat den Angriff der Mobilfunksignale unbeschadet überstanden. Durch die Jalousien beobachten die drei das Verhalten der Phoners, wie sie die funkwellenverstrahlten Menschen nennen, auf den Straßen. Diese rotten sich zu Schwärmen zusammen, scheinen – ähnlich wie ein Bienenstock – ein kollektives Bewusstsein entwickelt zu haben. Abgeschnitten von allen digitalen Kommunikationsmitteln fassen Alice, Tom und Clay den Entschluss, sich zu Fuß auf die Suche nach Clays Familie zu machen. Gejagt von den mörderischen Horden, wird ihr Weg durch die herbstlichen Wälder Neuenglands zu einem blutigen Überlebenskampf. Die Schwarmintelligenz der Phoners scheint sich laufend weiterzuentwickeln. Und es scheint nur noch wenige „normale“ Menschen zu geben, die nicht von dem mysteriösen, mächtigen Signal getroffen wurden. Auf ihrer Flucht stoßen sie auf eine abgelegene Privatschule, dort konnten Rektor Ardai und der hochbegabte Schüler Jordan das Inferno überleben. Von Ihnen bekommen sie einige überlebenswichtige Hinweise. Unter anderem erfahren sie, dass die Phoners während ihrer Nachtruhe ungefährlich sind. Ihr Schlaf ist mit einem Software-Update vergleichbar. Der Plan, einen größeren Schwarm, der auf dem Sportplatz ruht, mit Benzin zu übergießen und anzuzünden, glückt – ein Großteil dieser Gruppe verbrennt. Doch sie werden bereits von weiteren Horden erwartet …
Am Morgen ziehen Alice, Clay, Tom und Jordan weiter und treffen auf weitere Verbündete. Doch ihre Gegner entwickeln sich stetig fort. Mit ihren telepathischen Fähigkeiten greifen sie in die Gedanken der überlebenden Menschen ein. In den Träumen von Alice, Clay, Tom und Jordan treibt ein mächtiger und brutaler Phoner, der stets mit einem roten Hoodie bekleidet ist, sein Unwesen. Außerdem macht das Gerücht die Runde, dass das Indianerreservat Kashwak Sicherheit vor den Phoners bieten würde, da dort keine Mobilfunkmasten stünden …
Entstehungsgeschichte
Unter Regisseur Eli Roth
- Ein von Roth realisierter Film war für 2007 angekündigt. Ende Januar wurde allerdings noch das Drehbuch entwickelt. Regisseur und Produzent Roth befand sich zu diesem Zeitpunkt an der Nachproduktion von Hostel II, so dass dieses Projekt keine obere Priorität hatte. So waren noch keine Darsteller oder ein möglicher Starttermin angegeben. Auch nachdem Hostel II gedreht, nachproduziert und vermarktet wurde, wurde Cell bis in das Jahr 2008 verschoben, da für Roth inzwischen der Film Trailer Trash Vorrang hatte.
- Schließlich wurde bekannt, dass Roth die Filmrechte wieder abgetreten hat; er mag King und seine Bücher, kann sich aber offenbar nicht damit anfreunden, nach einer Vorlage zu drehen und widmet sich deswegen lieber weiterhin eigenen Ideen.
- Produziert werden sollte der Film - wie auch schon Zimmer 1408 und Frank Darabonts Der Nebel - von Dimension Films unter der Federführung von Richard Saperstein.
Idee einer TV-Serie
- Meldungen vom Juli 2009 zufolge sollte Puls als vierstündige TV-Serie verfilmt werden. Es lag auch ein Drehbuch von King selbst vor.
Todd Williams' Kinofilm
- Im Februar 2013 verlautbarte, dass nun doch ein Filmprojekt verwirklicht werden soll. John Cusack soll Clayton Riddell spielen, das Drehbuch soll von Mark Leyner stammen; Regie wird Tod Williams (Paranormal Activity 2) führen. Diese Gerüchte wurden Mitte Mai nochmals bestätigt.
- Im Oktober 2013 wurden erste mögliche Poster veröffentlicht:
- Im November wurde nach Distributoren gesucht. Zusätzlich wurde bekannt, dass neben Cusack Samuel L. Jackson für die Rolle des Tom McCourt verpflichtet wurde. Die Dreharbeiten wurden für den Januar 2014 angesetzt.
- Zu Beginn des Jahres 2014 folgten weitere Informationen:
- Das Drehbuch wurde von Stephen King persönlich geschrieben und von Adam Alleca und Mark Leyner lektoriert.
- Zu den Produzenten gehören Richard Saperstein (ehemals bei Dimension Films angestellt), Michael Benaroya, Brian Witten und Shara Kay.
- Zu den ausführenden Produzenten gehören neben Schauspieler John Cusack auch Paddy Cullen, Edward Mokhtarian, Armen Aghaeian, Xavier Gens and Laurence Freed.
- Kurz nach dem Drehbeginn in Atlanta, Georgia im Januar 2014 gab es erste Bilder der Produktion:
- Die Ausstrahlungsrechte für den europäischen und asiatischen Markt wurden Anfang Februar 2014 vergeben. So ist für Deutschland die Telemünchen Gruppe verantwortlich. Für die Schweiz erwarb sich Praesens die Lizenz, den Film - nun offiziell von Benaroya Pictures und The Genre Company produziert - auszustrahlen.
- In einem Interview vom Juni 2014 äußerte King sich über die Abweichungen zur Romanvorlage/seinem Drehbuch: "Der Film entspricht nicht eins zu eins dem Drehbuch, das ich geschrieben habe, aber ich kann Ihnen sagen, dass das Ende verdammt düster und Furcht einflößend ist. Das setzt wirklich neue Maßstäbe." [1]
- Ende November 2015 wurde bekannt, dass Cell in Großbritannien auf DVD veröffentlicht werden wird. Die Prüfbehörde BBFC gab der ungeschnittenen Fassung eine Freigabe mit dem Hinweis auf ein Mindestalter von 15. Die Laufzeit beträgt demnach etwa 96 Minuten und das Veröffentlichungsdatum wurde als 26. Februar angegeben.
- Im Januar 2016 meldete Fangoria.com, dass der Film auf dem Glasgower FrightFest seine Weltpremiere feiern würde. Das Filmfestival läuft vom 25. bis zum 27. Februar 2016[2]. Cell sollte am 26. Februar um 6:30 Ortszeit gezeigt werden.[3]. Am 22. Januar dann anderslautende Nachrichten. Durch Änderungen an den Veröffentlichungsdaten sei es nicht mehr möglich gewesen, den Film im Programm zu halten. [4] Näheres wurde an der Stelle nicht bekannt.
- Im April 2016 dann der Durchbruch. Saban Films übernahm die Vertriebsrechte in den USA und in Großbritannien. Der Film startet im Juni auf Video on Demand und in einem limitierten Lauf in einigen Kinos im Juli.
Trailer
Quellen
- ↑ "The movie is not totally close to the original screenplay that I wrote but I’ll tell you what, the end of it is so goddamn dark and scary. It’s really kind of a benchmark there." (Louis Peitzmann, Stephen King Isn’t Afraid Of The Big Bad Adaptation)
- ↑ 'Cell' bekommt Premiere auf der großen Leinwand auf newspress.stephen-king.de
- ↑ Das FrightFest Filmprogramm
- ↑ FrightFest Glasgow Forum
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