Walter O'Dim: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | [[Walter Padick]] wuchs im Königreich [[Delain]] in den Östlichen Baronien als Sohn eines einfachen Müllers namens [[Sam Padick|Sam]] auf. Zur Zeit als es in [[Mittwelt]] noch die [[Großen Alten]] gab. Nachdem ihn das Leben unter den sterblichen Menschen bald langweilte, brannte er sein Elternhaus nieder, und rannte im Alter von 13 von zu Hause fort. Auf seiner Reise wurde er ein Jahr später von einem begleitenden Wanderer vergewaltigt, kehrte jedoch nicht nach Hause zurück. Walter schloss sich niemals irgendeiner Gruppierung an, sondern benutze sie nur, ebenso wie ihre Siguls, wenn sie seiner Sache nutzten. Im Herzen stets ein Söldner und Vagabund, führte ihn sein Opportunismus schließlich in die Dienste des [[Krieger des Scharlachroten Auges|Roten Auges]]. Schließlich wird er zum Premierminister des [[Scharlachroten König]]s. | |
− | + | Im Namen des Königs stiftet Walter Unheil, wo immer er auch ankommt. In der Gestalt von [[Marten Broadcloak]] verführt er [[Roland Deschain]]s Mutter und unterstützt den Rebellen [[John Farson]], <ref>In {{DT|1}} deutet [[Stephen King]] an, dass Farson, der Gute Mann, ein anderes Pseudonym von Walter sein könnte. Allerdings stellt sich das in {{DT|7}} als reines Ablenkungsmanöver heraus. John Farson und Walter sind zwei verschiedene Charaktere, Farson nichts weiter als einer von vielen Bauern im Dienst von Walter.</ref> seinerseits ein Revolutionär und Handlanger des Roten Königs. Nach dem Fall [[Gilead]]s nimmt Roland Walters Fährte auf und jagt ihn durch die [[Mohainewüste]]. Während Rolands [[Ka-Tet]] die Suche nach dem [[Dunklen Turm]] bestreitet, versucht Walter merfach sie aufzuhalten, scheitert dabei jedoch. | |
− | Er teilt mit Roland den sehnlichsten Wunsch, den Dunklen Turm zu erreichen | + | Er teilt mit Roland den sehnlichsten Wunsch, den Dunklen Turm zu erreichen und zu besteigen. Anders als der Revolvermann zu Beginn, weiß Walter jedoch, dass ein Eindringen in den Turm unmöglich ist, solange sich die Welt im Gleichgewicht befindet. Walter sagt es nie wörtlich, jedoch deuten seine Geständnisse in {{DT|7}} an, dass seine Intrigen und das Stiften von Chaos, kurzum; seine Beteiligung daran, dass die Welt sich weiterbewegt hat, dem Ziel dient, eine größtmögliche Ablenkung zu schaffen, damit Walter selbst ungehindert den Turm erreichen und betreten kann. Doch während Roland mit dem Wesen, das sich angeblich dort befindet, reden will, ist Walter bestrebt, dort zu bleiben und somit Herrscher über alle Welten zu werden. |
[[Bild:Walters Ende.jpg|right|thumb|200px|Walter wird von Mordred getötet]] | [[Bild:Walters Ende.jpg|right|thumb|200px|Walter wird von Mordred getötet]] | ||
− | Letztlich jedoch überreizt Walter sein Blatt. Denn anstatt Roland zu töten, frisst Mordred (dessen amputiertes Bein Walter nutzen will, um die Pforte des Dunklen Turms zu öffnen) ihn bei lebendigen Leib auf. Zum Zeitpunkt seines Todes ist Walter laut Mordred über 1500 Jahre alt. | + | Letztlich jedoch überreizt Walter sein Blatt. Denn anstatt Roland zu töten, frisst [[Mordred]] (dessen amputiertes Bein Walter nutzen will, um die Pforte des Dunklen Turms zu öffnen) ihn bei lebendigen Leib auf. Zum Zeitpunkt seines Todes ist Walter laut Mordred über 1500 Jahre alt. |
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+ | Walters Vergangenheit wird erst in ''[[Der Turm]]'' offenbart, jedoch nur in Bruchstücken. Während dort gesagt wird, Walter sei als Sohn des Müllers Sam aufgewachsen, enthüllen die [[Dark-Tower-Comics]], das Walter das Kind der Göttin Selena und des Magiers [[Maerlyn]] ist, und Sam Padick lediglich sein Adoptiv-Vater. | ||
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+ | Walter selbst fühlte sich selbst nie an einen Namen gebunden und sieht sich selbst als ''Der Zauberer''. Durch seine Fähigkeit des Formwandelns stiftet er unter vielen Namen und Gesichtern in vielen Werken Chaos. Als [[Randall Flagg]] errichtet er sich in ''[[The Stand]]'' einen eigenen Hofstaat. In ''[[Die Augen des Drachen]]'' kehrt er in seine Heimat [[Delain]] zurück und stiftet durch einen Königsmord Chaos. In ''[[Atlantis]]'' ist er der Anführer einer terroristischen Studentenrevolte während der Vietnamkriegszeit. | ||
− | + | Obwohl Walter sein Äußeres nach belieben wandeln kann, bleiben einige Dinge doch konstant. Vielen Leuten kommt es vor als wären seine Augen Silbern ([[Richard Farris (Gwendys Wunschkasten)|Richard Farris]], [[Randall Flagg]]), er trägt öfters Schwarz (Walter O'Dim, [[Mann in Schwarz]], [[Zöllner]], [[Flagg]]); er lacht zwar, aber seine Augen nicht. Sein Verhöhnen von Menschen und der Spaß anderen Leid zuzufügen, ist bei allen Inkarnationen vorhanden. Zudem nutzt er meistens die Initalien [[R.F.]]. | |
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+ | Der Umfang Walters' Fähigkeiten bleibt letztlich ungewiss. So sagt [[Mordred]], als er Walters Verstand durchsuchte, dass Walter immer nur ein guter Illusionist war, der sich auf Taschenspielertricks, Theatralik und Täuschung verstand, jedoch nicht auf mehr. Auch [[Maerlyn]] spricht gegenüber [[Tim Ross]] nicht sehr hoch von Walter und behauptet, ein bisschen Magie und langes Leben sei alles, was er hätte. | ||
− | + | Dennoch verfügt Walter über einige Kräfte. So erweckt er den Grasesser [[Nort]] wieder zum Leben und kann Männer in Hunde verwandeln. Er verfügt über telepathische und telekinetische Fähigkeiten und kann sich teleportieren, sowie Feuer erschaffen. Er kann zwischen den Paralellwelten hin und her wandern wie er will. Er ist ein Formwandler und kann Tiere kontrollieren. Walter ist, wie sein Name schon sagt, in der Lage sich [[Dim]] zu machen, also fast unsichtbar. | |
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− | + | Zudem kann er sich Verdunkeln und Verfärben. Über diese Fähigkeit verfügen auch der [[Scharlachrote König]], Maerlyn und [[Roland Deschain]]. Es wird nie eindeutig geklärt, was das bedeutet, [[Robin Furth]] vermutet in ihrer Konkordanz jedoch, das damit die Fähigkeit gemeint ist, in allen Welten und Zeiten gleichzeitig zu existieren und ewig weiterzuleben. Auch ist anzunehmen, das Wesen mit dieser Fähigkeit, vom ewigen Kreislauf von Rolands Suche wissen, nur Roland verliert anscheinend die Erinnerungen, bis er seine Lektion gelernt hat. | |
+ | Dies erklärt auch Walters Vorraussage über Rolands zukünftige Gefährten; Walter weiß wen Roland ziehen wird, weil er sie immer und immer wieder zieht. Er scheint sich, im Gegensatz zu Roland und dessen Gefährten, an jeden Neustart zu erinnern. Während der Scharlachrote König zwar, bis zu einem gewissen Punkt auch deshalb, den Verstand verloren hat, scheint Walter sich damit abgefunden zu haben. Sein eigener Wunsch den Turm zu erreichen könnte auch damit zusammen hängen, dass er ebenfalls die Schleife durchbrechen will. | ||
+ | Obwohl Walter gewisse Stärken hat, ist er dennoch relativ leicht zu besiegen. In all seinen Formen sorgt er für Unheil, dies tut er jedoch hauptsächlich durch Intrigen und Manipulation. Wenn Gefahr für ihn selbst droht, ergreift er immer die Flucht und versucht sein Spiel woanders erneut. Immer greift er die Schwachen an und verspottet sie, meidet jedoch richtige Kämpfe. Seine Arroganz und Selbstüberschätzung wird ihm letztlich zum Verhängnis. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2017, 14:14 Uhr
Walter O'Dim | |
---|---|
Walter in Der Turm. | |
Alternativname(n) | *Randall Flagg |
Werke | |
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Walter Padick wuchs im Königreich Delain in den Östlichen Baronien als Sohn eines einfachen Müllers namens Sam auf. Zur Zeit als es in Mittwelt noch die Großen Alten gab. Nachdem ihn das Leben unter den sterblichen Menschen bald langweilte, brannte er sein Elternhaus nieder, und rannte im Alter von 13 von zu Hause fort. Auf seiner Reise wurde er ein Jahr später von einem begleitenden Wanderer vergewaltigt, kehrte jedoch nicht nach Hause zurück. Walter schloss sich niemals irgendeiner Gruppierung an, sondern benutze sie nur, ebenso wie ihre Siguls, wenn sie seiner Sache nutzten. Im Herzen stets ein Söldner und Vagabund, führte ihn sein Opportunismus schließlich in die Dienste des Roten Auges. Schließlich wird er zum Premierminister des Scharlachroten Königs.
Im Namen des Königs stiftet Walter Unheil, wo immer er auch ankommt. In der Gestalt von Marten Broadcloak verführt er Roland Deschains Mutter und unterstützt den Rebellen John Farson, [1] seinerseits ein Revolutionär und Handlanger des Roten Königs. Nach dem Fall Gileads nimmt Roland Walters Fährte auf und jagt ihn durch die Mohainewüste. Während Rolands Ka-Tet die Suche nach dem Dunklen Turm bestreitet, versucht Walter merfach sie aufzuhalten, scheitert dabei jedoch.
Er teilt mit Roland den sehnlichsten Wunsch, den Dunklen Turm zu erreichen und zu besteigen. Anders als der Revolvermann zu Beginn, weiß Walter jedoch, dass ein Eindringen in den Turm unmöglich ist, solange sich die Welt im Gleichgewicht befindet. Walter sagt es nie wörtlich, jedoch deuten seine Geständnisse in Der Turm (orig. The Dark Tower) an, dass seine Intrigen und das Stiften von Chaos, kurzum; seine Beteiligung daran, dass die Welt sich weiterbewegt hat, dem Ziel dient, eine größtmögliche Ablenkung zu schaffen, damit Walter selbst ungehindert den Turm erreichen und betreten kann. Doch während Roland mit dem Wesen, das sich angeblich dort befindet, reden will, ist Walter bestrebt, dort zu bleiben und somit Herrscher über alle Welten zu werden.
Letztlich jedoch überreizt Walter sein Blatt. Denn anstatt Roland zu töten, frisst Mordred (dessen amputiertes Bein Walter nutzen will, um die Pforte des Dunklen Turms zu öffnen) ihn bei lebendigen Leib auf. Zum Zeitpunkt seines Todes ist Walter laut Mordred über 1500 Jahre alt.
Erscheinung und Herkunft
Walters Vergangenheit wird erst in Der Turm offenbart, jedoch nur in Bruchstücken. Während dort gesagt wird, Walter sei als Sohn des Müllers Sam aufgewachsen, enthüllen die Dark-Tower-Comics, das Walter das Kind der Göttin Selena und des Magiers Maerlyn ist, und Sam Padick lediglich sein Adoptiv-Vater.
Walter selbst fühlte sich selbst nie an einen Namen gebunden und sieht sich selbst als Der Zauberer. Durch seine Fähigkeit des Formwandelns stiftet er unter vielen Namen und Gesichtern in vielen Werken Chaos. Als Randall Flagg errichtet er sich in The Stand einen eigenen Hofstaat. In Die Augen des Drachen kehrt er in seine Heimat Delain zurück und stiftet durch einen Königsmord Chaos. In Atlantis ist er der Anführer einer terroristischen Studentenrevolte während der Vietnamkriegszeit.
Obwohl Walter sein Äußeres nach belieben wandeln kann, bleiben einige Dinge doch konstant. Vielen Leuten kommt es vor als wären seine Augen Silbern (Richard Farris, Randall Flagg), er trägt öfters Schwarz (Walter O'Dim, Mann in Schwarz, Zöllner, Flagg); er lacht zwar, aber seine Augen nicht. Sein Verhöhnen von Menschen und der Spaß anderen Leid zuzufügen, ist bei allen Inkarnationen vorhanden. Zudem nutzt er meistens die Initalien R.F..
Fähigkeiten
Der Umfang Walters' Fähigkeiten bleibt letztlich ungewiss. So sagt Mordred, als er Walters Verstand durchsuchte, dass Walter immer nur ein guter Illusionist war, der sich auf Taschenspielertricks, Theatralik und Täuschung verstand, jedoch nicht auf mehr. Auch Maerlyn spricht gegenüber Tim Ross nicht sehr hoch von Walter und behauptet, ein bisschen Magie und langes Leben sei alles, was er hätte.
Dennoch verfügt Walter über einige Kräfte. So erweckt er den Grasesser Nort wieder zum Leben und kann Männer in Hunde verwandeln. Er verfügt über telepathische und telekinetische Fähigkeiten und kann sich teleportieren, sowie Feuer erschaffen. Er kann zwischen den Paralellwelten hin und her wandern wie er will. Er ist ein Formwandler und kann Tiere kontrollieren. Walter ist, wie sein Name schon sagt, in der Lage sich Dim zu machen, also fast unsichtbar.
Zudem kann er sich Verdunkeln und Verfärben. Über diese Fähigkeit verfügen auch der Scharlachrote König, Maerlyn und Roland Deschain. Es wird nie eindeutig geklärt, was das bedeutet, Robin Furth vermutet in ihrer Konkordanz jedoch, das damit die Fähigkeit gemeint ist, in allen Welten und Zeiten gleichzeitig zu existieren und ewig weiterzuleben. Auch ist anzunehmen, das Wesen mit dieser Fähigkeit, vom ewigen Kreislauf von Rolands Suche wissen, nur Roland verliert anscheinend die Erinnerungen, bis er seine Lektion gelernt hat.
Dies erklärt auch Walters Vorraussage über Rolands zukünftige Gefährten; Walter weiß wen Roland ziehen wird, weil er sie immer und immer wieder zieht. Er scheint sich, im Gegensatz zu Roland und dessen Gefährten, an jeden Neustart zu erinnern. Während der Scharlachrote König zwar, bis zu einem gewissen Punkt auch deshalb, den Verstand verloren hat, scheint Walter sich damit abgefunden zu haben. Sein eigener Wunsch den Turm zu erreichen könnte auch damit zusammen hängen, dass er ebenfalls die Schleife durchbrechen will.
Obwohl Walter gewisse Stärken hat, ist er dennoch relativ leicht zu besiegen. In all seinen Formen sorgt er für Unheil, dies tut er jedoch hauptsächlich durch Intrigen und Manipulation. Wenn Gefahr für ihn selbst droht, ergreift er immer die Flucht und versucht sein Spiel woanders erneut. Immer greift er die Schwachen an und verspottet sie, meidet jedoch richtige Kämpfe. Seine Arroganz und Selbstüberschätzung wird ihm letztlich zum Verhängnis.
Fußnoten
- ↑ In Schwarz (orig. The Gunslinger) deutet Stephen King an, dass Farson, der Gute Mann, ein anderes Pseudonym von Walter sein könnte. Allerdings stellt sich das in Der Turm (orig. The Dark Tower) als reines Ablenkungsmanöver heraus. John Farson und Walter sind zwei verschiedene Charaktere, Farson nichts weiter als einer von vielen Bauern im Dienst von Walter.
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Hauptpersonen des Zyklus | |||
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Walters Namen |
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Walter O'Dim | Randall Flagg | Walter Padick | R.F. | Richard Fannin | Raymond Fiegler | Rudin Filaro | Marten Broadcloak | Der Mann in Schwarz | Zeitloser Fremder | Zöllner |