Vollgas: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[Stephen King]]s und [[Joe Hill]]s [[Kurzgeschichte]] ''[[Vollgas|Throttle]]'' ist eine durchwegs gelungene Kooperation, die in ihren besten Szenen in der Tat Steven Spielbergs meisterhaften Film ''[[Duell]]'' wieder zum Leben zu erwecken scheint. Mit der schieren Wucht des Films kann es die Kurzgeschichte zwar meiner Meinung nach (allein des Umfangs wegen) nicht ganz aufnehmen; das geschriebene Original von Richard Matheson jedoch übertrumpft es deutlich. | + | [[Stephen King]]s und [[Joe Hill]]s [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Vollgas|Throttle]]'' ist eine durchwegs gelungene Kooperation, die in ihren besten Szenen in der Tat Steven Spielbergs meisterhaften Film ''[[Duell]]'' wieder zum Leben zu erwecken scheint. Mit der schieren Wucht des Films kann es die Kurzgeschichte zwar meiner Meinung nach (allein des Umfangs wegen) nicht ganz aufnehmen; das geschriebene Original von Richard Matheson jedoch übertrumpft es deutlich. |
Was ''Throttle'' so lesenswert macht, ist die gekonnte Schilderung der menschlichen Abgründe. Der Bruch zwischen dem Anführer der Motorradgang [[The Tribe]], [[Vince Adamson]], und seinem Sohn [[Race Adamson|Race]] ist meisterlich erzählt; wenn Vince überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn der sie verfolgende Truckfahrer [[Laughlin]] Race niedermäht und wenn Vince klar wird, dass er den Killer besser verstehen kann als seinen eigenen Sohn, gehen diese Szenen unter die Haut. | Was ''Throttle'' so lesenswert macht, ist die gekonnte Schilderung der menschlichen Abgründe. Der Bruch zwischen dem Anführer der Motorradgang [[The Tribe]], [[Vince Adamson]], und seinem Sohn [[Race Adamson|Race]] ist meisterlich erzählt; wenn Vince überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn der sie verfolgende Truckfahrer [[Laughlin]] Race niedermäht und wenn Vince klar wird, dass er den Killer besser verstehen kann als seinen eigenen Sohn, gehen diese Szenen unter die Haut. | ||
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Fazit: Macht Lust auf mehr King/Hill-Geschichten und wird jedem Spaß machen, der das unvergleichliche ''Duell'' noch in guter Erinnerung hat. | Fazit: Macht Lust auf mehr King/Hill-Geschichten und wird jedem Spaß machen, der das unvergleichliche ''Duell'' noch in guter Erinnerung hat. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2015, 17:55 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (5 / 5)
Stephen Kings und Joe Hills Kurzgeschichte Throttle ist eine durchwegs gelungene Kooperation, die in ihren besten Szenen in der Tat Steven Spielbergs meisterhaften Film Duell wieder zum Leben zu erwecken scheint. Mit der schieren Wucht des Films kann es die Kurzgeschichte zwar meiner Meinung nach (allein des Umfangs wegen) nicht ganz aufnehmen; das geschriebene Original von Richard Matheson jedoch übertrumpft es deutlich.
Was Throttle so lesenswert macht, ist die gekonnte Schilderung der menschlichen Abgründe. Der Bruch zwischen dem Anführer der Motorradgang The Tribe, Vince Adamson, und seinem Sohn Race ist meisterlich erzählt; wenn Vince überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn der sie verfolgende Truckfahrer Laughlin Race niedermäht und wenn Vince klar wird, dass er den Killer besser verstehen kann als seinen eigenen Sohn, gehen diese Szenen unter die Haut.
Gut, in der gebotenen Kürze kommt es nicht zu so vielen unvergesslichen Szenen wie in Duell, doch der Moment, in dem der Truck wie ein Gazellen auflauernder Löwe mitten in die Biker-Gruppe rast, bleibt sehr wohl hängen, ebenso wie Doc Regis' bitteres Ende. Während der Film-Fahrer ein motivloser Irrer bleibt, bekommt Laughlin ein Gesicht (metaphorisch nicht aber wörtlich gesprochen, denn wie im Film sehen seine Opfer nur seinen Arm) und einen Grund für seinen Amoklauf. Das nimmt der Geschichte zwar den Panikfaktor, verleiht ihr aber im Gegenzug wieder Menschlichkeit.
Fazit: Macht Lust auf mehr King/Hill-Geschichten und wird jedem Spaß machen, der das unvergleichliche Duell noch in guter Erinnerung hat.
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