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Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil I): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Patty Greer]], die Krankenschwester, die vergeblich versuchte, bei [[Stu Redman]] den Puls zu messen, sitzt im Schwesternzimmer. Sie blättern in einem Magazin, bevor sie sich auf den Weg macht, um zwei der evakuierten Männer aus [[Arnette]] zu versorgen. <br>
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[[Patty Greer]], die Krankenschwester, die vergeblich versuchte, bei [[Stu Redman]] den Puls zu messen, sitzt im Schwesternzimmer. Sie blättert in einem Magazin, bevor sie sich auf den Weg macht, um zwei der evakuierten Männer aus [[Arnette]] zu versorgen. <br>
 
Auf dem Weg zur Desinfektionsdusche niest sie dreimal kurz. Gedankenabwesend missachtet sie die dringende Regelung, über jedes noch so kleine Symptom der Krankheit Alarm zu geben. Auch die Engel in Weiß sind vor der Krankheit nicht sicher.
 
Auf dem Weg zur Desinfektionsdusche niest sie dreimal kurz. Gedankenabwesend missachtet sie die dringende Regelung, über jedes noch so kleine Symptom der Krankheit Alarm zu geben. Auch die Engel in Weiß sind vor der Krankheit nicht sicher.
  

Version vom 23. Juli 2011, 15:51 Uhr

Übersicht Buch I (1-25) Buch I (26-42) Buch II (43-60) Buch III (61-77)
 
Kurzfassung des Inhalts Zeitstrahl Reiserouten
 
The Stand Bertelsmann2.jpg

Inhaltsangabe zu Das letzte Gefecht (Teil I)

Das letzte Gefecht ist ein Roman des Schriftstellers Stephen King, der uns eine Welt beschreibt, in der nach dem Ausbruch einer Supergrippe, die 99% der Menschheit tötet, der letzte Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen stattfindet.

Der I. Teil der Inhaltsangabe beschäftigt sich mit der ersten Hälfte von Buch I, dem Zeitraum vom 13. Juni bis zum 25. Juni 1990.

Anermerkung
Die in {geschweiften Klammern} stehenden Überschriften, dienen lediglich der Orientierung und sind nicht von King vorgegeben - die Kapitel sind nur von 1-77 nummeriert. Jedoch sind Orts- und Zeitangaben nicht immer hundertprozentig belegbar, sollten deshalb nur als Einstiegshilfe gewertet werden.

Vorbermerkung des Autors

Der Autor Stephen King erklärt, dass das vorliegende Werk ein Produkt der Phantasie sei, ebenso wie die Orte Arnette, Texas und Shoyo, Arkansas, welche in diesem vorkommen. Andere Orte wie Ogunquit, Maine seien zwar real, aber King hätte sich in seiner Version des letzten Kampfes zwischen Gut und Böse Freiheiten mit der Topographie erlaubt.

Ein Vorwort in zwei Teilen

Teil 1: Vor dem Kauf lesen

King warnt seine potenziellen Kunden bereits vor dem Kauf vor dem Erwerb dieses Buches. Nicht weil sein Inhalt so grausam ist, dass dieser nicht von jedem verkraftet werden könnte, sondern weil der Roman bereits 1978 erschienen sei und dies nur eine Version mit Material ist, das in der ersten Version keinen Platz gefunden hatte.
Wer erwartet, einen neuen Kingroman vorzufinden, solle das Buch deshalb nicht kaufen, um einen unnötigen Umtausch zu vermeiden.

Teil 2: Nach dem Kauf lesen

Hier führt King Gründe für die Neuauflage seines vierten Romanes an. Das Skript von 1978 wurde von der Buchhaltung abgelehnt, da die entstehenden Produktionskosten einen Verkaufspreis für 12,95$ nicht zulassen würden; kalkuliert nach den Verkaufszahlen seiner bisherigen Hardcover-Bücher. So fielen etwa 400 Seiten dem Rotstift zum Opfer und mussten entfernt werden. King führt hier eine Allegorie mit einem Cadillac an, dessen Chromteile entfernt wurden - man kann immer noch damit fahren, aber es sei irgendwie nicht geil.
Schließlich versichert King, dass er nur aus zwei Gründen schreibe: um sich und andere zu erfreuen.

Der Kreis öffnet sich

{13. Juni - Kalifornien, Militärstützpunkt}

An dieser Stelle wird berichtet, wie der Wachmann Charles Campion mit seiner Frau Sally und seiner dreijährigen Tochter LaVon aus einem Militärstützpunkt im Norden Kaliforniens flüchtet.
Campion überwacht per Videoaufzeichnung die Vorgänge in den Forschungsträkten des Areals. Abgelenkt von einer Partie Solitaire bemerkt er erst spät, dass die Kontrollleuchte von grün auf rot springt und das Gelände bald abgeriegelt werden wird.
Hastig packt er ihre Koffer und flüchtet mit seinem alten Chevrolet bevor die Tore verschlossen werden.

Was hier vor sich geht, erfährt der Leser erst allmählich im Verlauf der Handlung, aber eines ist sicher: es ist nichts Gutes!

Buch I - Captain Trips (16. Juni - 4. Juli 1990)

Kapitel 1 {16. Juni - Arnette, Texas}

Charles Campion erreicht nach tagelanger Irrfahrt die Kleinstadt Arnette im Osten von Texas. Sein Chevy schlingert über die Straße, der Fahrer befindet sich bereits in einem Zustand des Deliriums, während sich der Wagen unaufhaltsam einer Tankstelle nähert.
Stu Redman, der sich die Zeit mit weiteren Einwohnern der Stadt in einer Tankstelle von Bill Hap Hapscomb vertreibt, erkennt die Gefahr des sich nähernden Autos und fordert Bill auf, die Zapfsäulen auszuschalten. Mit seinem geistesgegenwärtigen Verhalten kann Stu eine Explosion verhindern, wenngleich alle drei Zapfsäulen demoliert werden.

Der Fahrer quillt aus der Autotür heraus und fragt die Menschen von der Tankstelle, wo er sei. Hap antwortet und versichert ihm, dass es seinen beiden Familienmitgliedern gut gehe, obwohl er weiß, dass sie bereits tot sind. Der Rentner Victor Palfrey vermutet einen Anfall von Cholera.
Campion wird mit einem Krankenwagen abgeholt und in das nahe liegende Braintree gefahren. Er stirbt noch während der Hinfahrt.

Kapitel 2 {17. Juni - Ogunquit, Maine}

Frannie, die 21-jährige Heldin des Romans, fährt mit ihrem Auto zur Mole von Ogunquit, Maine, um dort auf ihren Freund Jess Rider zu treffen. Sie ist jung, attraktiv und vor allem: schwanger. Bei ihrem Dialog beißt Frannie sich auf die Zunge und bekommt - wie so oft - einen Lachanfall.
Sie gehen beide Hand in Hand zurück zu Frans Auto. Auf dem Rückweg erzählt sie ihm ihre Neuigkeiten, die Jess noch nicht zu begreifen scheint.

Beim Dairy Queen trinken sie Cola und essen Eis in Frannies Wagen. Frannie bricht in Tränen aus und redet wie ein Wasserfall, um ihre Trauer zu überspielen; sie zählt ihm alle Möglichkeiten (Schwangerschaft, Abtreibung, Heirat usw.) auf, die ihnen jetzt verbleiben.
Zu ihrem Leidwesen reagiert Jess wie ein Student, der keine gute Antwort in einem seiner Bücher finden kann und erbittet Bedenkzeit. Große Zweifel, ob er der Richtige sei, treten bei ihr auf und sie lässt ihn aussteigen und fährt davon.
So hatte sie sich ihr Gespräch nicht vorgestellt...

Kapitel 3 {17. Juni - Arnette, Texas}

Norm Bruett wird von seinen sich streitenden Kindern geweckt und empfindet erste Symptome der Grippe. Aufgrund seiner Kopfschmerzen ist mit ihm heute nicht gut Kirschen essen; er flucht über alles und jeden und beschimpft sowohl Larry Underwoods Song Baby Can You Dig Your Man? als Niggermusik als auch die Würstchen, die ihm seine Frau Lila zubereitet hatte, als abgeschnittene Genitalien von afrikanischen Pygmäen.

Auf die Idee, dass er die gleiche Krankheit haben könnte wie Campion, kommt er nicht.

Joe Bob Brentwood besucht seinen Verwandten Hap, den Besitzer der Tankstelle, und warnt diesen, dass Quarantänemaßnahmen der Regierung geplant sind. Es wäre nicht dumm, seinen Laden für einen Tag zu schließen.

Hap, Joe Bob und der alte Vic rätseln über die Herkunft von Campion. Auch Hap zeigt bereits erste Symptome.

Lila, die Frau von Norm, kümmert sich um die drei Kinder der Familie Hodges. Die anderthalbjährige Cheryl beginnt zu husten und spukt einen großen Schleimklumpen aus.

Kapitel 4 {18. Juni - Kalifornien, Militärstützpunkt}

Major Starkey überwacht eine Stunde nach Sonnenuntergang den Militärstützpunkt von Projekt Blau per Monitor.
Er sieht tote Wissenschaftler und Soldaten in den Gängen der unterirdischen Laboratorien. Der Gefreite Frank D. Bruce liegt tot mit dem Gesicht in einem Suppenteller, während im Physiklabor seit Tagen eine Zentrifuge rotiert.

Len Creighton betritt den Überwachungsraum und berichtet Starkey von den neuesten Erkenntnissen: in Arnette wurden die ersten Infektionen festgestellt und Quarantänemaßnahmen ergriffen, jedoch ist ein Highwaypolizist namens Brentwood von Arnette aus durch den halben Osten von Texas gezogen und muss einige dutzend Menschen angesteckt haben.
Schließlich erfährt Starkey von Creighton, dass der Projektleiter Vic Hammer sich nach dem Misserfolg von Projekt Blau das Leben genommen hat. Vic ist der Mann von Starkeys Tochter Cindy...

Kapitel 5 {19. Juni - New York City}

Larry Underwood kommt um 6:05 Uhr in New York City an, um einige Zeit bei seiner Mutter Alice zu verbringen. Auf dem Parkplatz frisst eine Ratte die Eingeweide einer Katze, die Hundestatuen vor dem Haus seiner Mutter sind zerstört - New York hatte den Charme einer toten Hure.

Larry denkt über seine Musikkarriere nach, die vor 18 Monaten begann und ein erschreckendes Ende in einer verkorksten Party fand, die ihn rund 10.000$ kostete. Am 13. Juni hatte der Musiker Wayne Stukey ihm gezeigt, dass er auf dem falschen Weg war.
Daraufhin verlässt er Malibu und beschließt für eine Weile zurück zu seiner Mutter zu gehen.

Seine Mutter begrüßt ihn streng, etwas distanziert, aber auf vertraute Weise herzlich:

   
Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil I)
Larry: "[...] Ich zahle natürlich Kostgeld."
Alice: "Wenn du willst. Wenn nicht, musst du nicht. Ich arbeite. Tausende arbeiten nicht. Du bist immer noch mein Sohn.
   
Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil I)

—Seite 80

Sie macht ihm Eier mit Speck und Schuldgefühle, sie immer nur zu brauchen, wenn er in der Klemme stecke. Sie berichtet von ihren Rückenschmerzen und ihrer schlechten Arbeit.
Die beiden reden über ihre gemeinsame Vergangenheit, den Tod seines Vaters, Larrys alte Freunde, wie das Stadtviertel heruntergekommen ist. Larry fällt todmüde ins Bett und schläft fast achtzehn Stunden lang.

Kapitel 6 {19. Juni - Ogunquit, Maine}

Frannie kommt am späten Nachmittag nach Hause. Sie hilft ihrem Vater Peter im Garten und lässt sich von ihm berieseln.

Peter klärt seine Tochter zum Beispiel über die Lügen der Politiker und richtige Sparmethoden auf und erzählt weitere Geschichten aus seiner Jugend oder seinem Einfall, wie man eine Autoantenne im Chrom der Motorhaube verstecken könne.

Als sein Redebedürfnis gedeckt ist, fragt er seine Tochter, was sie auf dem Herzen habe. Sie weiht ihn in ihr kleines Geheimnis ein und beginnt kurz darauf zu weinen. Peter tröstet sie und versichert, ihr keine Vorwürfe zu machen, da sie schließlich alle Vorkehrungen getroffen hatte.

Obwohl er Frannie sagt, dass er eine Abtreibung als Mord ansehe (zumal er und seine Frau trotz Wunsches viele Jahre keine Kinder bekamen) und sie ihm erklärt, dass sie Jess Rider nicht heiraten wolle, ist Frannie nach dem Gespräch etwas besser zumute.

Peter rät seiner Tochter, der herrschsüchtigen Mutter die nächsten zwei Tage noch nichts zu erzählen. Als diese nach Hause kommt, sammeln die beiden die Werkzeuge ein und begrüßen sie.

Kapitel 7 {19. Juni - Atlanta, Georgia}

Victor Palfrey wacht im Seuchenforschunszentrum von Atlanta aus seinem Delirium auf. Schläuche hängen überall an seinem Körper und er fühlt sich elend. Auf die Frage nach seinem Wohlbefinden kann er nicht antworten. Die Ärzte räumen ihm Überlebenschancen bis Mitternacht ein.

In einem anderen Raum des Zentrums weigert sich Stu Redman an den ärztlichen Untersuchungen teilzunehmen. Ihn stören nicht unbedingt die vielen Tests, sondern dass die Leute aus Arnette wie Gefangene behandelt und im Unklaren gelassen werden.
Er versucht, die Puzzlestücke seiner Reise zusammenzusetzen, um Antworten zu finden. Dr. Denninger ermahnt ihn, vernünftig zu sein und sich den Blutdruck messen zu lassen. Stu sagt, man müsse erst zwei kräftige Männer schicken, bevor er dies zuließe und dass man ihm ruhig Tabletten ins Essen mischen könnte, auch wenn dies die Testergebnisse verfälschen würde.
Er tut so, als würde er Dr. Denningers Schutzanzug zerreißen wollen und erkennt an der panikhaften Reaktion seines Gegenübers, dass die Situation ernster zu sein scheint, als er bisher angenommen hatte. Er wird allein gelassen und muss weitere vierzig Stunden warten, bis ein Arzt kommt, um mit ihm zu reden.

Kapitel 8 {18./19. Juni - Texas u.a. }

Joe Bob Brentwood steckt bei einer Geschwindigkeitskontrolle den Versicherungsvertreter Harry Trent mit dem Virus an. Dieser steckt im Laufe der nächsten achtundvierzig Stunden über vierzig weitere Menschen an, unter anderem die Gäste im Babe's Kwik Eat Rast.

Eine genaue Liste der ersten Infektionen findet man hier.

Kapitel 9 {20./21. Juni - Shoyo Arkansas}

Nick Andros wird von Ray Booth, Vince Hogan, Mike Childress und Billy Warner in der Nähe von Shoyo, Arkansas, auf einer Landstraße verprügelt.
Ray schlägt ihm mit seinem Highschoolring zwei Schneidezähne kaputt. Die Vandalen wundern sich, dass der Junge nicht schreit oder um Hilfe ruft, doch Nick ist taubstumm. Glücklicherweise kommt ein Auto vorbei. Der Fahrer, Dr. Soames, rettet ihm somit vielleicht das Leben.

Nick wacht auf einer Pritsche in einer Gefängniszelle von Sheriff Baker auf. Dieser erklärt ihm, Nick sei der zweittraurigste Anblick seines Lebens (der traurigste waren die Überreste eines Pumas, den er mit Freunden in seiner Jugend erschossen hatte und zwanzig Meilen bis nach Hause schleifte).
Nick macht dem Sheriff per Pantomime klar, dass er taubstumm ist und von Schlägern vermöbelt wurde, die seinen Rucksack und seine wenigen Wertsachen mitgenommen hatten. Baker erkennt, dass Nick unschuldig ist, lässt ihn frei und lädt ihn zu einer Tasse Kaffee ein. Auch er leidet schon unter den ersten Symptomen von Captain Trips. Dass er in Nicks Beschreibung seines Missetäters seinen Schwager Ray erkennt, heitert seine Stimmung auch nicht gerade auf.
Baker und Nick schmieden einen Plan, wie sie Rays Wichserkumpel zur Strecke bringen können.

Kapitel 10 {22. Juni - New York City}

Larry wacht im Bett in einer fremden Wohnung auf. Er hatte einen One Night Stand mit einem Mädchen namens Maria. Maria ist Mundhygienefachfrau und ein großer Fan seiner Musik. Während sie ihm Hörnchen und Speck zubereitet (nackt), bekommt Larry Schuldgefühle, da er sich nicht bei seiner Mutter gemeldet hat und einfach die Nacht über weg war.
Larry erklärt ihr, dass er sofort los müsse und Maria, die ihn an Sandra Dee erinnert, wird zurecht sauer. Er reagiert auf ihre fürsorgliche Art sehr sarkastisch und beleidigt sie ohne wahren Grund.

   
Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil I)
Maria: "Was soll ich mit dem Essen machen, was ich gekocht habe?"
Larry: "Aus dem Fenster werfen?"
   
Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil I)

—Seite 122

Sie schmeißt ihn raus und ruft ihm Schimpfwörter hinterher. Der Satz: Du bist kein netter Kerl wird ihn sein Leben lang verfolgen, da es in den meisten Situationen der Wahrheit entspricht.

Kapitel 11 {22. Juni - New York City}

Larry findet seine Mutter im Chemical Bank Building. Sie dreht sich nicht einmal um, um ihn zu begrüßen. Er erklärt ihr, dass er die Nacht bei seinem Kumpel Buddy verbracht habe. Alice Underwood glaubt ihm nicht, doch stimmt ihm auf einsilbige Weise zu. Die Erkenntnis, dass eine Kollegin Bohnerwachs hat mitgehen lassen, ist für sie von größerer Bedeutung als Larrys Entschuldigung.
Auch als Larry die Wahrheit sagt, wo er war, bleibt sie kühl und abweisend. Wider eigenen Angaben macht sie ihm Vorwürfe, erklärt ihm, er sei ein Egoist und Taugenichts und nutze sie nur aus. Nach dem Gespräch bittet sie ihn, nicht wieder zu verschwinden, da sie gutes Essen eingekauft habe.
Sie versöhnen sich jedoch schnell wieder, Larry gibt ihr einen Kuss und bekommt von ihr Geld, um ins Kino zu gehen. Hinter ihm im Kino fängt ein Mann an zu husten ...

Kapitel 12 {22. Juni - Ogunquit, Maine}

Frannie sitzt verschüchtert unter den Blicken ihrer Mutter Carla in deren Salon. Sie erinnert sich an ihre Kindheit und dass sie viel lieber jetzt bei ihrem Vater Peter in der Werkstatt als hier in diesem Raum sitzen würde, in dem die Zeit grau von einer alten Wanduhr tropft.
Carla macht einen Aufstand, als sie erfährt, dass ihre Tochter schwanger ist. Sie ist eine Amateurgenealogin (Stammbaumforscherin) und duldet keine Diebe oder unehelichen Kinder in ihrer Familie. Sie schlägt ihre Tochter und beleidigt sie als Flittchen. Als diese eine Heirat mit Jess Rider und den Abbruch des Studiums ablehnt, verweigert ihre Mutter ihr jegliche Unterstützung.
Die Szenerie eskaliert, bis schließlich Peter das Zimmer betritt und etwas macht, was er seit Jahren nicht mehr tat: Er widerspricht seiner Frau. Nach langem Geschrei gelingt es ihm, die Oberhand zu gewinnen, seine Frau einzuschüchtern und seine Tochter einigermaßen zu trösten. Daraufhin verschwindet Carla nach oben ins Schlafzimmer, sie fühlt sich schwach und elend ...

Kapitel 13 {22. Juni - Atlanta, Georgia}

Dr. Deitz redet mit Stu Redman über die Supergrippe. Er trägt keinen Schutzanzug, da er glaubt, Stu sei nicht mit Captain Trips infiziert. Er gibt sich cool und gelassen, um Stu kooperativ zu stimmen. Zwar erzählt er diesem, dass einige seiner Bekannten verstorben seien, aber rückt sonst keine Informationen raus, außer, dass Stu seinen Aufenthalt im Seuchenschutzzentrum von Atlanta nicht als Haft, sondern als sichere Verwahrung sehen sollte.
Stu wird wütend und schüttelt den Arzt durch, woraufhin drei Aufseher in das Zimmer stürmen, die Dr. Deitz hinaus befiehlt, um seine Glaubwürdigkeit zu bewahren. Wenn er diese Aktion auch relativ locker wegsteckt, gerät er nach Stus Hustenanfall in Panik und würde aus dem Zimmer flüchten, wenn Stu ihm nicht aufklären würde, dass das Husten nur gespielt war.
Nach einigen Überlegungen erklärt Stu sich von selbst bereit, die Tests über sich ergehen zu lassen. Deitz verlässt mehr oder weniger von dem Gespräch befriedigt das Zimmer.

Stu träumt in dieser Nacht zum ersten Mal von Mutter Abagail und Randall Flagg.

Kapitel 14 {22. Juni - Atlanta, Georgia}

Am selben Abend wertet Dr. Deitz seine Begegnung mit Stu Redman aus; er nimmt ein Tonband für das Protokoll auf.
Nach wie vor ist er der Meinung, man solle im Fall Prinz (Stu) nicht mit Gewalt vorgehen, doch auch er verliert langsam die Geduld. Deitz hat allen Grund zur Sorge, da die Forschungen sich ohne Ergebnis dahinziehen und alle Hoffnungsschimmer der Reihe nach erlöschen:

  1. weitere evakuierte Personen aus Arnette sterben
  2. selbst der Polizist Brentwood ist gestorben
  3. und zu allem Überfluss zeigt auch Eva Hodges die ersten Anzeichen der Supergrippe. Die Vierjährige schien anfangs wie Stu immun zu sein.

Er fasst einige Erkenntnisse über die Krankheit zusammen (siehe hier) und kommt letztendlich zu dem Schluss, dass sie nichts wissen. An seinen Befehlshaber gerichtet, gesteht er, dass er Angst hat, denn kein Arzt in Amerika wird die Anzeichen einer normalen Erkältung von denen von Captain Trips unterscheiden können...

Kapitel 15 {22. Juni - Atlanta, Georgia}

Patty Greer, die Krankenschwester, die vergeblich versuchte, bei Stu Redman den Puls zu messen, sitzt im Schwesternzimmer. Sie blättert in einem Magazin, bevor sie sich auf den Weg macht, um zwei der evakuierten Männer aus Arnette zu versorgen.
Auf dem Weg zur Desinfektionsdusche niest sie dreimal kurz. Gedankenabwesend missachtet sie die dringende Regelung, über jedes noch so kleine Symptom der Krankheit Alarm zu geben. Auch die Engel in Weiß sind vor der Krankheit nicht sicher.

Kapitel 16 {23. Juni - Arizona/ New Mexico}

Lloyd Henreid und Poke Freeman befinden sich auf der Flucht.
Sie durchqueren die Grenze Arizonas nach New Mexico mit einem gestohlenen Continental. Im Gepäck: über ein dutzend Schmuggelwaffen und etliche Pfund Rauschmittel. Lloyd sinniert über die Entwicklung der Ereignisse, während sein Freund Poke großen Spaß an der Wahnsinnsfahrt hat.

Die beiden scheinbar unterbelichteten Schurken lernten sich in der Brownsville Minimal Security Station kennen, doch während Lloyd hier noch seine Strafe absaß (versuchte Vergewaltigung), plante der bereits entlassene Poke schon die nächste Schandtat.
Beide handelten mit dem Göttlichen George, der ihnen vorschlug, die Schmuggelware nicht einfach von ihm abzuholen und zu dessen Auftraggebern zu bringen, sondern sie ihm einfach zu stehlen, sofern sie ihn am Gewinn beteiligten. Jedoch bemerkten die beiden Kleinkriminellen einige Lücken in ihrem Plan und bekamen es mit der Angst zu tun.
Sie pokerisieren (also töten) den Göttlichen George wider ihrer Abmachung, damit dieser sie nicht verraten kann (der Gedanke ist genauso undurchdacht wie der ganze Plan an sich). Sie türmen mit Georges Auto und beginnen eine Amokfahrt quer durch vier Bundesstaaten.

Als sich Geld und Benzin zum Ende neigen, entschließen sie kurzerhand, eine Tankstelle zu überfallen, und Poke beschließt noch spontaner, eine ahnungslose Passantin zu erschießen, woraufhin es zu einer Schießerei kommt, die Poke mit dem Leben bezahlt.
Lloyd wird durch einen Polizisten "gerettet", der den wütenden Ladenbesitzer davon überzeugt, dass der Kriminelle nicht auf der Stelle erschossen werden soll, sondern hinter Gittern gehört. Lloyd wird bald feststellen, dass er im Gefängnis nur von geborgter Zeit lebt ...

Kapitel 17 {23. Juni - Forschungslabor, Nordkalifornien}

Major Starkey observiert nach wie vor die abgeschotteten Laboratorien des Forschungszentrums von Projekt Blau. Frank D. Bruce liegt weiterhin tot in seiner Suppe, jedoch hört endlich die Zentrifuge auf, sich zu drehen.
Er erinnert sich an die Ereignisse des My Lai Massakers und sinniert über die Rechtmäßigkeit der Vertuschung militärischer Fehler durch die Regierung. Eine Tatsache, die ihn in diesem Falle sehr direkt tangiert, da es nun auch seine Pflicht ist, seinem Vaterland zu dienen, indem er Projekt Troja einleitet: die Zensur der Medien mit allen Mitteln.

Auf einer Straße nach Houston, Texas, werden ein Journalist und ein Fotograf von paramilitärischen Einheiten erschossen. Für die Medien darf Captain Trips offiziell nicht existieren.

Kapitel 18 {23. Juni - Shoyo, Arkansas}

Nick Andros wartet im Büro von Sheriff Baker darauf, dass seine drei Häftlinge (Vince Hogan, Mike Childress und Billy Warner) von einem Sicherheitsmann abgeholt und in das Gefängnis von Calhoun gebracht werden.
Ein Rückblick:

Zusammen erwischen die beiden erst Vince bei der alten Sägemühle und mit dessen "Mithilfe" auch Mike und Billy. Nur Ray Booth, dem Anführer der Bande, gelingt die Flucht durch eine rechtzeitige Absetzung. Nick sollte bis zur Verhandlung in Shoyo, Arkansas, bleiben und wird auf Anraten von Bakers Frau Jane bald zum Hilfssheriff ernannt. Seine Aufgabe soll darin bestehen, die Gefangenen zu bewachen und mit Essen und Trinken zu versorgen, damit Baker sich einige Zeit erholen kann. Nick verspricht ihm, während der Wache seine Lebensgeschichte aufzuschreiben.
Am 21. Juni bringt Nick seinen Häftlingen Nahrungspakete, die ihm ein pickeliger Kellnerlehrling liefert, der, als er erfährt, dass Nick taubstumm ist, so schnell wieder verschwindet, als wäre dessen Krankheit ansteckend. Mit einem Besenstiel schiebt Nick das Essen in die Zellen und beginnt, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben, die Baker am nächsten Tag zu lesen bekommt.
Am selben Tag kommt auch Doktor Soames in Bakers Büro, um Nick und den Sheriff (und alten Freund) zu untersuchen. Er verschreibt Nick Schmerzmittel wegen seiner Verletzungen durch die Bande und fordert Baker auf (wahrscheinlich auf Drängen seiner Frau Jane), sich einige Tage ins Bett zu legen und Nick seinen Job für eine gewisse Zeit zu überlassen.
Am 22. Juni kommt Jane Baker zu Nick ins Büro, um ihm Essen und eine Tüte Milch zu geben. Sie berichtet davon, dass es ihrem Mann zusehends schlechter geht und sie Nicks Geschichte gelesen hat. In dieser Nacht wird Nick von Alpträumen von Maisreihen geplagt.

Nick macht sich langsam große Sorgen um Baker und die Stadt, als am 23. Juni weder der Sheriff noch die angeforderten Polizisten in das Büro kommen. Während Mike und Billy nach wie vor den Taubstummen beleidigen und ihm drohen, dass Ray bald kommt, um sie zu befreien, liegt Vince halbtot in seiner Zelle. Er befindet sich bald im Endstadium der Krankheit, die jedem Infizierten ausnahmslos den Tod bringt.
Vorwurfsvoll befehlen die beiden Häftlinge, dass Nick einen Arzt holen oder sie freilassen soll, doch Nick bleibt unentschlossen und lässt sie schließlich dort wo sie sind, um Doc. Soames zu holen.
Nick trifft den Doc, der völlig überarbeitet ist, da so gut wie jeder Einwohner von Shoyo Anzeichen von Captain Trips zeigt. Nicht einmal für die Häftlinge hat er Zeit. Auch er selbst scheint mehr Patient als Heiler zu sein. Der Doktor verschwindet bald wieder mit seinem Auto - es ist das letzte Mal, dass er in der Geschichte auftaucht, seine Todesgeschichte wird nicht beschrieben.
Am selben Abend verstirbt Vince in seiner Zelle.

Kapitel 19 {23. Juni - New York City}

Larry Underwood nutzt seine freie Zeit, um sich das New York City seiner Kindheit nach langer Zeit wieder anzusehen.
Die Stadt hat jedoch den Zauber der Kindheitserinnerungen verloren, und Larry fühlt sich mehr wie ein Tourist denn wie ein Kind dieser Stadt. Allerdings verspürt er nur wenig Lust, wieder ein Kind dieser Stadt zu werden. Die Gesundheit seiner Mutter Alice verschlechtert sich zusehends. Während er ihr am Morgen zur Seite stand und ihr Medikamente und einen Fernseher brachte, beschließt er, den Nachmittag in der Stadt zu verbringen, damit sie sich ausruhen kann.
Er hätte viel mehr Lust, ein neues Album aufzunehmen, als in dieser ihm fremd gewordenen Stadt an der Ostküste zu warten wie ein Mann, der vom Teich fernbleibt, bis die Blutegel abgefallen sind. Larry beschließt, Wayne Stukey anzurufen, der ihm geraten hat, sich einige Zeit abzusetzen. Er erfährt jedoch von einer alten Bekannten, Arlene, dass Wayne an einer schweren Grippeerkrankung leidet und nicht erreichbar ist.
Weiter erzählt sie von den vielen Erkrankten und den Soldaten, die an der Westküste für Ordnung sorgen, was Larry verwundert, da die Zustände in New York noch lange nicht das Ausmaß wie in Kalifornien erreicht haben und dank Code Troja nur sehr wenige Informationen an die öffentlichen Medien geraten. Schließlich erfährt er, dass ein Sparbuch mit über 13.000$ auf seinen Namen bei ihr hinterlegt wurde, das er nächste Woche abholen will.
Er nutzt das Restgeld, um seiner Mutter telefonisch von den guten Nachrichten zu berichten, doch Alice Underwood nimmt nicht ab. Besorgt stürzt Larry zum nächsten Taxi und lässt sich zur Wohnung seiner Mutter fahren.

Nach mehrfachem Klingeln und Rufen, das keine Antwort findet, gerät Larry in Panik: Er bricht die Wohnungstür seiner Mutter auf und stürmt in die Wohnung, wo er seine kranke Mutter in desolatem Zustand auf dem Boden kauernd vorfindet. Die geistig verwirrte Frau bittet Larry, seinen Vater, der vor vielen Jahren an einem Herzinfarkt verstorben war, aus der Kneipe abzuholen. Er bringt sie ins Bett und ruft einen Krankenwagen, doch die Leitung des Krankenhauses ist so überlastet, dass er auf die Warteliste geschoben wird. Er legt auf und beschließt, das Problem selbst in die Hand zu nehmen.

Kapitel 20 {23. Juni - Ogunquit, Maine}

Frannie versucht seit Stunden, ihrer Kommilitonin Grace Duggan einen Brief zu schreiben, doch die Ereignisse, die sich im Leben von Frannie überschlagen, lassen sie kaum einen klaren Gedanken fassen. Sie verbringt die Zeit in einem Hotel in ihrer Heimatstadt Ogunquit, um der gespannten Situation zu Hause zu entkommen. Sie bekommt drei Anrufe - einen guten, einen neutralen und einen schlechten und wünscht sich, die Reihenfolge wäre andersrum gewesen.

  1. Debbie Smith versichert ihr, dass sie auch mit Baby zu ihr und ihrer Mitbewohnerin einziehen könnte, da beide aus Großfamilien kommen und dem Geschrei standhalten könnten. Frannie beschließt, gleich Anfang Juli einzuziehen (wozu es allerdings nie kommen wird).
  2. Jess Rider wiederholt sein Angebot, sie zu heiraten, wenn sie wolle. Doch Frans Gefühle für ihn sind durch seine erste Reaktion auf die Feststellung, dass sie schwanger sei, gestorben. Einsilbig und zurückhaltend stößt sie ihn ab, da er zwar versucht, alles richtig zu machen, es aber bei weiten nicht vermag und Fran nicht glaubt, dass sie ihn jemals als festen Lebenspartner akzeptieren könnte, da Jess zwar gebildet aber dennoch völlig unfähig zu sein scheint, mit den Herausforderungen des realen Lebens zurecht zu kommen.
  3. Der letzte Anruf kommt von ihrem Vater Peter, der ihr erklärt, dass ihre Mutter Carla schwer an Grippe leidet und dies in ihrem Alter schlimme Folgen haben kann, zumal sie vor Gram über ihre Tochter ohnehin schon in schlechter Verfassung ist.

Drei Stunden nach seinem Anruf meldet sich Peter erneut bei seiner Tochter.
Er berichtet mit erstickter Stimme, dass Carla einen starken Rückschlag erlitt und ins Krankenhaus musste. Selbst in einer kleinen Stadt wie Ogunquit, müssen die Anrufer vom Krankenhauspersonal auf eine Liste gesetzt werden und der Krankenwagen, der Carla abholt, muss gleichzeitig sechs weitere Erkrankte transportieren, die im Laderaum gestapelt werden müssen.
Peter steigt ins Auto, um seine Tochter abzuholen und ins Krankenhaus zu bringen, damit sie ihre Mutter besuchen kann. Mit zittrigen Händen und flauem Magen zwingt sie sich, etwas Kuchen zu essen, während sie auf ihren Vater wartet.

Kapitel 21 {23. Juni - Stovington, Vermont}

Stu Redman wurde vom Forschungszentrum in Atlanta nach Stovington gebracht. Er macht sich Sorgen, da der Supergrippe wohl doch gefährlicher zu sein scheint, als er angenommen hat (Stu ist von der Außenwelt abgeschlossen und weiß deshalb nichts von dem Rummel in den Nachrichten oder in den Krankenhäusern) und selbst Dr. Deitz und Dr. Denninger könnten möglicherweise schon tot sein.
Die Krankenschwestern werden nun von Soldaten mit geladenen Waffen begleitet und führen ziellose Tests mit ihm durch, um verzweifelt nach einer Wunderlösung zu suchen, aber Hoffnung scheint es keine mehr zu geben.
In den Nachrichten hört er von verschiedenen Grippewellen, die im Süden und Osten der USA eintraten und von Soldateneinsätzen, die sicherlich zur Kontrolle der durch die Ereignisse geschockten und verängstigten Menschen beitragen sollen, jedoch unter fadenscheinigen Begründungen (z.B. ungefährliche Reaktorprobleme) operieren.

Kapitel 22 {24. Juni - Forschungslabor, Nordkalifornien}

Major Starkey

Major Starkey bekommt Besuch von Len Creighton, der beinahe ein Freund für ihn geworden ist.
Starkey erzählt, dass er einen Anruf vom Präsidenten bekommen hat und seiner Aufgabe entlassen wurde. Starkey bezeichnet den Präsidenten als grinsenden, katzbuckelnden Lahmarsch (Anmerkung: zu dieser Zeit ist Bush Sr. an der Macht, den King - auch wenn sein Name nicht erwähnt wird - das eine oder andere Mal gern in seinen Werken kritisiert) und pflichtet dem Mann, der nun seine Aufgabe übernehmen wird, bei, dass er alles getan hat, was er hätte tun können - es war genug, auch wenn es nicht reichte.
Schließlich erinnert er Len, den Code "Rom fällt" zu aktivieren, der bewirkt, dass Agenten weltweit den Virus freisetzen, damit es nicht aussieht, als käme das Problem von amerikanischer Seite, sondern hätte globale Ursachen. Der Major gibt ihm schließlich noch seinen Ehering, den er seiner Tochter Cindy geben soll.
Starkey verabschiedet sich und Len salutiert zum letzten Gruß mit Tränen in den Augen.

Starkey verlässt den gesicherten Bereich und betritt die verseuchten Labore, wo er dem Soldaten Frank D. Bruce die letzte Ehre erweist, indem er sein Gesicht aus der Suppe zieht, in der er vor fast zwei Wochen gestorben ist. Er gibt dem toten, aber nun würdevoll-toten Soldaten den Befehl, sich zu rühren.
Er setzt sich neben die anderen Toten und schießt sich mit seiner Waffe in den Mund.

Kapitel 23 {25. Juni - US 51, Idaho}

Randall Flagg, der Dunkle Mann, wandert ungesehen auf der nächtlichen US 51 Richtung Süden. Bald wird er die Grenze von Idaho nach Nevada.
Er trägt Cowboystiefel, verblichene Nietenjeans und eine Baumwolljacke, in der sich dutzende von Büchern, Zeitschriften und Faltblättern befinden - bei Literatur ist ihm alles einerlei. Ein Button "Heute Schwein - morgen Schinken" an seiner Jacke weist ihn als Mann mit schwarzem Humor aus, der die Welt um sich herum nicht allzu ernst nimmt. In Mountain City wartet bereits ein Auto mit Papieren auf ihn, das ihm von Christopher Bradenton besorgt wurde.
Er grinst wie ein Verrückter und wer sein Grinsen sieht, verliert den Verstand, stirbt oder wird sein williger Diener. Noch vor zwei Tagen war er in Laramie, Wyoming dabei, als eine Gruppe Extremisten ein Kraftwerk in die Luft sprengten.
Doch die Zeit für solche Späßchen ist nun zu Ende - etwas liegt in der Luft. Etwas Großes. Flagg plant das Chaos, das Captain Trips nach und nach über die Staaten verbreitet, für seine Zwecke zu nutzen. Er wird großartiges vollbringen... im Wohlgefühl dieser Gedanken hebt er unbewußt einen halben Meter vom Boden ab. Doch seine Schwebekünste werden nicht das einzige sein, was er aus seinem Reportoire der Magie herausholt.

Kapitel 24 {25. Juni - Staatsgefängnis Phoenix, Arizona}

Lloyd Henreid, der gnadenlose Killer mit dem Babyface (worauf ihn die Zeitungen in Phoenix tauften) wird zu seinem Anwalt Andy Devins geführt.
Von links und rechts jubeln ihm die Mitgefangenen zu - Lloyd ist für sein Verbrechen eine Berühmtheit im Knast geworden. Er beschwert sich nicht: das Essen ist besser als in der Brownsville Minimal Security Station und die Leute lieben ihn... bis auf die Wärter, die ihn für sein freches Mundwerk einen Zahn als Strafe rausschlagen wollen. Doch auch hier scheint es erste Anzeichen der Supergrippe zu geben, die sich mit Schniefen und Schnäufen des Personals äußern.

Seinem Anwalt, den Lloyd für einen unreifen Milchbubi hält, aber bald eines besseren belehrt wird, berichtet er von der angedrohten Misshandlung, woraufhin dieser humorlos anordnet, man solle gegen Abend jemanden schicken, der nachguckt, ob Lloyd noch alle Zähne beisammen hat.
Andy Devins offenbart sich jedoch trotz seines geringen Alters schnell als stahlhart und gefährlich wie eine Schlange, deren Rücken zwar gebrochen ist, aber die immer noch beißen kann. Der sonst so selbstsichere Lloyd, der die ganze Geschichte bis jetzt noch nicht allzu ernst genommen hat, übernimmt im Dialog nur eine sehr passive Rolle, die Devins ihm zugesteht.
Der Anwalt macht seinem Mandanten klar, dass er wegen des Markham-Urteils keine Chance für den Babyface-Killer sieht. Seine einzige Pflicht besteht darin, das Todesurteil möglichst weit nach hinten zu verschieben. Devins gibt Lloyd etwa noch drei Wochen, nach denen er seinem Mandanten guten Gewissens, alles Mögliche getan zu haben, dem Tod überlässt.

Sein Plan: Er will Lloyd davon überzeugen, dass Poke ihn zu dieser Handlung getrieben habe und ihn sogar mit Waffengewalt dazu gezwungen habe, sein Mittäter zu werden. Lloyd bestreitet zuerst Devins' fingierte Lüge bis er endlich versteht, dass er mitspielen muss, wenn er auch nur noch eine kleine Chance haben will.
Schließlich lässt sich Lloyd von seinem Anwalt überzeugen, nach dessen Regeln zu spielen...ob Poke, Devins oder Flagg: Lloyd wird immer anfällig für die Überzeugungskräfte anderer bleiben.

Später an diesem Morgen entgeht Lloyd seiner Zahn-um-Zahn-Strafe und muss an Stelle dessen einen Tritt in die Weichteile einstecken - nicht unbedingt eine wünschenswerte Alternative.

Kapitel 25 {23. - 25. Juni - Shoyo, Arkansas}

{23. Juni}

Nick Andros muss entsetzt zuschauen, wie die Stadt Shoyo um ihn herum von der Supergrippe dahingerafft wird.
Nachdem John Baker gestorben ist, liegt nun auch seine Frau Jane im Totenbett. Ihr qualvolles Stöhnen kann der Taubstumme nicht hören, doch ihr Gesichtsausdruck lässt unbestreitbar erkennen, dass es mit ihr zu Ende geht. Nick weiß nicht, ob er die gute Frau alleine lassen kann, doch schließlich hat er noch drei andere Patienten für die er verantwortlich ist.
Während Vince Hogan in seiner Zelle nur noch vor sich dahinvegetiert, fordern seine beiden Freunde Mike Childress und Billy Warner, freigelassen zu werden, bevor sie sich auch anstecken. Nick würde sie freilassen, doch er gab einem Mann das Versprechen auf sie Acht zu geben... einem Mann, der jetzt tot war.
Während Vince am Abend des 23. Juni stirbt, scheint es Jane besser zu gehen. Doch dies ist der gefährlichste Teil der Krankheit: scheinbare Heilung mit heftigen Rückschlägen.

Nick bricht am Abend in einem Truck Stop ein, um einige Nahrungsmittel für die Gefangenen zu besorgen, da er keine Lieferjungen mehr erwartete. Das Geld für die Waren und den entstandenen Schaden an der Tür des Shops legt der ehrliche Nick auf den Tresen mit einem Zettel, der um Verständnis bittet und um Entschuldigung für seinen Einbruch bittet.
Doch als Nick zurückkehrt, ist Vince bereits tot und seine Freunde fuchsteufelswild. Die im Sterben liegende Jane befahl ihm energisch sie dennoch nicht freizulassen. Nick schleppt den Leichnam die Kellertreppe hinunter.

{24. Juni}

Da auch Billy kränkelt, bittet er Jane in Doktor Soames Arztklinik anzurufen, doch dieser hebt nicht ab. Er beschließt Hilfe von Außen zu suchen und radelt aus der Stadt heraus. Doch auf der Straße sieht er weitere Leichen, die längst verwesen - hier gab es keine Hilfe mehr zu holen. Nick fährt zurück und beschließt in der ganzen Stadt Sturmklingeln zu veranstalten, um zu gucken, ob noch jemand Lebendiges in den Häusern verweilt.
Auch hier trifft er nur auf Menschen, die totkrank... wenn überhaupt.

Zurück im Gefängnis stellt Nick zur Krönung eines erfolglosen Tages fest, dass auch Billy tot ist. Mike entschuldigt sich für das, was er Nick angetan hat (wobei er vor allem die Schuld auf ihren geflohenden Anführer Ray Booth transferiert), woraufhin Nick ihn endlich frei lässt.

{25. Juni}

Nick verbrachte die ganze Nacht bei Jane am Bett, wo er Nachrichten sah, die immer noch versuchten, die Krise zu beschlichtigen. Ihm fällt auf, dass die Nachrichten bewußt keine Bilder oder Filmmaterial zeigen - für Nick eine wunderliche Tatsache.
An diesem Tag stirbt auch Jane, seine letzte Stütze, die ihm vor dem Wahnsinn rettete. Ihrem letzten Wunsch folgeleistend, kleidet er ihren Leichnam in ihr Flitterwochenkleid und trägt sie wie ein nekrophiler Bräutigam zum Bestattungsunternehmen.

Weiter mit Teil II


V E Artikel über Das letzte Gefecht
RomanComicsFilmSerieInhaltsangabe (Übersicht: Kurzfassung, Teil I, Teil II, Teil III und Teil IV) • Hörbücher (Original, Übersetzung) • KlappentexteRezensionen • Coverpage
Charaktere: Nick AndrosGlen BatemanRalph BrentnerNadine CrossTom CullenRandall FlaggAbagail FreemantleFran GoldsmithLloyd HenreidDayna JurgensKojakHarold LauderMülleimermannStu RedmanSusan SternLarry UnderwoodTeddy Weizak

Orte: Arnette, TexasBoulder, ColoradoForschungszentrum von Projekt Blau, KalifornienHemingford Home, NebraskaIndian Springs, NevadaLas Vegas, NevadaMGM Grand HotelNew York City, New YorkOgunquit, MaineShoyo, ArkansasDie Wege
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