Friedhof der Kuscheltiere: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
[unmarkierte Version] | [unmarkierte Version] |
(Kategorie hinzu) |
K (→Croaton (5 / 5)) |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Dieser Roman könnte wohl der düsterste Roman von King sein, auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, dass sein ursprünglicher Wunsch, das Buch genau deshalb nicht zu veröffentlichen, ein wohl geplanter und äußerst erfolgreicher Werbegag war. Von der ersten bis zur letzten Seite ist kaum Platz für Optimismus, es geht nur um den Tod, der ständig über der Familie Creed zu schweben scheint und der sich immer häufiger in ihre Gedanken und Diskussionen schleicht. | Dieser Roman könnte wohl der düsterste Roman von King sein, auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, dass sein ursprünglicher Wunsch, das Buch genau deshalb nicht zu veröffentlichen, ein wohl geplanter und äußerst erfolgreicher Werbegag war. Von der ersten bis zur letzten Seite ist kaum Platz für Optimismus, es geht nur um den Tod, der ständig über der Familie Creed zu schweben scheint und der sich immer häufiger in ihre Gedanken und Diskussionen schleicht. | ||
− | Da ist [[Rachel Creed]], die nicht über den Tod sprechen will, da sie miterleben musste, wie einst [[Zelda Goldman|ihre Schwester]] qualvoll starb; Nachbar [[Jud Crandall]], dessen Frau Norma kurz nach [[Louis Creed]]s Umzug verstirbt; [[Victor Pascow]], der an Louis' allererstem Arbeitstag in seinen Armen das Zeitliche segnet; der Kater [[Church]], der überfahren wird - und natürlich der [[ | + | Da ist [[Rachel Creed]], die nicht über den Tod sprechen will, da sie miterleben musste, wie einst [[Zelda Goldman|ihre Schwester]] qualvoll starb; Nachbar [[Jud Crandall]], dessen Frau Norma kurz nach [[Louis Creed]]s Umzug verstirbt; [[Victor Pascow]], der an Louis' allererstem Arbeitstag in seinen Armen das Zeitliche segnet; der Kater [[Church]], der überfahren wird - und natürlich der [[Tierfriedhof]], der alles erst ins Rollen bringt. |
Ich kann kaum behaupten, das Buch zu mögen - ich finde fast, man ''kann'' es nicht mögen, da es einen ständig hinunterzieht. Und doch gibt es die vollen 5 Punkte, denn der Roman lässt einen eben darum nicht los, zwingt einen, sich mit seinen Urängsten auseinanderzusetzen und sich die Frage zu stellen: Hätte ich gehandelt wie Louis es tut? | Ich kann kaum behaupten, das Buch zu mögen - ich finde fast, man ''kann'' es nicht mögen, da es einen ständig hinunterzieht. Und doch gibt es die vollen 5 Punkte, denn der Roman lässt einen eben darum nicht los, zwingt einen, sich mit seinen Urängsten auseinanderzusetzen und sich die Frage zu stellen: Hätte ich gehandelt wie Louis es tut? |
Version vom 18. November 2009, 16:15 Uhr
Vorhandene Rezensionen |
---|
• Romane |
• Kurzgeschichten |
• Hörbücher |
• Filme |
• Expertenrezensionen |
Zum Portal |
- Rezension schreiben
- Gehe in der oberen Leiste auf Bearbeiten
- Trage deinen Benutzernamen in eine Überschrift
- Füge in (Klammern) eine Wertung von 0 (sehr schlecht) bis 5 (genial!) ein
- Schreibe deine Meinung!
==Benutzername (? / 5)== deine Meinung
Viel Spaß!
Inhaltsverzeichnis
Croaton (5 / 5)
Dieser Roman könnte wohl der düsterste Roman von King sein, auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, dass sein ursprünglicher Wunsch, das Buch genau deshalb nicht zu veröffentlichen, ein wohl geplanter und äußerst erfolgreicher Werbegag war. Von der ersten bis zur letzten Seite ist kaum Platz für Optimismus, es geht nur um den Tod, der ständig über der Familie Creed zu schweben scheint und der sich immer häufiger in ihre Gedanken und Diskussionen schleicht.
Da ist Rachel Creed, die nicht über den Tod sprechen will, da sie miterleben musste, wie einst ihre Schwester qualvoll starb; Nachbar Jud Crandall, dessen Frau Norma kurz nach Louis Creeds Umzug verstirbt; Victor Pascow, der an Louis' allererstem Arbeitstag in seinen Armen das Zeitliche segnet; der Kater Church, der überfahren wird - und natürlich der Tierfriedhof, der alles erst ins Rollen bringt.
Ich kann kaum behaupten, das Buch zu mögen - ich finde fast, man kann es nicht mögen, da es einen ständig hinunterzieht. Und doch gibt es die vollen 5 Punkte, denn der Roman lässt einen eben darum nicht los, zwingt einen, sich mit seinen Urängsten auseinanderzusetzen und sich die Frage zu stellen: Hätte ich gehandelt wie Louis es tut?
In wenigen Büchern wird so tiefsinnig über den Tod reflektiert. Ein unbequemes Werk, das gerade deshalb (und trotz seines unglaublich dämlichen deutschen Titels) unbedingt lesenswert ist.
| ||||||
|