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Glen Bateman: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Glendon ''Glen'' Pequod Bateman''' ist ein fiktiver Charakter aus [[Stephen King]]s Roman ''[[Das letzte Gefecht]]''.
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Glen ist ein älterer Soziologe mit lockigem grauen Haar, der zu den wenigen Menschen gehört, welche die [[Captain Trips|Supergrippe]] überlebt haben. Neben seinen, durch sein Alter bendingten Konditionsschwächen, leidet Glen auch an Arthritis, einer Krankheit die im King Universum häufig auftritt (siehe auch [[Arthritis|hier]]). Er ist nach eigenen Angaben etwas exzentrisch und ein Eigenbrödler, der sich nur schwerlich in die Gesellschaft einzuordnen vermag. Deshalb ist es für ihn auch nicht der Weltuntergang, dass diese Gesellschaft nicht mehr existiert (<tt>"Der Mensch mag nach Gottes Ebenbild erschaffen worden sein, die menschliche Gesellschaft aber ganz sicherlich nach dem Ebenbild seines Gegenspielers, und sie will immer wieder nach hause"</tt><ref> [[Das letzte Gefecht]], Vollständige Ausgabe, Bastei Lübbe, Seite 488, Absatz 3 </ref>). Er versucht alles möglichst mit Humor zu betrachten, was an folgender Szene deutlich wird:
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==Aussehen und Verhalten==
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Glen ist ein älterer Soziologe mit lockigem grauen Haar, der zu den wenigen Menschen gehört, welche die [[Captain Trips|Supergrippe]] überlebt haben. Neben seinen, durch sein Alter bedingten Konditionsschwächen, leidet Glen auch an [[Arthritis]], einer Krankheit die im King Universum häufig auftritt. Er ist nach eigenen Angaben etwas exzentrisch und ein Eigenbrödler, der sich nur schwerlich in die Gesellschaft einzuordnen vermag. Deshalb ist es für ihn auch nicht der Weltuntergang, dass diese Gesellschaft nicht mehr existiert (<tt>"Der Mensch mag nach Gottes Ebenbild erschaffen worden sein, die menschliche Gesellschaft aber ganz sicherlich nach dem Ebenbild seines Gegenspielers, und sie will immer wieder nach hause"</tt><ref> [[Das letzte Gefecht]], Vollständige Ausgabe, Bastei Lübbe, Seite 488, Absatz 3 </ref>). Er versucht alles möglichst mit Humor zu betrachten, was an folgender Szene deutlich wird:
  
 
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:"Aus dem Osten, mein Fehler." Bateman gluckste über seinen eigenen Witz [...]"</tt><ref> ebenda, Seite 430, Absatz 3 </ref>
 
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Der sympathische Soziologe hat die Neigung ein Gespräch mit einem anderen Menschen in einen Monolog zu verwandeln, in dem der Gesprächspartner nur gelegentlich auf Fragen mit einer kurzen, suggestiven Antwort reagieren muss. Jedoch sehen dies die wenigsten Personen als ein Problem an, da Glen oft aus einem fundamentierten Wissensschatz oder einem Repertoire an Erfahrungen zu erzählen vermag, beziehungsweise halb philosophische, halb soziologisch geprägte Vermutungen anstellt. Er benutzt gerne Phrasen im Sinne von "Es wäre möglich, dass..." oder "Wenn wir uns auf ein Gedankenexperiment einlassen wollen...", daher wirkt er nicht als ein Mann, der redet, um der Selbstdarstellung wegen, sondern wie einer, der sich wirklich Gedanken über die Welt und ihre Probleme macht und nach Lösungen sucht. Glen stellt gerne Bezüge zwischen verschiedenen Sachthemen her und kombiniert daraus Syllogismen und Schlussfolgerungen. So sieht er die Supergrippe als eine Art Nemesis an, die am Ende jedes Jahrhunderts auftritt, um die Menschen an das Wunder ihrer Existenz zu erinnern.
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==Der Demagoge==
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Der sympathische Soziologe hat die Neigung ein Gespräch mit einem anderen Menschen in einen Monolog zu verwandeln, in dem der Gesprächspartner nur gelengtlich auf Fragen mit einer kurzen, suggestiven Antwort reagieren muss. Jedoch sehen dies die wenigsten Personen als ein Problem an, da Glen oft aus einem fundamentierten Wissensschatz oder einem Repertoire an Erfahrungen zu erzählen vermag beziehungsweise halb philosophische, halb soziologisch geprägte Vermutungen anstellt. Er benutzt gerne Phrasen im Sinne von "Es wäre möglich, dass..." oder "Wenn wir uns auf ein Gedankenexperiment einlassen wollen...", daher wirkt er nicht als ein Mann, der redet, um der Selbstdarstellung wegen, sondern wie einer, der sich wirklich Gedanken über die Welt und ihre Probleme macht und nach Lösungen sucht. Glen stellt gerne Bezüge zwischen verschiedenen Sachthemen her und kombiniert daraus Syllogismen und Schlussfolgerungen. So sieht er die Supergrippe als eine Art Nemesis an, die am Ende jedes Jahrhunderts auftritt, um die Menschen an das Wunder ihrer Existenz zu erinnern.
  
Nachdem [[Stu Redman|Stu]] aus dem Forschungslabor von [[Stovington]], Vermont flüchtet, trifft er auf Glen, der mit seinem "adoptierten" Hund Kojak unterwegs ist. Glens eigentümliche Art wird schnell klar, als er das Gespräch mit Stu mit der Frage <tt>"Mögen Sie Kaviar?"</tt><ref>ebenda, Seite 429, Absatz 6 </ref> beginnt und ohne Ausflüchte erklärt, dass er Vorurteile gegenüber der Welt hätte. Vielleicht gerade aufgrund seiner Außenseiterposition gelingt es ihm, die größte Krise der Menschheit objektiv zu betrachten und als einer der ersten, Vermutungen und weiterführende Gedankenexperimente über die Zukunft aufzustellen. So fürchtet er sich vor allem vor aus der Krise entstehenden Diktaturen oder Kriegen, was deutlich sein Wesen zur Schau stellt, das auf Harmonie und Individualität und Meinungsfreiheit für jeden hofft.
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Nachdem [[Stu Redman]] aus dem [[Seuchenzentrum Vermont|Forschungslabor]] von [[Stovington]], Vermont flüchtet, trifft er auf Glen, der mit seinem "adoptierten" Hund [[Kojak]] unterwegs ist. Glens eigentümliche Art wird schnell klar, als er das Gespräch mit Stu mit der Frage <tt>"Mögen Sie Kaviar?"</tt><ref>ebenda, Seite 429, Absatz 6 </ref> beginnt und ohne Ausflüchte erklärt, dass er Vorurteile gegenüber der Welt hätte. Vielleicht gerade aufgrund seiner Außenseiterposition gelingt es ihm, die größte Krise der Menschheit objektiv zu betrachten und als einer der ersten, Vermutungen und weiterführende Gedankenexperimente über die Zukunft aufzustellen. So fürchtet er sich vor allem vor aus der Krise entstehenden Diktaturen oder Kriegen, was deutlich sein Wesen zur Schau stellt, das auf Harmonie und Individualität und Meinungsfreiheit für jeden hofft.
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Glen ist zwar ein großer Redner, aber oft zart besaitet. Während Stu und [[Harold Lauder|Harold]] sich mit Waffengewalt gegen einen Angriff durch eine Männergruppe, die [[Fran Goldsmith|Fran]] in ihren ''[[Harem]]'' bzw. ''Zoo'' aufnehmen wollen, verteidigen, verfällt er in einen Schockzustand. Beim Anblick der erschossenen Gegner fängt er sogar an zu weinen. Fran kann später den sauren Geruch von Erbrochenem an ihm riechen.
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Der Soziologe wird in das [[Komitee von Boulder|Komitee]] von [[Boulder]] gewählt und begleitet später Stu, [[Larry Underwood|Larry]] und [[Ralph Brentner|Ralph]] auf ihrer Mission nach [[Las Vegas]]. Dort wird er von [[Lloyd Henreid]] für seine frechen Bemerkungen erschossen.
  
 
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{{Weiterführend Das letzte Gefecht}}
[[Kategorie:Gute Person|Bateman, Glen]]
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[[Kategorie:Charakter aus unserer Welt|Bateman, Glen]]
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[[Kategorie:Charakter]]
[[Kategorie:Charakter aus Das letzte Gefecht|Bateman, Glen]]
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[[Kategorie:Charakter aus Das letzte Gefecht]]

Aktuelle Version vom 3. März 2016, 09:56 Uhr

Das Komitee von Boulder
Nick Andros | Glen Bateman | Ralph Brentner | Fran Goldsmith | Stu Redman | Susan Stern | Larry Underwood
Glendon Glen Pequod Bateman ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings Roman Das letzte Gefecht.

Aussehen und Verhalten

Glen ist ein älterer Soziologe mit lockigem grauen Haar, der zu den wenigen Menschen gehört, welche die Supergrippe überlebt haben. Neben seinen, durch sein Alter bedingten Konditionsschwächen, leidet Glen auch an Arthritis, einer Krankheit die im King Universum häufig auftritt. Er ist nach eigenen Angaben etwas exzentrisch und ein Eigenbrödler, der sich nur schwerlich in die Gesellschaft einzuordnen vermag. Deshalb ist es für ihn auch nicht der Weltuntergang, dass diese Gesellschaft nicht mehr existiert ("Der Mensch mag nach Gottes Ebenbild erschaffen worden sein, die menschliche Gesellschaft aber ganz sicherlich nach dem Ebenbild seines Gegenspielers, und sie will immer wieder nach hause"[1]). Er versucht alles möglichst mit Humor zu betrachten, was an folgender Szene deutlich wird:

[Glen:]"Sie stammen aus dem Süden, richtig?"
[Stu:]"Aus dem Osten von Texas."
"Aus dem Osten, mein Fehler." Bateman gluckste über seinen eigenen Witz [...]"[2]

Der Demagoge

Der sympathische Soziologe hat die Neigung ein Gespräch mit einem anderen Menschen in einen Monolog zu verwandeln, in dem der Gesprächspartner nur gelengtlich auf Fragen mit einer kurzen, suggestiven Antwort reagieren muss. Jedoch sehen dies die wenigsten Personen als ein Problem an, da Glen oft aus einem fundamentierten Wissensschatz oder einem Repertoire an Erfahrungen zu erzählen vermag beziehungsweise halb philosophische, halb soziologisch geprägte Vermutungen anstellt. Er benutzt gerne Phrasen im Sinne von "Es wäre möglich, dass..." oder "Wenn wir uns auf ein Gedankenexperiment einlassen wollen...", daher wirkt er nicht als ein Mann, der redet, um der Selbstdarstellung wegen, sondern wie einer, der sich wirklich Gedanken über die Welt und ihre Probleme macht und nach Lösungen sucht. Glen stellt gerne Bezüge zwischen verschiedenen Sachthemen her und kombiniert daraus Syllogismen und Schlussfolgerungen. So sieht er die Supergrippe als eine Art Nemesis an, die am Ende jedes Jahrhunderts auftritt, um die Menschen an das Wunder ihrer Existenz zu erinnern.

Nachdem Stu Redman aus dem Forschungslabor von Stovington, Vermont flüchtet, trifft er auf Glen, der mit seinem "adoptierten" Hund Kojak unterwegs ist. Glens eigentümliche Art wird schnell klar, als er das Gespräch mit Stu mit der Frage "Mögen Sie Kaviar?"[3] beginnt und ohne Ausflüchte erklärt, dass er Vorurteile gegenüber der Welt hätte. Vielleicht gerade aufgrund seiner Außenseiterposition gelingt es ihm, die größte Krise der Menschheit objektiv zu betrachten und als einer der ersten, Vermutungen und weiterführende Gedankenexperimente über die Zukunft aufzustellen. So fürchtet er sich vor allem vor aus der Krise entstehenden Diktaturen oder Kriegen, was deutlich sein Wesen zur Schau stellt, das auf Harmonie und Individualität und Meinungsfreiheit für jeden hofft.

Glen ist zwar ein großer Redner, aber oft zart besaitet. Während Stu und Harold sich mit Waffengewalt gegen einen Angriff durch eine Männergruppe, die Fran in ihren Harem bzw. Zoo aufnehmen wollen, verteidigen, verfällt er in einen Schockzustand. Beim Anblick der erschossenen Gegner fängt er sogar an zu weinen. Fran kann später den sauren Geruch von Erbrochenem an ihm riechen.

In Boulder

Der Soziologe wird in das Komitee von Boulder gewählt und begleitet später Stu, Larry und Ralph auf ihrer Mission nach Las Vegas. Dort wird er von Lloyd Henreid für seine frechen Bemerkungen erschossen.

Quelle

  1. Das letzte Gefecht, Vollständige Ausgabe, Bastei Lübbe, Seite 488, Absatz 3
  2. ebenda, Seite 430, Absatz 3
  3. ebenda, Seite 429, Absatz 6


V E Artikel über Das letzte Gefecht
RomanComicsFilmSerieInhaltsangabe (Übersicht: Kurzfassung, Teil I, Teil II, Teil III und Teil IV) • Hörbücher (Original, Übersetzung) • KlappentexteRezensionen • Coverpage
Charaktere: Nick AndrosGlen BatemanRalph BrentnerNadine CrossTom CullenRandall FlaggAbagail FreemantleFran GoldsmithLloyd HenreidDayna JurgensKojakHarold LauderMülleimermannStu RedmanSusan SternLarry UnderwoodTeddy Weizak

Orte: Arnette, TexasBoulder, ColoradoForschungszentrum von Projekt Blau, KalifornienHemingford Home, NebraskaIndian Springs, NevadaLas Vegas, NevadaMGM Grand HotelNew York City, New YorkOgunquit, MaineShoyo, ArkansasDie Wege
Sonstiges: Captain TripsEinwohner von ArnetteEinwohner der Freien Zone von BoulderHarolds BombenanschlagKomitee von BoulderMitarbeiter an Projekt BlauMülleimermanns BombenanschlagMy Lai MassakerNächtliche BrandungRandall Flaggs Anhänger