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[[Stephen King]]s [[Roman]] ''[[Der Anschlag]]'' (''11/22/63'') ist in sechs Teile mit insgesamt 31 Kapiteln unterteilt. Die hier vorgenommenen Übersetzungen sind Laienübersetzungen und werden mit der Erscheinung der deutschen Übersetzung überarbeitet. Die Ergänzungen in Klammern dienen der Orientierung des Lesers. | [[Stephen King]]s [[Roman]] ''[[Der Anschlag]]'' (''11/22/63'') ist in sechs Teile mit insgesamt 31 Kapiteln unterteilt. Die hier vorgenommenen Übersetzungen sind Laienübersetzungen und werden mit der Erscheinung der deutschen Übersetzung überarbeitet. Die Ergänzungen in Klammern dienen der Orientierung des Lesers. | ||
Version vom 19. November 2011, 17:04 Uhr
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Stephen Kings Roman Der Anschlag (11/22/63) ist in sechs Teile mit insgesamt 31 Kapiteln unterteilt. Die hier vorgenommenen Übersetzungen sind Laienübersetzungen und werden mit der Erscheinung der deutschen Übersetzung überarbeitet. Die Ergänzungen in Klammern dienen der Orientierung des Lesers.
Teil V: 22.11.63
Kapitel 23 (Jake kümmert sich um Sadie)
- Zwei aneinandergereihte Zeitungsberichte berichten vom gescheiterten Mordanschlag auf Edwin Walker und von den kuriosen Geschehnissen rund um John Claytons Selbstmord. Deke Simmons wird hier wie ein Held dargestellt, Jake alias George Amberson nur am Rande erwähnt - was ihm sehr gut in den Kram passt.
- Was Jake sehr viel weniger passt ist die gravierende Verletzung von Sadie, die sich als komplexer darstellt als befürchtet. Johns Messerattacke auf ihr Gesicht wird bleibende Spuren hinterlassen: Der plastische Chirurg Dr. Ellerton macht Jake klar, dass ein Gesichtsnerv durchtrennt wurde, sodass diese Gesichtshälfte permanent gelähmt bleiben wird; dadurch wird sie immer Schwierigkeiten beim Essen haben. Zudem wurde eine Tränendrüse verletzt, weshalb möglicherweise ihre Sehkraft beeinträchtigt sein könnte.
- Die Vergangenheit wehrt sich mehr denn je und ist damit erfolgreich, denn vorübergehend ist Lee Harvey Oswald vergessen. Jake, der sich innerlich windet, weil er nicht weiß, ob ein feiger Teil in ihm über diesen Aufschub sogar froh ist, zieht wieder nach Jodie, um sich ganz um Sadies Genesung zu kümmern. Zusammen mit Deke will er ein weiteres Jodie-Festival ins Leben rufen, dessen Erlös einen Teil von Sadies Operationskosten abdecken soll, doch er stößt auf unerwartete Widerstände: Zum einen ist da Sadies Stolz, doch glücklicherweise kann Jake sie zur Vernunft mahnen; als problematischer erweist sich die für 1958 leider typische Borniertheit des Schulrates, der in Sadie und ihrem Unglück eher eine Peinlichkeit für die Schule sieht und sie keineswegs in den Mittelpunkt einer Veranstaltung stellen will - das Festival hatte bislang nämlich immer auf dem Schulgelände stattgefunden. Also lagern Jake und Deke es diesmal aus. Wie zuvor ist das Festival ein Knaller, erst recht, als Sadie persönlich auf die Bühne kommt und sie Jake lautstark ihre Liebe schwört. Als sie danach nach Hause kommen, ist der Sex so gut wie niemals zuvor.
- Am nächsten Morgen kann Jake den Gedanken nicht vertreiben, dass er einen Ort, oder vielmehr eine Zeit kennt, wo Sadie viel besser geholfen werden könnte. Vorsichtigt fragt er Sadie, ob sie sich vorstellen könnte, von Jodie wegzugehen und nie mehr zurückzukehren, falls sie im Gegenzug eine optimale Behandlung anderswo erhalten könnte. Aus der Frage entspinnt sich ein Gespräch, das Jake immer unangenehmer wird ... bis er endlich - ihm fällt eine Zentnerlast vom Herzen - die Wahrheit sagt. Sadie ist zu schockiert, um nach Details zu fragen, doch erfährt sie, dass Jake aus der Zukunft gekommen ist, um ein tödliches Attentat auf John F. Kennedy zu vereiteln. Sie glaubt Jake, bleibt bei ihm und entscheidet, vorerst nicht mehr über dessen Mission zu sprechen.
- Doch unweigerlich rückt diese Mission im April wieder mehr in den Mittelpunkt von Jakes Leben. Um sich noch einmal Geld zu verschaffen, wettet er auf einen Boxkampf (das letzte Sportergebnis, das Al Templeton in Erfahrung gebracht hatte) und beschließt, sich - nachdem Oswald sich vorübergehend von seiner Frau getrennt hat und nicht mehr in Dallas weilt - auf die Fersen von de Mohrenschildt zu heften, bis er endlich weiß, wie groß dessen Einfluss auf Oswald war und ist.