Benutzer:Croaton/Experimentierseite4: Unterschied zwischen den Versionen
Aus KingWiki
(Ergänzungen) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Zwangsstörungen''' sind psychische Störungen, an denen einige Charaktere aus [[Stephen King]]s Werk leiden. | '''Zwangsstörungen''' sind psychische Störungen, an denen einige Charaktere aus [[Stephen King]]s Werk leiden. | ||
==Allgemeines== | ==Allgemeines== | ||
− | Von einer Zwangsstörung spricht man immer dann, wenn der Betroffene einen von ihm selbst als unsinnig empfundenen, aber dennoch nicht aufzuhaltenden Drang verspürt, bestimmte Dinge zu denken oder immer wieder bestimmte Handlungen zu verrichten. Eine Zwangsstörung wird nur als solche bezeichnet, wenn sie das alltägliche Leben des Betroffenen deutlich beeinträchtigt. | + | Von einer Zwangsstörung spricht man immer dann, wenn der Betroffene einen von ihm selbst als unsinnig empfundenen, aber dennoch nicht aufzuhaltenden Drang verspürt, bestimmte Dinge zu denken ("Zwangsgedanken") oder immer wieder bestimmte (oft ritualisierte) Handlungen zu verrichten ("Zwangshandlungen"). Eine Zwangsstörung wird nur als solche bezeichnet, wenn sie das alltägliche Leben des Betroffenen deutlich beeinträchtigt. Etwa 2,5 Prozent der US-Amerikaner leiden an Zwangsstörungen. <ref>vgl. für diesen Abschnitt Zimbardo und Gerig, ''Psychologie''. München, 2004, Seite 671. </ref> |
==Vorkommen bei Stephen King== | ==Vorkommen bei Stephen King== | ||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
*[[N. (Person)|N.]] (''[[N.]]'') | *[[N. (Person)|N.]] (''[[N.]]'') | ||
:Der Patient des Psychiaters [[Johnny Bonsaint]] wird nach einem Besuch auf dem [[Ackerman's Field]] Opfer einer ganzen Reihe von Zwangsstörungen; vor allem das Zählen von Objekten und deren Arrangement in gewissen Figuren ist zu nennen (siehe [[N.s Zwangsstörungen|hier]]). | :Der Patient des Psychiaters [[Johnny Bonsaint]] wird nach einem Besuch auf dem [[Ackerman's Field]] Opfer einer ganzen Reihe von Zwangsstörungen; vor allem das Zählen von Objekten und deren Arrangement in gewissen Figuren ist zu nennen (siehe [[N.s Zwangsstörungen|hier]]). | ||
+ | |||
+ | *[[Paranoider Mensch]] (''[[Paranoid: Ein Gesang]]'') | ||
+ | :Die zentrale Figur des [[Gedicht]]s ist ein Ausbund an Zwangsvorstellungen. | ||
*[[Craig Toomy]] (''[[Langoliers]]'') | *[[Craig Toomy]] (''[[Langoliers]]'') | ||
:Unter Stress schnappt Toomy sich Dinge aus Papier (etwa Zeitungen oder Servietten) und reißt sie langsam und genüsslich in lange Streifen. Das kann soweit gehen, dass seine Schuhe schließlich völlig mit Papierstreifen bedeckt sind. | :Unter Stress schnappt Toomy sich Dinge aus Papier (etwa Zeitungen oder Servietten) und reißt sie langsam und genüsslich in lange Streifen. Das kann soweit gehen, dass seine Schuhe schließlich völlig mit Papierstreifen bedeckt sind. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==Quellen== | ||
+ | <references/> |
Version vom 28. Januar 2010, 18:48 Uhr
Zwangsstörungen sind psychische Störungen, an denen einige Charaktere aus Stephen Kings Werk leiden.
Allgemeines
Von einer Zwangsstörung spricht man immer dann, wenn der Betroffene einen von ihm selbst als unsinnig empfundenen, aber dennoch nicht aufzuhaltenden Drang verspürt, bestimmte Dinge zu denken ("Zwangsgedanken") oder immer wieder bestimmte (oft ritualisierte) Handlungen zu verrichten ("Zwangshandlungen"). Eine Zwangsstörung wird nur als solche bezeichnet, wenn sie das alltägliche Leben des Betroffenen deutlich beeinträchtigt. Etwa 2,5 Prozent der US-Amerikaner leiden an Zwangsstörungen. [1]
Vorkommen bei Stephen King
- Nachdem er befremdliches Laub angefasst hat, das aus dem Kofferraum des mysteriösen Buicks in Schuppen B kam, wird Phil für lange Zeit zu einem zwanghaften Händewascher.
- In dem Laden Needful Things) erwirbt Nettie einen Lampenschirm und entwickelt daraufhin den Drang, ihn zu beschützen und nicht mehr aus den Augen zu lassen, da sie Angst hat, er könnte (etwa von Wilma Jerzyck) geklaut oder zerstört werden. Schließlich kann sie vorübergehend das Haus nicht mehr verlassen, da sie auf ihren Lampenschirm aufpassen muss.
- Nach dem Tod seines geliebten Hundes Betsy geht es psychisch mit Curtis bergab. Er ertappt sich dabei, wie er Dinge zählt ... und er steckt sich fast zwanghaft den Finger in den Rachen – nicht, um Essen loszuwerden, sondern weil ihn der alle anderen Emotionen vorübergehend ausschaltende Würgreflex an seine eigene Lebendigkeit erinnert.
- Der Patient des Psychiaters Johnny Bonsaint wird nach einem Besuch auf dem Ackerman's Field Opfer einer ganzen Reihe von Zwangsstörungen; vor allem das Zählen von Objekten und deren Arrangement in gewissen Figuren ist zu nennen (siehe hier).
- Die zentrale Figur des Gedichts ist ein Ausbund an Zwangsvorstellungen.
- Unter Stress schnappt Toomy sich Dinge aus Papier (etwa Zeitungen oder Servietten) und reißt sie langsam und genüsslich in lange Streifen. Das kann soweit gehen, dass seine Schuhe schließlich völlig mit Papierstreifen bedeckt sind.
Quellen
- ↑ vgl. für diesen Abschnitt Zimbardo und Gerig, Psychologie. München, 2004, Seite 671.