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Joyland: Rezension

2.194 Byte hinzugefügt, 08:20, 19. Jul. 2013
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Fazit: Ein mitreißendes Buch, dem ein eindeutigeres Genre gut getan hätte.
 
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (5 / 5)==
Als Allererstes möchte ich Heyne ein Lob aussprechen. Sie haben dem Buch doch tatsächlich einen vernünftigen Titel gegeben, indem sie den Originaltitel gar nicht erst übersetzt haben. "Spaß" oder ein ähnlicher Unsinnstitel bleibt dem deutschen Leser diesmal erspart.
 
Insgesamt empfand ich ''[[Joyland]]'' als komplett gelungen. Es stimmt einfach alles, die Atmossphäre in dem Vergnügungspark, die Charaktere und auch die Spannungsmomente. Tatsächlich konnte ich mich mit dem [[Ich-Erzähler]]-Stil anfreunden, da [[Devin Jones]] als sehr sympathischer Zeitgenosse herüberkommt und es ihm bzw. [[Stephen King|King]] gelingt, den Zeitgeist von [[1973]] einzufangen und das so als wäre man wirklich da. Einzig sein Liebeskummer wird zu oft betont. In Anbetracht der Tatsache, dass er seine Geschichte als 60-Jähriger erzählt, nervt es schon alle vier oder fünf Seiten in der ersten Hälfte daran erinnert zu werden, dass er nicht verstehen kann, wie seine erste große [[Wendy Keegan|Liebe]] ihn verlassen konnte. Aber das ist nur eine Kleinigkeit.<br>
Besonders gelungen sind auch die Nebencharaktere und das so gut, dass das allzu frühe Ableben eines [[Tom Kennedy]] einem als Leser schon betroffen macht. Oder auch [[Mike Ross]], ein schwerkranker Junge, der trotz allem Lebensmut zeigt, aber sein Schicksal bereits akzeptiert hat. Andere Charaktere wissen auch zu gefallen, sei es [[Erin Cook]], [[Gary Allen]] und selbst der mir so unsympathische [[Eddie Parks]] bekommt noch seinen besonderen Auftritt, der ihn für die Hauptperson unglaublich wichtig macht.
 
In ein bestimmtes Genre lässt sich der [[Roman]] dabei nicht einordnen. Die Erzählung ist eher eine Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Mystery. Auch hier kann King nicht auf eine übersinnliche Begabung verzichten, die sogar essentiell wichtig wird. Im Ganzen ist es jedoch die Erinnerung eines alten Mannes an den aufregendsten Sommer/Herbst seines Lebens, bestehend aus allen Elementen, die das Leben zu bieten hat: Liebeskummer, Arbeit, Freundschaft, Freude und Angst.
 
Fazit: Ein nostalgischer und sehr gut gelungener Rückblick Kings in die 1970er Jahre.
 
[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Joyland]]
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