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Stephen King schrieb bereits im Alter von sieben Jahren seine ersten Geschichten. Im Kino sah er sich häufig Science-Fiction- und Fantasy-Filme an, woher auch seine Vorliebe für Horrorgeschichten stammt. Er war ein schwerfälliges, unsicheres Kind, was sich auch in seinen Romanen „[[Carrie]]“, „[[Amok]]“ und „[[Christine]]“ ausdrückt. Mit dreizehn fand er einen Karton voller unvollendeter Manuskripte seines Vaters, hauptsächlich Horror- und Science-Fiction-Geschichten. King schreibt in seinem autobiografischen Werk „[[Das Leben und das Schreiben]]“, dass dies für ihn ein prägendes Erlebnis war. Im Alter von neunzehn Jahren veröffentlichte er seine Geschichte „'''I was a Teenager Grave Robber'''“ im Magazin „'''Comics Review'''“. | Stephen King schrieb bereits im Alter von sieben Jahren seine ersten Geschichten. Im Kino sah er sich häufig Science-Fiction- und Fantasy-Filme an, woher auch seine Vorliebe für Horrorgeschichten stammt. Er war ein schwerfälliges, unsicheres Kind, was sich auch in seinen Romanen „[[Carrie]]“, „[[Amok]]“ und „[[Christine]]“ ausdrückt. Mit dreizehn fand er einen Karton voller unvollendeter Manuskripte seines Vaters, hauptsächlich Horror- und Science-Fiction-Geschichten. King schreibt in seinem autobiografischen Werk „[[Das Leben und das Schreiben]]“, dass dies für ihn ein prägendes Erlebnis war. Im Alter von neunzehn Jahren veröffentlichte er seine Geschichte „'''I was a Teenager Grave Robber'''“ im Magazin „'''Comics Review'''“. |
Version vom 20. Dezember 2009, 13:11 Uhr
Stephen King |
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Inhaltsverzeichnis
Leben
Kindheit
Stephen King wurde am 21. September 1947 in Portland, Maine, als Sohn von Donald und Nellie Ruth Pillsbury King geboren. Nachdem 1949 sein Vater den damals zweijährigen Stephen King und seine Familie verlassen hatte, war seine Mutter gezwungen, ihn und seinen älteren Bruder David King (adoptiert) alleine zu erziehen. Sie konnte ihre Familie mehr schlecht als recht mit Gelegenheitsjobs ernähren und zog in dieser Zeit sehr oft um.
Stephen King schrieb bereits im Alter von sieben Jahren seine ersten Geschichten. Im Kino sah er sich häufig Science-Fiction- und Fantasy-Filme an, woher auch seine Vorliebe für Horrorgeschichten stammt. Er war ein schwerfälliges, unsicheres Kind, was sich auch in seinen Romanen „Carrie“, „Amok“ und „Christine“ ausdrückt. Mit dreizehn fand er einen Karton voller unvollendeter Manuskripte seines Vaters, hauptsächlich Horror- und Science-Fiction-Geschichten. King schreibt in seinem autobiografischen Werk „Das Leben und das Schreiben“, dass dies für ihn ein prägendes Erlebnis war. Im Alter von neunzehn Jahren veröffentlichte er seine Geschichte „I was a Teenager Grave Robber“ im Magazin „Comics Review“.
Leben vor dem ersten Erfolg
Von 1966 bis 1970 studierte King Englisch an der Universität von Maine, wo er seine spätere Frau Tabitha (geborene Spruce) kennen lernte. Am 2. Januar 1971 heirateten die beiden, noch im selben Jahr kommt ihre Tochter Naomi King zur Welt.
Ab 1971, nach Abschluss seines Studiums, unterrichtete King in der Stadt Hampton in Maine als Englischlehrer. Sein Einkommen reichte jedoch kaum aus, um seine Familie zu ernähren, weswegen er nebenbei nachts als Bügler in einer Wäscherei arbeitete. So verblieb ihm nur wenig Freizeit, die er nutzte, um Kurzgeschichten zu schreiben. Obwohl es ihm hin und wieder gelang, eine Geschichte zu verkaufen, war er noch weit davon entfernt, sich sein Einkommen allein durch seine Arbeit als Schriftsteller sichern zu können. Bereits vor seinem ersten Erfolg schrieb King mehrere Romane, welche aber von den Verlegern nicht akzeptiert worden sind. Später veröffentlichte er sie überarbeitet unter dem Pseudonym „Richard Bachman“.
Kommerzieller Erfolg
In einem gemieteten Wohnwagen fing King an, seinen Roman Carrie zu schreiben. Wie King in Das Leben und das Schreiben' verriet, befand er das Carrie-Manuskript beim Durchlesen für schlecht und beförderte es in den Mülleimer. Seine Frau fand dieses dort eher durch Zufall, fischte es heraus und spornte King dazu an, den Roman zu vollenden. King tat dies, und 1973 akzeptierte der Verlag Doubleday den Roman. Kurz darauf erwarb die New American Library die Taschenbuchrechte für die Rekordsumme von 400.000 Dollar. Durch dieses Ereignis und durch die erfolgreiche Verfilmung des Buches wurde King schlagartig bekannt. Überschüttet von Geld und Ruhm entschloss er sich, den Beruf des Lehrers aufzugeben und sich ganz dem Schreiben zu widmen. Wenig später erschien sein Buch „Shining“, das ebenfalls ein Bestseller wurde.
In den folgenden Jahren veröffentlichte King viele Romane und Kurzgeschichtensammlungen mit immensem kommerziellen Erfolg. Viele seiner Romane wurden verfilmt, zum Beispiel 1976 Carrie von Brian De Palma und 1980 Shining von Stanley Kubrick.
Stephen King wohnt zusammen mit seiner Frau, der Schriftstellerin Tabitha King in Bangor (Maine). Sie haben drei Kinder: Naomi King, Joseph King und Owen King, drei Enkelkinder, drei Katzen und einen Hund (Frodo).
Alkoholprobleme
Stephen King hatte schon sehr früh damit begonnen, zu trinken, und geriet, zunächst ohne es recht wahrzunehmen, in die Alkoholsucht und begann später auch andere Drogen wie Aufputschmittel und Kokain zu nehmen. Ab 1985 war King nicht nur alkoholabhängig, sondern auch kokainsüchtig. Mit Hilfe seiner Frau, seiner Freunde und einer Therapie konnte er seine Sucht Anfang der 1990er Jahre überwinden.
Der Musiker
Die 1992 gegründete Band „Rock Bottom Remainders“ besteht aus Schriftstellern. Unter anderem sind neben Stephen King auch Ridley Pearson, Matt Groening, Amy Tan, Dave Barry und Scott Turow Mitglieder der „Rock Bottom Remainders“. Die Band hat seit ihrem Bestehen bereits hunderte von Konzerten gegeben. Meist auf Benefizveranstaltungen. Allerdings ist Stephen King, der in der Band Gitarre spielt und gelegentlich singt, nicht bei allen Auftritten dabei.
Auf der Audio-CD "Covering the Bases" von Bronson Arroyo (Pitcher der Boston Red Sox) steuerte King beim 4. Lied "Everlong" Liedtext und gesprochene Worte bei.
Stephen King besitzt auch einen eigenen Radio-Sender (WKIT). Dort wird hauptsächlich Rock-Musik gespielt.
Für den Videoclip zu Michael Jacksons Ghosts schrieb Stephen King 1997 das Drehbuch.
Pseudonym Richard Bachman
Unter seinem Pseudonym „Richard Bachman“ veröffentlichte Stephen King bislang sechs Romane: „Amok“, „Todesmarsch“, „Menschenjagd“ (verfilmt mit Arnold Schwarzenegger unter dem Originaltitel „Running Man“), „Der Fluch“ (ebenfalls verfilmt unter dem Originaltitel „ Thinner – Der Fluch“ von Tom Holland, welcher bereits bei „Langoliers“ Regie führte), „Sprengstoff“ und „Regulator“.
Er veröffentlichte die Bücher anfangs unter dem Pseudonym, um den Markt nach den Erfolgen von „Carrie“, „Brennen muß Salem“ und „The Shining“ nicht mit King-Büchern zu überschwemmen und um zu sehen, ob seine Texte wegen des Namens auf dem Umschlag oder wegen ihrer Qualität gekauft werden. Die Werke unter seinem Pseudonym waren kommerziell erfolgreich; nachdem jedoch bekannt wurde, dass King sich verantwortlich für diese Werke zeichnet, explodierten auch hier die Verkaufszahlen.
Der Buchhändler Stephen Brown hatte sich nach der Lektüre des fünften Bachman-Romans „Der Fluch“ die vier vorangegangenen Bachman-Bücher genauer angesehen. Auf ein Versehen des NAL-Verlages ist es zurückzuführen, dass er in den Urheberrechtsunterlagen zu „Amok“ auf den Namen „Stephen King“ stößt. Die übrigen Romane waren alle auf den Namen „Richard Bachman“ eingetragen worden.
Am 09. Februar 1985 veröffentlicht die Tageszeitung „Bangor Daily News“ die Nachricht unter der Schlagzeile: „Fünf King-Romane durch ein Pseudonym zum Mysterium gemacht“. Bereits kurze Zeit später finden sich alle Bachman-Bücher in den Bestsellerlisten wieder. Allein bei dem Roman „Der Fluch“, der mit einer Auflage von 28.000 Stück kommerziell durchaus erfolgreich war, verzehnfachte sich die Auflage (280.000 verkaufte Exemplare).
Nachdem bekannt war, wer sich hinter dem Pseudonym versteckte, ließ King Richard Bachman öffentlichkeitswirksam an „Pseudonymkrebs“ sterben. 1996 lässt Stephen King „Richard Bachman“ jedoch überraschend wieder aufleben und veröffentlicht zwei Romane über das Monster „TAK“ aus verschiedenen Sichten. Die Stephen-King-Version des Romans erscheint unter dem Titel „Desperation“, die Bachman-Version – im Vorwort wird angemerkt, bei dem Roman handele es sich um ein verschollenes Manuskript, das die „Witwe“ Bachmans in dessen Nachlass gefunden habe – unter dem Titel „Regulator“. Wie bereits bei „The Green Mile“ wurde King vorgeworfen, durch die Art der Veröffentlichung mehr Geld verdienen zu wollen.
Es gelang King, mit „Regulator“ an den sprachlichen Stil seiner ersten vier Bachman-Romane anzuknüpfen, die allesamt vor „Carrie“ erschienen und sich sprachlich erheblich von dem Stil der späteren King-Werke unterschieden. Nach der Enttarnung des Pseudonyms wurden diese vier Romane auf Druck der amerikanischen Öffentlichkeit als Sammelband unter dem Originaltitel „Stephen King: The Bachman Books: Four Early Novels“ noch im Jahre 1985 veröffentlicht.
Stephen King hat im dritten Roman des Castle-Rock-Zyklus, „Stark“, die Aufdeckung seines eigenen Pseudonyms thematisiert und den Roman stark autobiographisch eingefärbt. Genau wie King ergeht es dem Schriftsteller Thad Beaumont in dem Roman (kommerzieller Erfolg durch Enttarnung des Pseudonyms) – im Roman haben jedoch Pseudonym und Schriftsteller die Rollen getauscht.
mehr zu Richard Bachman auch in seiner eigenen Biographie
Pseudonym John Swithen
Das Pseudonym „John Swithen“ hat King nur ein einziges Mal verwendet, und zwar für die Veröffentlichung der Kurzgeschichte „Das fünfte Viertel“ im April 1972 im US-Männermagazin „Cavalier“. Jahre später wurde die Geschichte unter Kings richtigem Namen in der Kurzgeschichtensammlung „Alpträume“ wiederveröffentlicht.
Zusammenarbeit mit Peter Straub
Zusammen mit Peter Straub schrieb Stephen King das 1984 veröffentlichte Buch „Der Talisman“. Steven Spielberg hat sich für das Buch, in dem der Protagonist eine Reise durch ganz Amerika und durch eine Parallelwelt antreten muss, um einen Talisman zu finden, die Verfilmungsrechte für seine Produktionsfirma „DreamWorks“ gesichert. 2001 wurde die Fortsetzung des „Talismans“ unter dem Titel „Das Schwarze Haus“ veröffentlicht.
Filme
Stephen King war auch Regisseur: 1986 verfilmte er seine Kurzgeschichte „Lastwagen“ (Trucks) unter dem Titel „Rhea M“ mit eher mäßigem Erfolg. Für diese Regieleistung wurde er für die Goldene Himbeere als schlechtester Regisseur nominiert, erhielt den Preis aber nicht.
Er schrieb ein Drehbuch für das Musikvideo „Ghost“ von Michael Jackson.
Aus Unzufriedenheit mit der Verfilmung von „Shining“ durch Stanley Kubrick 1980 schrieb er das Drehbuch für eine Neuverfilmung, die als Dreiteiler im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Mehrere Male spielte er in Nebenrollen mit: Im Film „Langoliers – Die Zeitfresser“ ist er in der Rolle des Tom Holby zu sehen. In „Stephen Kings Haus der Verdammnis“ spielte er eine kleine Rolle als Pizzabote. In „Thinner – Der Fluch“ spielt er den Apotheker. In dem Film „Friedhof der Kuscheltiere“ ist er in einer kurzen Sprechrolle als Pfarrer bei einem Begräbnis zu sehen. In „Rhea M“ spielte er einen Mann, der von einem Geldautomaten beleidigt wird. Einen längeren Auftritt hat er in dem Episodenfilm „Creepshow“.
Es gibt noch weitere Filme in denen King solche Cameo-Auftritte hat.
Schwerer Autounfall
Am 19. Juni 1999 wurde King beim Spazierengehen am Straßenrand von einem Kleinbus erfasst und schwer verletzt. Der Fahrer, Bryan Smith, war betrunken und sei nach eigenen Angaben „von seinem Hund abgelenkt“ worden. Er bat später öffentlich um Entschuldigung für den von ihm verursachten Unfall. King lag drei Wochen in einem Krankenhaus. Er wurde zuerst fälschlicherweise von einer lokalen Zeitung für tot erklärt. Zu Hause, liebevoll gepflegt von seiner Frau Tabitha, schrieb er während der oft schmerzhaften Heilung und Rehabilitation den Roman „Duddits“. King erwarb später das Unfallauto, welches er am ersten Jahrestag seines Unfalls eigenhändig zerstörte und entsorgen ließ, um es, wie berichtet wurde, als Handelsobjekt aus dem Verkehr zu ziehen. Bryan Smith starb mit 43 Jahren im September 2000 – zufällig an Kings Geburtstag, was zu einigen Mystifikationen in Kings Fangemeinde führte. Anspielungen auf diesen Vorfall finden sich in der ersten Folge der von King produzierten Serie „Kingdom Hospital“ sowie in „Wolfsmond“ und „Susannah“, dem fünften und sechsten Band der Reihe „Der dunkle Turm“.
Internetromane
Im Jahre 2000 sorgte Stephen King in anderer Weise für Aufsehen, als er seine Kurzgeschichte „Achterbahn“ („Riding the Bullet“) zum Download ins Internet stellte. Obwohl mehr als 700.000 Leser davon Gebrauch machten und er es immerhin auf den Titel des „Time Magazin“ brachte, beklagte er sich im Vorwort zur Kurzgeschichtensammlung „Im Kabinett des Todes“ darüber, dass sich viele Leute nur für die Art und Weise, wie diese Geschichte veröffentlicht wurde, interessiert hätten, nicht aber für die Geschichte selbst.
"The Plant" ist eine in Briefform geschriebene Fortsetzungsgeschichte, mit der King schon 1982 begann. Er verschickte sie drei Jahre lang als Weihnachtsgeschenk an Freunde. Er schrieb ab dem Jahr 2000 an "The Plant" weiter und veröffentlichte die Geschichte im Alleingang im Internet. Das Besondere war sein Zahlungsprinzip. King stellte die Geschichte auf seiner Homepage zum Download zur Verfügung und appelierte an seine Fans, freiwillig einen Betrag auf sein Konto zu überweisen. Sollte zu wenig Geld eingehen, würde der nächste Teil nicht mehr veröffentlicht werden. King beendete allerdings die Arbeit an "The Plant" nach dem sechsten Kapitel mit der Begründung, dass er zu beschäftigt mit anderen Projekten sei und deswegen ein paar Jahre Pause machen wolle, bevor er mit damit wieder online gehen würde. Insgesamt sollten 12 Teile in regelmäßigen Abständen ins Netz gestellt werden. Bis jetzt hat er die Arbeit daran nicht wieder aufgenommen.
Ehrungen
- Im Oktober des Jahres 1980 erhielt King erstmals den World Fantasy Award (weitere sollten noch folgen), ein Jahr später wurde ihm von der Universität von Maine in Orono ein akademischer Ehrentitel verliehen. Zu diesem Zeitpunkt war er mit 34 Jahren der jüngste Träger dieses Titels; außerdem erhielt er den British Fantasy Award, den Nebula Award, den Bram Stoker Award, den O. Henry Award, den Locus Award, den Deutschen Phantastik Preis und viele weitere Auszeichnungen.
- 2003 wurde er zur Empörung vieler Kritiker mit dem National Book Award to American Letters geehrt. Die Stiftung „National Book“ würdigte damit seine Werke als „herausragende Beiträge für das geschriebene Wort“, viele Kritiker jedoch reagierten mit offener Kritik: Sie waren der Meinung, dass Kings „Fließband-Literatur“ keinen literarischen Wert, ästhetische Errungenschaften oder erfinderische Intelligenz zeigten und daher nicht würdig seien, mit einem so bedeutenden Preis geehrt zu werden.
- Am 26. April 2007 wird ihm der Grand-Master-Award verliehen. Der Award ist die höchste Auszeichnung der Mystery Writers of America (MWA) auf dem Gebiet der Kriminalliteratur. Mit diesem Krimipreis wird das Lebenswerk einer Person gewürdigt, die über die Zeit einen wichtigen Beitrag zum Krimi-Genre geleistet hat und sich auch durch gleich bleibend hohe Qualität in ihrer Arbeit auszeichnet.
Eine Auflistung seiner Ehrungen befindet sich hier
Stammbaum
John Robinson |
un- bekannt |
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Betty King | |||||||||||||||||||||||||||||||||
George Robinson |
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Deborah Cummings |
Susan Grant Robinson |
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William Pillsbury |
Donald Edwin King | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Rebecca Grant |
Cecelia Media Foss |
un- bekannt |
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Job Pillsbury |
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Joseph Foss |
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Dorothy Crosby |
Josiah Pillsbury |
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Katherine Gavett |
David Pillsbury |
David King | |||||||||||||||||||||||||||||||
Sarah Kelly |
Jonathan Pillsbury |
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Guy Herbert Pillsbury |
Thandeka | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Anna | Stephen King |
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Edward Milliken |
Charles C. Pillsbury |
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Naomi Rachel | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Jeremiah Milliken |
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Abigail Norman |
Shuah Milliken | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Howard L. Pillsbury | Joseph Hillstrom | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Sarah Lord |
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Nellie Ruth Pillsbury |
un- bekannt | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Richard Waterhouse |
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Eunice M. Waterhouse | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Clayt Pillsbury |
Ethan King | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Elizabeth Smith |
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Samuel Fogg |
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Ethelyn Pillsbury |
un- bekannt | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Jeremiah Fogg |
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Leonora | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Rachel Mariner |
George Fogg |
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Marie Warren |
Asa Rand Fogg | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Owen Philip | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Joanna Fogg |
Arthur J. Fogg |
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Elizabeth Babb |
Tabitha Spruce | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Kelly Braffet | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Richard Carter |
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Nellie Fogg |
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Daniel Carter |
Catherine | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Sally | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Susan Ann Carter |
Anne | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Andrew Meserve |
Raymond George |
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Mary Ann Meserve |
Marcella | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Eunice | Sarah J. White |
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Stephanie | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Margret | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Christopher | |||||||||||||||||||||||||||||||||
un- bekannt | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Über sein Werk
Romane
- Hauptartikel: Stephen King (Bibliographie)
Kings Geschichten handeln häufig von Durchschnittsmenschen, die in grauenhafte und häufig übernatürliche Erlebnisse hineingezogen werden. King ist ein Kenner des Horror-Genres, mit „Danse Macabre“ hat er ein Sachbuch vorgelegt, das die Entwicklung der Horrorliteratur und des Horror-Films skizziert. In einem weiteren Sachbuch namens „Das Leben und das Schreiben“ gibt King Einblicke in von ihm bevorzugte Stilmittel und Herangehensweisen beim Verfassen literarischer Werke. Darüber hinaus beinhaltet das Buch Berichte über die Umstände, unter denen einige seiner Romane entstanden sind.
Neben seinen Horror-Romanen schrieb King allerdings auch Werke, die keinerlei oder nur wenige übernatürliche Elemente enthalten, zum Beispiel die Novellen „Die Leiche“ und „Pin Up“. Die Verfilmungen „Die Verurteilten“ und „Green Mile“ waren als beste Filme für den Oscar nominiert.
Eines der grundlegenden Motive in Kings Horror-Romanen ist die Tatsache, dass das Grauen sich hinter weitgehend trivialen und alltäglichen Dingen verbirgt. Autos, Clowns, Polizisten, Bernhardiner, Ladenbesitzer oder ein erfundenes Pseudonym sind die Vehikel, die das Grauen in eine meist vorstädtische und verschlafene Welt bringen.
Innere Bezüge
Stephen Kings Werk hat viele innere Bezüge, Verdoppelungen, Knotenpunkte und Parallelen, die sein Schaffen über einzelne Bücher hinaus komplex und faszinierend machen (siehe auch: „Das King Universum“ oder den Castle-Rock-Zyklus). Die meisten seiner Geschichten spielen im US-Bundesstaat Maine.
Im Mittelpunkt von Stephen Kings Gesamtwelt steht „Der Dunkle Turm“. Neben dem Revolvermann Roland Deschain und seinen Freunden müssen unter anderem Jack Sawyer (im Buch „Das Schwarze Haus“) und Ralph Roberts (in „Schlaflos“) eingreifen und die Welt beziehungsweise den Dunklen Turm retten.
Daneben gibt es außerhalb des Dunklen Turms eine Reihe weiterer Beziehungen, so zum Beispiel taucht die Stadt Derry in mehreren Geschichten auf, wie in „Schlaflos“, „ES“, „Das Monstrum“ und „Duddits“. Während einige Parallelen in einigen Büchern wohl mehr auch als Gag gedacht sind, verarbeitete King auch Umstände unserer realen Welt in mehreren seiner Bücher. So brachte ihn vermutlich sein Pseudonym „Richard Bachman“ auf die Idee, „Stark“ zu schreiben, in dem der erfolgreiche Schriftsteller Thad Beaumont mit seinem real gewordenen Alter Ego George Stark zu kämpfen hat.
Der Dunkle Turm
- Hauptartikel: Dunkler Turm Zyklus
Mit der Reihe vom Dunklen Turm – in den Büchern Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah und Der Turm – hat King eine Fantasy-Welt geschaffen, die zwar in Größe und Komplexität mit dem von Tolkien geschaffenen Universum verglichen werden kann, nicht aber in seiner zeitlichen Konvergenz. Die Geschichte um den Revolvermann (orig. „Gunslinger“) Roland Deschain, der durch verschiedene Welten geschickt wird, wurde mit den letzten drei Teilen 2004 vollendet und stellt eine Fusion aus verschiedensten Zeiten, Orten und Geschichten dar.
Bislang 14 andere Romane von King beherbergen Teilhandlungen dieses Zyklus, genauso wie einige Charaktere aus diesen Kurzauftritte haben, einige sind eng verknüpft mit der Saga. Diese sind Brennen muss Salem , Das letzte Gefecht, Die Augen des Drachen, Atlantis, Schlaflos, Das Bild, Desperation, Regulator, Sara, Im Kabinett des Todes, Blut, Der Talisman, Der Buick und Das Schwarze Haus.
Einflüsse durch andere Schriftsteller
Das Gedicht „Herr Roland kam zum finstren Turm“ von Robert Browning diente King als lose Vorlage für den „Dunklen Turm“. Ebenso ist auch Edgar Allan Poe mit seiner Erzählung „Die Maske des Roten Todes“, die von ihm in „Shining“ erwähnt wird, herauszuheben. Überhaupt nimmt er in vielen seiner Bücher Zitate und literarische Texte anderer Schriftsteller auf.
Einfluss auf die Horrorliteratur
Stephen Kings Talent als Geschichtenerzähler ist für die Horrorliteratur maßgebend. Allerdings ist er bei Kritikern umstritten. So kritisiert Sunand T. Joshi, dass sein Stil zu langatmig sei und dass er nicht in der Lage sei, seine Leser originell zu erschrecken. Umgekehrt dagegen gilt er als Vorbild vieler Autoren; oft versucht man seinen Stil nachzuahmen.
Gesamtwerk
Insgesamt hat King bisher an die 50 Romane, über 150 Kurzgeschichten, mehrere Novellen und einige Drehbücher veröffentlicht. Hinzu kommen noch Gedichte, Essays, Hörbücher, Kolumnen, Comics und Sachbucher.
Verfilmungen und Vertonungen
Fast alle von Kings Romanen und Geschichten wurden im Laufe der Jahre verfilmt und/oder vertont. Von einigen Filmen gibt es auch schon diverse Fortsetzungen. Manche Romane wurden sogar noch im gleichen Jahr verfilmt, in dem sie herausgebracht wurden (siehe der Film und der Roman Christine). Neben den Filmen und Serien gibt es noch eine große Anzahl von Kurzfilmen und Dollarbabys, die auf Geschichten von Stephen King basieren. Außerdem gibt es einige Musicals und Theaterstücke sowie mit Shining in the Dark einen längeren Dokumentarfilm. Viele der Verfilmungen haben die verschiedensten Film Awards erhalten. Eine ausführliche Liste der Verfilmungen findet ihr hier.
King ist ein erklärter Fan von Hörbüchern und hat auch selbst einige seiner Werke vorgelesen (siehe hierzu Stephen King (Hörbücher)). Ein Großteil seiner Romane und Kurzgeschichten ist mittlerweile ungekürzt auf CDs erhältlich, unter anderem vorgetragen von namhaften Schauspielern wie William Hurt, Kathy Bates oder Jeffrey DeMunn.
Literatur
- 1987 – Stephen King und seine Filme - Jessie Hosting
- 1989 – Das Stephen King Buch - Joachim Körber
- 1989 – Angst (bzw. Angst Pur - Gespräche mit dem King des Horrors)
- 1992 – Die Welt des Stephen King - George Beahm
- 1993 – Das große Stephen King Film Buch - Willy Loderhose
- 1994 – Wer hat Angst vor Stephen King - Uwe Anton
- 1994 – Das Stephen King Fanbuch - Heyne Mini
- 1995 – Stephen King – Leben und Werk - George Beahm
- 1996 – Stephen King und seine Filme - Andreas Kasprzak
- 1998 – Das Wunder, das Böse und der Tod - Burkhard Müller
- 1999 – Das große Lexikon über Stephen King - Marcel Feige
- 2004 – Das Tor zu Stephen Kings Dunklem Turm I-IV - Robin Furth
- 2008 – Die Wissenschaft bei Stephen King - Lois H. Gresh
- 2008 – Das Tor zu Stephen Kings Dunklem Turm V-VII - Robin Furth
Zitate
- "Da ich nun einmal bin, wer ich bin und was ich bin, kann ich es nicht übers Herz bringen, Ihnen angenehme Träume zu wünschen."
- "Die Leute denken, ich sei ein sehr merkwürdiger Mensch. Das ist aber nicht korrekt. Ich habe das Herz eines kleinen Jungen. Es steht in einem Glas auf meinem Schreibtisch."
- "Filme haben immer eine seltsam abschwächende Wirkung auf Fantasy-Werke, schließlich vermitteln Filme nur mit Tausenden von starren Fotos die Illusion der Bewegung. Die Phantasie dagegen fließt mit ihren eigenen Gezeiten."
- "Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein."
- "Wenn ich gefragt werde »Wie schreiben Sie?«, antworte ich ohne zu zögern: »Ein Wort nach dem anderen«."
- "Wenn jemand wegen dem, was ich geschrieben habe, schreiend erwacht, freut mich das sehr. Wenn er lediglich seine Kekse auskotzt, ist das immer noch ein Sieg. Ich glaube, der größte Triumph wäre, wenn jemand tot umfällt - Herzschlag, weil er sich buchstäblich zu Tode geängstigt hat… Ein Teil von mir würde denken: Mein Gott, es hat tatsächlich funktioniert!"
Weblinks
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