Es wächst einem über den Kopf: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Was in der Erzählung ganz deutlich wird: man wird das Gefühl nicht los, dass man mehr über die Protagonisten wissen müsste. Man kann sich zwar über [[Castle Rock]] allgemein und über [[In einer kleinen Stadt]] informieren, aber das genügt nicht, um diese Geschichte als Ganzes zu begreifen. King hat das meines Erachtens gewusst und hat ausschweifende Biographien eingebaut, die aber innerhalb einer Kurzgeschichte nicht wirken. Das Augenmerk muss meiner Meinung nach auf dem Plot liegen, und der ist gerade wegen seiner Mystifikation stark. | ||
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Aktuelle Version vom 22. August 2011, 12:56 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (0 / 5)
Eine der größten Enttäuschungen für mich als begeisterten Fan der Castle-Rock-Trilogie war die als Nachwort für meinen Lieblingsroman In einer kleinen Stadt angekündigte Kurzgeschichte Es wächst einem über den Kopf. Um was geht's da eigentlich? Um nichts oder nicht viel. Wusste King selbst, was er da wollte? Ich bezweifle es. King hat die Geschichte mehrfach umgeschrieben - wahrscheinlich hat er die Handlung rausgekürzt. Es ist mir nicht möglich, die Story nachzuerzählen, da ich nach "Es geht um ..." nicht mehr weiter wüsste (siehe auch hier). Schade ...
Wörterschmied (1 / 5)
Ich erinnere mich noch vage, an einer Stelle gelacht zu haben (auch wenn ich nicht mehr weiß welche oder worum es eigentlich geht), deshalb noch eine ungenügende "1". Der Übersetzer scheint den unbewußten Drang empfunden zu haben, das englische Idiom des Titels "it grows on you" treffender mit "es wächst einem über den Kopf" zu übersetzen, denn hier ist wirklich nichts, was mir beim Lesen "ans Herz gewachsen" ist (siehe auch Absurde Übersetzungen).
Mit dem Ende der Kurzgeschichte beweist Stephen King - genau wie in Zueignung - einen für andere Menschen nicht unbedingt nachvollziehbaren Drang zur Perversion zu verspüren.
Winterspecht (3 / 5)
Die Geschichte ist düster, ganz ohne Zweifel. Und ich wurde erneut an H.P. Lovecraft erinnert, nur in einer etwas moderneren Ausführung. Ich mag King, wenn er verstört, er tut es meiner Meinung nach sogar zu wenig - das mag aber auch an mir liegen und meiner Auffassung von Literatur ganz allgemein. Was in der Erzählung ganz deutlich wird: man wird das Gefühl nicht los, dass man mehr über die Protagonisten wissen müsste. Man kann sich zwar über Castle Rock allgemein und über In einer kleinen Stadt informieren, aber das genügt nicht, um diese Geschichte als Ganzes zu begreifen. King hat das meines Erachtens gewusst und hat ausschweifende Biographien eingebaut, die aber innerhalb einer Kurzgeschichte nicht wirken. Das Augenmerk muss meiner Meinung nach auf dem Plot liegen, und der ist gerade wegen seiner Mystifikation stark.
Tower (1 / 5)
Ich kann mit dieser Geschichte einfach nichts anfangen. Alles wirkt so... belanglos. Dabei ist der Plot eigentlich gar kein schlechter. Aber King verliert sich hier in Biographien, Perversionen und anderen Dingen, die wirkliche Störfaktoren sind. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich mit zu hohen Erwartungen an diese Geschichte herangegangen bin. Aber das war wirklich nichts.
Mr. Dodd (1 / 5)
Warum ein Punkt? Die Biografien waren nett zu lesen und wirkten teilweise sehr interessant. Warum nicht mehr Punkte? Es gibt keinen Zusammenhang in der Geschichte, keine Aussage, es fehlt der Sinn der ganzen Erzählung. Sobald man mehr über das Haus wissen will, ist die Kurzgeschichte auch schon zu Ende und das mit einer unverständlichen Perversion, die mit dem davor nichts zu tun hatte.
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