Die Frau im Zimmer: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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:Seine Mutter vegetiert, an Krebs im Endstadium leidend, in Zimmer 312 des Central Maine Hospitals dahin. Am heutigen Tag musste sie eine Operation über sich ergehen lassen, die das Schmerzzentrum im Gehirn neutralisierte, sodass sie ohne Qualen sterben kann. Johnny fragt sich, wie diese Operation wohl verlaufen sein mag, als er sie besucht, insgeheim hoffend, dass er sie schlafend antreffen wird. | :Seine Mutter vegetiert, an Krebs im Endstadium leidend, in Zimmer 312 des Central Maine Hospitals dahin. Am heutigen Tag musste sie eine Operation über sich ergehen lassen, die das Schmerzzentrum im Gehirn neutralisierte, sodass sie ohne Qualen sterben kann. Johnny fragt sich, wie diese Operation wohl verlaufen sein mag, als er sie besucht, insgeheim hoffend, dass er sie schlafend antreffen wird. | ||
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:Sie schläft ein, und Johnny richtet alles so her, wie er es vorgefunden haben will, denkt auch daran, seine Fingerabdrücke zu entfernen und die Finger seiner schlafenden Mutter gegen das Fläschchen zu pressen. Er geht nach Hause und wartet auf den Anruf vom Krankenhaus. | :Sie schläft ein, und Johnny richtet alles so her, wie er es vorgefunden haben will, denkt auch daran, seine Fingerabdrücke zu entfernen und die Finger seiner schlafenden Mutter gegen das Fläschchen zu pressen. Er geht nach Hause und wartet auf den Anruf vom Krankenhaus. | ||
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Aktuelle Version vom 18. April 2011, 22:17 Uhr
Inhaltsangabe zu Die Frau im Zimmer
Stephen Kings größtenteils im Präsens verfasste Kurzgeschichte Die Frau im Zimmer ist nicht weiter unterteilt, wird aber indirekt gegliedert, da manchmal mitten im Satz Zeit und Ort wechseln und der Text einen kleinen Absatz aufweist.
- John geht das Medizinschränkchen seiner schwerkranken Mutter durch, ein Schränkchen, das die ganze Leidensgeschichte der Frau zu erzählen vermag. Johnny fragt sich, ob seine im Krankenhaus liegende Mutter wohl eine gewisse Pille, Darvon Complex, zerkauen würde, wenn er sie ihr verabreichen würde ...
- Seine Mutter vegetiert, an Krebs im Endstadium leidend, in Zimmer 312 des Central Maine Hospitals dahin. Am heutigen Tag musste sie eine Operation über sich ergehen lassen, die das Schmerzzentrum im Gehirn neutralisierte, sodass sie ohne Qualen sterben kann. Johnny fragt sich, wie diese Operation wohl verlaufen sein mag, als er sie besucht, insgeheim hoffend, dass er sie schlafend antreffen wird.
- Doch sie ist wach – und Johnny, der schon des Öfteren betrunken hierher gekommen ist, wünscht sich, er hätte sich diesen Ausflug erspart. Seine Mutter kann sich nach der Operation nicht mehr bewegen, sich nicht einmal die Nase kratzen, ist aber geistig noch voll da. Sie meint, sie würde alles tun, damit diese letzte Phase ihres Daseins endlich vorbei sei.
- Er weiß selbst nicht so ganz, wie er zu seiner Mutter steht. Seine eindringlichste Erinnerung ist die daran, wie sie ihn für irgendeine freche Bemerkung mit den kochbaren Windeln seiner pflegebedürftigen Großmutter schlug, die sie gerade ausgewaschen hatte. Nun steht er hier und hält die Zigarette, die sie rauchen möchte (die Geschichte wurde in den 70ern geschrieben, wo Zigaretten und Krankenhaus keine sich gegenseitig ausschließenden Begriffe waren), da sie komplett gelähmt ist.
- Als er seinem älteren Bruder Kevin am Abend per Telefon von den neusten Entwicklungen berichtet, gibt Kevin zu verstehen, dass dies wohl unterm Strich für ihre Mutter das Beste sei – jetzt habe sie immerhin keine Schmerzen mehr. Johnny aber kann nicht aufhören, über jene Tabletten nachzudenken.
- Ein bärtiger, körperlich fast schon einschüchternder aber taktvoller Arzt klärt Johnny am nächsten Tag über die Folgen des operativen Eingriffs auf: Die Schmerzen, die sie empfindet (ihr ganzer Körper juckt), sind Phantomschmerzen, die sie noch ertragen muss. In zwei bis vier Wochen wird sie jedoch ihre Hände wieder gebrauchen können, wird aber wohl für den Rest ihres Lebens bettlägerig sein. Da eine ihrer Nieren ausgefallen ist – daran starb auch Johnnys Großmutter –, ist es schwer zu sagen, wie lange sie noch zu leben hat.
- Kevin und Johnny gehen verschiedenen Plänen nach. Kevin will seine Mutter zu sich nach Hause holen, damit sie nicht im Krankenhaus sterben muss; Johnny derweil denkt unablässig über Darvon Complex nach – kann er es riskieren, als Muttermörder eingesperrt zu werden? Doch hat sie nicht gesagt, dass sie alles tun würde, um ihr Leiden zu beenden? John ist das einzige leibliche Kind seiner Mutter (Kevin wurde nach ihm adoptiert) ... und John sieht den Krebs nun wie einen dunklen Zwilling seiner selbst:
Nun wuchs der Krebs in ihrem Leib wie ein zweites Kind, sein eigener finsterer Zwilling. Sein Leben und ihr Tod nahmen von der gleichen Stelle ihren Ausgang. Sollte er nicht lieber tun, was der andere so langsam und ungeschickt tut? | ||
- Ein weiterer Nebeneffekt der Operation ist eine neu aufflammende Paranoia in Johnnys Mutter. Manchmal vermutet sie einen fremden Mann unter ihrem Bett, hört Phantomradios zu und lebt in der Angst, bestohlen zu werden. Doch tatsächlich geht es mit ihren Händen, vor allem ihrer "geschickteren" linken Hand, recht gut voran. Sie kann sie bewegen und sogar mühsam etwas aus ihrem Geldbeutel holen; allerdings hat sie noch kaum Gefühl in den Fingern und kann sich über diese kleinen Erfolge nicht freuen.
- Er weiß: Dies ist der Moment – jetzt oder nie. Er zeigt ihr die starken Tabletten und schüttelt sich stumm sechs Stück auf die Handfläche. Sie ist bei Verstand und muss wissen, dass sechs erheblich zu viel sind. Erhebt sie Einspruch, wird er ihr einfach wieder Aspirin geben. Er gibt ihr die erste, und sie zerkaut sie, schaut ihn erwartungsvoll an, sodass er ihr eine zweite gibt. Er hat sie gerade demonstrieren lassen, dass sie schon wieder etwas mit ihren Händen anfangen kann ... Werden die Ärzte und Krankenschwestern glauben, dass sie selbst das Pillenfläschchen aufgemacht hat? Dass er ihr lediglich vor dem Gehen ihre Handtasche überreichte und von deren Inhalt nichts wusste? Wird man sich bei einer Sterbenskranken überhaupt um das Wie? kümmern, wenn sie erst einmal tot ist? Er weiß es nicht – und verabreicht ihr Tablette Nummer drei. Vier. Fünf. Sechs. Schließlich meint sie: "Ich denke, ich werde jetzt ein wenig schlafen. (...) Du warst immer ein guter Sohn, Johnny."
- Sie schläft ein, und Johnny richtet alles so her, wie er es vorgefunden haben will, denkt auch daran, seine Fingerabdrücke zu entfernen und die Finger seiner schlafenden Mutter gegen das Fläschchen zu pressen. Er geht nach Hause und wartet auf den Anruf vom Krankenhaus.
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