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Zwangsstörung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2010, 20:00 Uhr

Zwangsstörungen sind psychische Störungen, an denen einige Charaktere aus Stephen Kings Werk leiden.

Allgemeines

Von einer Zwangsstörung spricht man immer dann, wenn der Betroffene einen von ihm selbst als unsinnig empfundenen, aber dennoch nicht aufzuhaltenden Drang verspürt, bestimmte Dinge zu denken ("Zwangsgedanken") oder immer wieder bestimmte (oft ritualisierte) Handlungen zu verrichten ("Zwangshandlungen"). Eine Zwangsstörung wird nur als solche bezeichnet, wenn sie das alltägliche Leben des Betroffenen deutlich beeinträchtigt. Etwa 2,5 Prozent der US-Amerikaner leiden an Zwangsstörungen. [1]

Vorkommen bei Stephen King

Nachdem er befremdliches Laub angefasst hat, das aus dem Kofferraum des mysteriösen Buicks in Schuppen B kam, wird Phil für lange Zeit zu einem zwanghaften Händewascher.
In dem Laden Needful Things) erwirbt Nettie einen Lampenschirm und entwickelt daraufhin den Drang, ihn zu beschützen und nicht mehr aus den Augen zu lassen, da sie Angst hat, er könnte (etwa von Wilma Jerzyck) geklaut oder zerstört werden. Schließlich kann sie vorübergehend das Haus nicht mehr verlassen, da sie auf ihren Lampenschirm aufpassen muss.
Nach dem Tod seines geliebten Hundes Betsy geht es psychisch mit Curtis bergab. Er ertappt sich dabei, wie er Dinge zählt ... und er steckt sich fast zwanghaft den Finger in den Rachen – nicht, um Essen loszuwerden, sondern weil ihn der alle anderen Emotionen vorübergehend ausschaltende Würgreflex an seine eigene Lebendigkeit erinnert.
N. muss Dinge zählen und ordnen
Der Patient des Psychiaters Johnny Bonsaint wird nach einem Besuch auf dem Ackerman's Field Opfer einer ganzen Reihe von Zwangsstörungen; vor allem das Zählen von Objekten und deren Arrangement in gewissen Figuren ist zu nennen (siehe hier).
Die zentrale Figur des Gedichts glaubt, überall Beweise zu finden, dass organisierte Mörder sie umbringen wollen. Die Person kann aufgrund dieser Zwangsvorstellungen kein normales Leben mehr führen, da für sie alles eine potenzielle Gefahr darstellt: die Kloschüssel, die Glühbirne, das Telefon, Tiere, Passanten ...
Unter Stress schnappt Toomy sich Dinge aus Papier (etwa Zeitungen oder Servietten) und reißt sie langsam und genüsslich in lange Streifen. Das kann soweit gehen, dass seine Schuhe schließlich völlig mit Papierstreifen bedeckt sind.

Quellen

  1. vgl. für diesen Abschnitt Zimbardo und Gerig, Psychologie. München, 2004, Seite 671.