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==Kapitel 1: Das Flugzeug und das Murmeltier== | ==Kapitel 1: Das Flugzeug und das Murmeltier== |
Version vom 7. November 2009, 19:08 Uhr
Dieser Artikel wird momentan überarbeitet! |
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Hier entsteht derzeit der erste Teil der Inhaltsangabe zu Die Arena. (Abweichungen von der deutschen Übersetzung werden nach und nach korrigiert.) |
Inhaltsangabe zu Die Arena (Teil I)
- Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.
Stephen Kings Roman Die Arena (orig.: Under the Dome) ist unterteilt in ?? Kapitel und einem Nachwort des Autors. Die einzelnen Kapitel sind wiederum in durchnummerierte Unterkapitel aufgegliedert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kapitel 1: Das Flugzeug und das Murmeltier
- 2 Kapitel 2: Barbie
- 3 Kapitel 3: Junior und Angie
- 4 Kapitel 4: Autobahnen und Nebenstraßen
- 5 Kapitel 5: Viele tote Vögel
- 6 Kapitel 6: Clustermug
- 7 Kapitel 7: Wir alle unterstützen das Team
- 8 Kapitel 8: Das Wohl der Stadt, das Wohl der Leute
- 9 Kapitel 9: Gebete
- 10 Kapitel 10: Wahnsinn, Blindheit, Erstaunen des Herzens
- 11 Kapitel 11: Es KANN noch schlimmer kommen
Kapitel 1: Das Flugzeug und das Murmeltier
- 21. Oktober 2009: Claudette Sanders befindet sich in einer Höhe von über 6000 Metern – sie nimmt eine Flugstunde bei ihrem Lehrer Chuck Thompson. Begeistert über die Aussicht, die sie auf die Kleinstadt Chester's Mill hat, genießt sie das unbeschreibliche Gefühl der Freiheit, das die verwöhnte Frau in ihrem Wunsch bestärkt, bald ein eigenes – von ihrem Mann bezahltes - Flugzeug zu besitzen.
- Enthusiastisch winken die beiden einem Mann zu, der unter ihnen mit seinem Rucksack spazieren geht, als plötzlich sämtliche Instrumente ausfallen. Beiden bleibt keinerlei Zeit für Überraschung oder gar Todesangst, als das Flugzeug gegen ein unsichtbares Hindernis prallt und sofort explodiert.
- Unten ist zur selben Zeit ein gealtertes Waldmurmeltier unterwegs. Auf der Suche nach Futter sieht es denselben Mann, dem Claudette und Chuck zuwinkten. Es beschließt, sich vor ihm zu verstecken, dann aber zu sehen, ob der Mensch etwas Gutes zurückgelassen hat – in dem Moment stirbt das Murmeltier, ohne zu verstehen, was genau mit ihm geschehen ist: Es zerfällt in zwei blutige Hälften, nur Sekunden bevor einer von Claudettes Armen rauchend neben ihm zu Boden prallt.
Kapitel 2: Barbie
- Der herumstreunende Barbie, mit bürgerlichem Namen Dale Barbara – 30 Jahre alt und wurzellos – lebt von den spärlichen Überresten seines letzten Gehaltsscheck für einen Gelegenheitsjob als Koch. Er will nur eins: Raus aus Chester's Mill, wo er vor kurzem eine ordentliche Tracht Prügel bezogen hat (Details werden erst später (in Kapitel 11) genannt, allerdings waren wohl Jim Rennie Jr. und dessen Freunde beteiligt). Beinahe hätte ihn eine Frau mitgenommen, die soeben an ihm vorbeibraust; sie überlegt es sich aber im letzten Moment anders. Dieser Augenblick wird, wie er später erkennt, sein Leben verändern. Hätte sie ihn mitgenommen, wäre er möglicherweise dem Wahnsinn entkommen. Sie nämlich sieht er nie wieder – sie muss es unwissentlich geschafft haben, kurz bevor der Albtraum begann.
- Er ist derjenige, den Claudette und das Murmeltier kurz vor ihrem Tod sahen – und so kommt es, dass er der einzige Zeuge der ersten Anzeichen der bevorstehenden Katastrophe wird: Er sieht, wie das Tier in zwei Hälften zerfällt, und noch bevor er sich darüber wundern kann, geht das Flugzeug, zu dem er gerade hochgewinkt hatte, in Flammen auf. Ein Bein fällt neben Dale zu Boden, und er rennt um sein Leben, um den herabstürzenden Wrackteilen zu entkommen.
- Es gelingt ihm, ungeschoren davonzukommen, und als er zurückblickt, offenbart sich ihm ein Anblick des Grauens: abgetrennte Körperteile, deformierte Flugzeugbrocken, eine Wand aus brennendem Öl. Eine Wand? Verwirrt starrt Dale dieses Schauspiel an: "Es war, als hätte jemand Benzin über eine Glasscheibe geschüttet und dann angezündet." Auf der anderen Seite dieser imaginären Scheibe kann er die Straße sehen, vom aufsteigenden Rauch völlig unbehelligt.
- Dale geht zu dem Flugzeugwrack und den Leichenteilen zurück, als Hilfe kommt: Ein Mann rast mit einem Auto in seine Richtung und bremst scharf ab. Er platzt förmlich aus seinem Auto und rennt entsetzt über die Katastrophe zur Unfallstelle, doch als er den Trümmerteilen ausweichen will, knallt er gegen etwas Unsichtbares, und Dale sieht, wie seine Nase bricht. Der Fremde fällt hart zu Boden und starrt Dale mit großen, verständnislosen Augen an – der aber kann nur verblüfft zurückstarren.
Kapitel 3: Junior und Angie
- Der 21-jährige Junior Rennie ist in einem Zustand der Raserei: Seine Migräne, wegen der er seit einiger Zeit in Behandlung ist, wird durch das Sonnenlicht und jeglichen Lärm immer schlimmer, und dennoch kann er sich nicht einfach in sein Bett verkriechen, da er etwas zu klären hat mit Angie McCain, zu der er gerade zu Fuß unterwegs ist.
- Junior weiß um seine eigene Gewalttätigkeit und ruft sich zur Räson – doch als Angie ihm nur im Bademantel bekleidet die Tür öffnet, setzt etwas in ihm aus. Angie erkennt sofort, dass Junior verrückt geworden ist und will fliehen, hat aber keine Chance. Junior, der – und das weiß weder er noch sein Arzt – an einem Gehirntumor leidet, verliert sich in blinder Wut und schlägt wie wild auf Angie ein, ohne dass klar wird, weshalb.
- Als Angie blutend am Boden liegt, wird Junior von der Angst übermannt, er könnte dafür im Gefängnis Shawshank landen, was ihn noch weiter treibt: Er erwürgt Angie, während irgendwo über ihm etwas zu explodieren scheint. Er bleibt über Angies Leiche gebeugt, bis er Sirenen hört, die er sofort auf seine Tat bezieht. Es gibt nur drei Möglichkeiten: Flucht, Kapitulation, Selbstmord. Er beschließt, zu Hause in Ruhe darüber nachzudenken und macht sich aus dem Staub.
Kapitel 4: Autobahnen und Nebenstraßen
- Kurz wird der Leser in die Geographie von Chester's Mill eingeführt und erfährt, dass die Kleinstadt umgeben ist von wohlbekannten Ortschaften und Straßen: Harlow, Motton, Tarker's Mills und Castle Rock liegen im Umkreis, zudem führen die TR 90 und die Deep Cut Road in und aus der Stadt. Normalerweise wohnen in Chester's Mill etwa 2000 Bürger, in der Sommersaison kommen bis zu 13.000 Touristen dazu.
- An jenem Tag, der als Kuppel-Tag in die Geschichte der Stadt eingehen soll, geschehen in dem Moment, als eben diese Kuppel sich über die Stadt senkt, überall die seltsamsten Dinge: Eine Vogelscheuche wird wie das Murmeltier zweigeteilt; der Farmer Bob Rhue stirbt, als er mit seinem Traktor gegen die unsichtbare Barriere prallt; Myra Evans' Hand wird beim Blumenpflücken abgetrennt und sie stirbt in den Armen ihres hilflosen Mannes Jack; ein Hirsch wird mit fast chirurgischer Präzision geköpft und unzählige Vögel regnen vom Himmel.
- Letzteres sehen auch Barbie und sein Gegenüber auf der anderen Seite der Barriere. Beide sehen zudem etwas, was wie eine seltsame Wolke aussieht – Barbie meint, dies sei der Fleck, wo das Flugzeug sein Ende fand. Sein Gegenüber – in Kapitel 5 fällt sein Name Paul Gendron, der hier schon übernommen werden soll – verwendet daraufhin erstmals das Wort "Kraftfeld", um das zu beschreiben, was sich hier aufgebaut hat.
- Da kommt ein mit schweren Holzstämmen überladener Lastwagen herangedonnert, dessen Fahrer trotz frenetischer Handzeichen seitens Paul und Barbie nicht abbremst, sodass es zu einer gewaltigen Kollision kommt, in deren Verlauf auch Pauls Wagen platt gemacht wird.
- Als Barbie sich von dieser nächsten Katastrophe erholt hat, stößt auch er gegen die Barriere und tastet sie mit einer blutigen Hand ab. Kurz spürt er jenes Kraftfeld, das ihm eine Gänsehaut auf die Arme treibt, dann kommt Paul von der anderen Seite, doch ihre Hände können sich nicht berühren, werden getrennt von etwas in der Dicke einer Glasscheibe. Als Barbie seine Hand zurückzieht, hinterlässt er blutige Spuren scheinbar im Nichts.
Kapitel 5: Viele tote Vögel
- Der 67-jährige Polizeichef Howard "Duke" Perkins macht sich, an seinem freien Tag von seiner Frau Brenda alarmiert, auf den Weg zur Unfallstelle, wobei schon klar wird, dass er diesen Einsatz nicht überleben wird.
- Unterdessen hat das Ehepaar Billy und Wendy Dubeck einen tödlichen Autounfall, als sie, von Castle Rock kommend, mit der Kuppel zusammenstoßen; im Wagen hinter ihnen überlebt eine ältere Dame deren eigenen Aufprall auf die unsichtbare Mauer.
- Hilflos schreiten Paul und Barbie die Grenze ab, sicher, dass sie irgendwo enden muss – sie sehen sich noch nicht als drinnen oder draußen, wollen sich nur endlich die Hände schütteln können. Sie finden jede Menge toter Vögel an jenem Kraftfeld entlang, treffen auf einen Bach, der sich am Nichts staut und müssen einer weiteren Katastrophe machtlos beiwohnen, als ein TV-Hubschrauber über ihnen zerschellt.
- Junior Rennie bekommt von alledem nichts mit: Er ist endlich daheim und will nur ins Bett, um seine Kopfschmerzen auszukurieren – Selbstmord scheint ihm im Moment die beste sich ihm bietende Möglichkeit. Aber erst einmal will er schlafen.
Kapitel 6: Clustermug
- Der sowohl im körperlichen Sinne als auch von seinem Einfluss her übergewichtige Jim Rennie Sr., zweiter Stadtverwalter und Besitzer von Rennies Gebrauchtwagen, kommt majestätisch mit seiner Limousine vorgefahren und versucht sofort, das Kommando an sich zu reißen: Seine erste Amtstat vor Ort ist es, per Handy das einbestellte Interventionsteam der inneren Sicherheit wieder abzuwimmeln. Er ist nämlich besorgt um das Ansehen der Kleinstadt: Einige Feuerwehr- und Polizeiwagen sind zu einer Brandschutzübung in Castle Rock, sodass Chester's Mill wehrlos wirkt, außerdem sieht die Situation nach einem echten "clustermug" aus: So will Jim "seine" Stadt der Außenwelt nicht präsentieren, ohne vorher für Ordnung gesorgt zu haben.
- "Clustermug" – seine Verballhornung des geläufigen Kraftausdruckes "clusterfuck" – und "Baumwollzupfer" sind die favorisierten Schimpfwörter des streng religiösen Jim, der mit dem soeben eintreffenden Vizesheriff Peter Randolph einen korrupten Polizisten fest in der Hand hat. Langsam wird Jim das Ausmaß dieses clustermugs klar, als der Sheriff selbst und die verbliebene Feuerwehr eintrifft. Da wird nämlich das Kraftfeld, das Jim für dummes Geschwätz gehalten hatte, durch die Rauchbildung (der Rauch krümmt sich an der Kuppel entlang) und das darauf auftreffende Wasser fast sichtbar.
- Trotzdem bleibt Jim entschlossen, wird aber von Duke in seine Schranken verwiesen. Dem wird sofort klar, dass die geheimnisvolle Barriere exakt dort verläuft, wo Chester's Mill offiziell aufhört und Motton beginnt ... als Duke daraufhin fast ehrfürchtig die Trennwand berührt, geschieht etwas Unvorhergesehenes: Der Herzschrittmacher in seiner Brust explodiert nach außen und tötet den Sheriff auf der Stelle.
- Während der fähigste Arzt der Stadt, Rusty Everett, an der Unglücksstelle des Flugzeugabsturzes eintrifft, trennen sich Barbie und Paul, da Paul nicht mehr an ein absehbares Ende der Barriere glauben kann. Nun gibt Barbie sich als Ex-Soldat zu erkennen, der im Irak diente. Er schickt Paul los, über einen ihm bekannten Colonel Hilfe nach Chester's Mill zu holen.
Kapitel 7: Wir alle unterstützen das Team
- Der Titel des Kapitels entstammt einem Lied, in dem der Zusammenhalt von Kleinstadtbewohnern besungen wird.
- Da Barbie nicht weiß, wohin er sonst gehen soll, begibt er sich zurück zu seiner ehemaligen Arbeitsstätte "Sweetbriar Rose", wo er von der Besitzerin Rose Twitchell überschwänglich begrüßt wird und sich sogar bereiterklärt, sich vorübergehend in dieser Notlage wieder die Kochschürze überzustreifen.
- Unterdessen treffen erste Fernsehberichte ein, die von einer Barriere um die Kleinstadt sprechen; eine großräumige Flugverbotszone wurde eingerichtet; der Präsident wurde informiert und soll bald eine Ansprache an die Nation halten.
- Rose weiß, dass Claudette Sanders in dem Unglücksflugzeug starb, was Barbie entsetzt, der Claudette und deren Tochter Dodee recht gut kannte; Dodie ist die beste Freundin von Angie McCain, die hier bedient, heute aber nicht zur Arbeit erschienen ist. Trotzdem reißt er sich zusammen und denkt sofort praktisch: Vielleicht sind sie länger von der Außenwelt abgeschnitten – sie sollten Propangas sparen und baldmöglichst die Nahrungsvorräte aufstocken.
- Junior ist wieder zu sich gekommen und sofort wieder über den Mord an Angie entsetzt. Immerhin geht es seinem Kopf besser, sodass er augenblicklich handelt: Er stiehlt für eine eventuelle Flucht nötiges Geld aus dem Safe seines Vaters, beschließt dann aber, nochmals beim Tatort vorbeizuschauen, wo er überrascht ist, keinen Menschen anzutreffen. Vielleicht ist es doch noch nicht zu spät, dort klar Schiff zu machen?
- Junior betritt das Haus und beginnt, die Spuren seiner Tat gründlichst zu reinigen, wobei ihm immer wieder die Vorstellung einer allmächtig scheinenden Spurensicherung à la CSI vor Augen schwebt. Da geschieht etwas, was Juniors scheinbare Glückssträhne jäh zu Ende bringt: Dodee, die gerade vom Tod ihrer Mutter erfahren hat, will sich bei Angie ausweinen und betritt tränenüberströmt das Haus. Sie läuft Junior geradewegs in die Arme, der nicht lange fackelt und sie attackiert.
Kapitel 8: Das Wohl der Stadt, das Wohl der Leute
- Andy Sanders, Stadtratsvorsitzender und der Mann der im Flugzeug verunglückten Claudette, sitzt völlig aufgelöst vor Trauer im Beerdigungsinstitut und kann kaum einen klaren Gedanken fassen. In seinem Schmerz hat er sogar seine eigene (mittlerweile von Junior getötete) Tochter vergessen und ist dankbar, als Jim Rennie kommt, um ihn mit einem Gebet zu trösten. Danach ruft Jim ihn zur Pflicht: Für das Wohl der Stadt und der Leute müssten sie nun umso verantwortungsvoller ihren Aufgaben nachkommen.
- Julia Shumway ist die Herausgeberin von Chester's Mills Zeitung Democrat. Sie ist 43 Jahre alt, geschieden und lebt mit ihrem vergötterten Hund Horace oberhalb des Verlags. Schon immer hat sie in der Kleinstadt gewohnt und sich für ihr Wohl eingesetzt, doch obwohl es in den letzten Jahren immer weiter bergab ging, ist nun eine neue Dimension des Verfalls erreicht. Etwas Unheimliches geschieht in der Stadt, die Telefone funktionieren kaum noch, niemand hat bislang versucht, sie von außen zu kontaktieren.
- Sie will sich nun um ihren Hund kümmern, dann – mit einer Kamera bewaffnet – zur Barriere fahren, dann einen ausführlichen Artikel für die morgige Ausgabe des Democrat verfassen. Doch plötzlich erhält sie einen Anruf: von Colonel James O. Cox, nach dem Barbie gefragt hatte. Barbie ist nicht erreichbar, und Cox weiß, dass eine Frau in Julias Position beste Kontakte hat – er bittet sie, Barbie für ihn aufzustöbern und ans Telefon zu bringen. Sie sollen beide zur Town Road Nummer 3 kommen (die hier als Little Bitch Road bekannt ist), wo er ihnen telefonisch aus Washington D.C. weitere Infos zukommen lassen will.
- Julia ist eine harte (und sehr zynische) Verhandlungspartnerin und bringt Cox dazu, erste Dinge zu enthüllen: Er verwendet erstmals das Wort "Kuppel" für das Phänomen und weiß, dass es bei Berührung elektrische Geräte außer Gefecht setzten kann.
- Im Rathaus findet indes eine eilig einberufene Versammlung der Stadtobersten statt: Jim Rennie Senior, Andy Sanders, der neue Polizeichef Peter Randolph und die nach einem Unfall zur Einnahme von Schmerzmitteln gezwungene und deshalb immer leicht abwesend wirkende Andrea Grinnell treffen erste Entscheidungen: Der Supermarkt soll offen bleiben, allerdings sollen Alkohol und sonstige Drogen nicht mehr zugänglich sein, um möglichen Krawallen vorzubeugen. Da die effektive Polizeikraft des Ortes aus nur neun Menschen besteht, werden zudem Jims Sohn Junior und drei seiner Freunde rekrutiert.
- Als Jim dies seinem Sohn mitteilt, bekommt dieser fast einen Lachanfall. An einem Tag ist er zum zweifachen Mörder geworden, hat den Tatort gereinigt, die Leichen in einer Kammer verstaut ... und ist zum Deputy geworden. Seine Glückssträhne scheint doch weiterzugehen.
Kapitel 9: Gebete
- Julia hat Barbie gefunden und ist mit ihm an der Barriere, die von Soldaten bewacht wird, die sich weigern, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und ihnen lediglich den Rücken zukehren. Barbie kontaktiert Colonel Cox, dem er erst einmal klarmachen muss, dass er, Barbie, nicht mehr Captain Dale Barbara, sondern einfach nur noch Barbie ist.
- Cox rückt mit ersten Erkenntnissen über die Kuppel raus. So ist sie über 14 Kilometer hoch und einer ersten Ausgrabung zufolge zumindest mehr als 30 Meter tief – Zahlen, die Barbie völlig aus dem Konzept bringen. Um 11.44 Uhr ist das Kraftfeld entstanden; zu diesem Zeitpunkt nämlich wurde in der Gegend ein Erdbeben der Stärke 2.1 gemessen. Erstaunlicherweise ist die Kuppel für Wasser leicht und für Luft recht stark durchlässig, allerdings wird das Wetter innerhalb des Kraftfelds bald verrückt spielen, außerdem ist Luftverschmutzung auf lange Sicht ein ernstzunehmendes Problem.
- Das Militär geht davon aus, dass die Kuppel keinesfalls eine Laune der Natur sein kann, zu genau hält sich die unsichtbare Wand an die Ortsgrenzen der Stadt. Cox' Schluss: Jemand im Innern muss mit Hilfe eines unbekannten, enorm fortschrittlichen technischen Geräts dieses Kraftfeld erzeugen. Cox rekrutiert Barbie, diese Maschine zu finden; Barbie, im Irakkrieg verantwortlich für das Ausfindigmachen von Bombenfabriken, willigt ein, auch wenn er die Theorie einer solchen Maschine für äußerst unwahrscheinlich hält.
- Cox hat noch eine Warnung für Julia: Keinesfalls dürfe sie ihre Berichte und Bilder per Email an die Außenwelt schicken, sonst würde das Militär dafür sorgen, dass das Internet lahmgelegt wird. Julia willigt zähneknirschend ein. Barbie gegenüber ist sie weichherziger und will für den Erfolg seiner Mission beten.
- Gebetet wird auch bei den beiden protestantischen Priestern der Stadt: Piper Libby, die ihren Glauben verloren hat, bittet den großen Nicht-Da, wie sie Gott jetzt insgeheim nennt, im Falle eines Glaubensirrtums ihrerseits um Beistand für die kommenden Tage, in denen sicherlich angemessene Worte für die Gläubigen gefunden werden müssen.
- Der durch und durch dem Glauben verfallene Lester Coggins jedoch ist ekstatisch: Er ist ein Flagellant, peitscht sich also selbst aus religiösen Gründen aus und fleht um Vergebung seiner Sünden, sollten sie für das derzeitige Unheil verantwortlich sein. Er vernimmt die Stimme Gottes, der ihm gebietet, nach einem Blinden Ausschau zu halten, dem die Schuld zukommt. Gott redet häufig, auch in umgangssprachlichem Ton, mit Lester – jetzt etwa macht er ihn darauf aufmerksam, dass er den ganzen Teppich mit Blut voll tropft.
- Brenda Perkins, die frisch gebackene Witwe des Sheriffs, betet ebenfalls um Beistand und fleht darum, wenigsten im Traum noch einmal Kontakt zu ihrem Duke zu bekommen. Der Kontakt kommt früher als erwartet, als sie auf Dukes Computer einen Ordner findet, der sich eindeutig um illegale Machenschaften des zweiten Stadtrats Jim Rennie Senior dreht. Sie fühlt sich Duke verbunden und beginnt voller Inbrunst, sich mit den Fakten des Falls vertraut zu machen.
- Von der tröstlichen, aber doch recht inhaltsleeren Rede des Präsidenten eher enttäuscht, kehrt Assistenzarzt Rusty ganz erschlagen nach Hause, wo er von seiner Hündin Audrey begrüßt wird – doch sie ist wie aufgedreht, bellt, will ihn mit sich zerren. Audrey ist ihm, seiner Frau Linda und den Kindern, der fünfjährigen Judy und der siebenjährigen Janelle, in jüngster Zeit immer wieder durch ihr Winseln aufgefallen, was Linda sogar dazu veranlasst hat anzunehmen, dass Audrey das Kommen der Barriere vorhersah.
- Doch als Rusty Audrey durch das verschlafene Haus folgt und der Hund ihn ins Kinderzimmer führt, dämmert ihm die Wahrheit – und so kommt es auch: Vor den Augen der mittlerweile erwachten Linda und Judy macht Audrey sie auf Janelle aufmerksam, die in ihrem Bett einen epileptischen Anfall hat. Rusty kümmert sich um sie, doch auf einmal geht es ihr wieder besser; nur Sekunden zuvor hörte Audrey mit dem Winseln auf.
- Janelle ist verwirrt, hat keine Erinnerungen an einen Anfall oder daran, dass sie ins Bett gemacht hat. Auch ihre letzten Worte während der Krämpfe hat sie vergessen: "Es ist die Schuld des grauen Kürbis! Daddy, du musst Halloween aufhalten!"
Kapitel 10: Wahnsinn, Blindheit, Erstaunen des Herzens
- Der 13-jährige Joseph McClatchey ist in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung: Er ist fast 1,90 groß und wiegt nicht ganz 70 Kilo, weswegen er auch Skelett oder Vogelscheuen-Joe genannt wird. Und dennoch: Trotz seines Aussehens und seiner häufig zum Außenseitertum verbannenden Exzellenz in allem, was er anpackt (er kann Basketball, Fußball und Klavier spielen und hat in der Schule nur Bestnoten), ist er überall beliebt. Insgeheim ist es sein größter Wunsch, einmal der Präsident der Vereinigten Staaten zu sein.
- Vor allen Dingen ist Joe ein absoluter Internet-Freak und hat bereits ausgiebig die Verschwörungstheorien studiert, die sich bereits jetzt, da Kuppeltag 1 sich gerade einmal zu Kuppeltag 2 neigt, im Netz kursieren. Drei scheinen sich durchzusetzen: Erstens könnte Chester's Mill Opfer eines absichtlichen Experiments der Regierung sein; zweitens könnte es sich um ein fehlgeschlagenes Experiment handeln (ein User meint: "Wie in diesem Film The Mist!"); drittens könnte die USA hiermit der Welt ihre neuste Waffe präsentieren.
- Wer auch recht hat, für Joe steht unter dem Strich eines: Die Regierung steckt dahinter. Und so beschließt er, per Internet für 14 Uhr am folgenden Tag eine Großdemonstration anzuzetteln.
- Nach ihrer offiziellen Vereidigung gehen die neuen Polizisten mit ihren Partnern auf Patrouille. Junior nimmt den Auftrag, sich nichts gefallen zu lassen, mit seinem Partner Freddy Denton sehr genau: Als sie sehen, dass der stadtbekannte Säufer Sam "Sloppy" Verdeau Barbesitzer John Carver dazu überreden will, gegen das Alkoholverbot zu verstoßen, schmeißt Junior ihn kurzerhand raus und rammt seinen Kopf gegen ein Fahrzeug. Freddy unterstützt ihn, legt Sam Handschellen an und teilt den erschrockenen Zuschauern mit, dass ihnen das als Beispiel dienen sollte.
- Unterdessen sind die beiden Kirchen voll. Piper Libby predigt Hoffnung, Coggins heizt seine Gemeinde mit einer ergreifenden Rede an und fordert sie auf, ihn um 14 Uhr zu einem inbrünstigen Gebet an der Barriere zu treffen. So kommt es, dass um 14 Uhr die Hölle los ist, als Beter und Demonstranten sich zeitgleich versammeln – Ladenbesitzer Romeo Burpee nutzt die Gunst der Stunde und verkauft in der Menge seine Hotdogs.
- Dann aber kommt es zu einer Katastrophe, als der Farmersjunge Rory Dinsmore vorfährt und ohne Vorwarnung mit einem Gewehr aus nächster Nähe auf die Innenseite der Kuppel feuert. Die perfekt geschossene Kugel prallt zurück und bohrt sich in sein Auge.
- Chaos bricht aus, doch Pater Coggins versteht, dass dies irgendwie eine Botschaft von Gott an ihn ist, da Rory brüllt, er sei blind – und sollte Coggins nicht nach einem Blinden Ausschau halten?
Kapitel 11: Es KANN noch schlimmer kommen
- Rusty und seine Frau Linda (sie ist übrigens Polizistin), wollen Rory zu Hilfe kommen, der in seinem Schmerz um sich schlägt und plötzlich etwas brüllt, was Rusty, der sich noch gut an die Worte seiner Janelle erinnert, erstarren lässt: "Halloween! Der Bus ist im Feuer!"
- Während Rusty Rory notdürftig verarztet, gerät Barbie in die Finger des neu ernannten Polizisten Melvin Searls, einer derjenigen, die ihn zusammengeschlagen hatte. Er will Barbie festnehmen, angeblich, weil der Polizeiarbeit behindert hätte. Nur Julias Eingreifen ist es zu verdanken, dass er davonkommt, da sie blufft, sie habe Bilder geschossen, die im Gegenteil beweisen, dass Barbie Rory zu Hilfe kommen wollte. Als Barbie dämmert, dass Polizeiwillkür ein durchaus reales Problem werden könnte, muss er sich eingestehen, dass ihre Situation hier in der Tat noch schlimmer werden kann.
- Und es kommt in der Tat noch schlimmer, denn er erhält einen weiteren Anruf von Cox, der mit Hiobsbotschaften für ihn nur so gespickt ist: Barbie ist vom Präsidenten selbst zum Colonel befördert worden, über Chester's Mill wurde das Kriegsrecht verhängt, weil jeder Einwohner als möglicher Terrorist gilt. Und es ist Colonel Dale Barbaras erste Aufgabe, dem Stadtrat mitzuteilen, dass am Folgetag um 13.00 Uhr ein Lenkflugkörper auf die Kuppel geschossen werden wird.
- Während Andy Sanders vergeblich nach seiner Tochter sucht und annimmt, dass sie mit Angie McCain außerhalb der Stadt ist, kämpfen Rusty und der gealterte Arzt Ron Haskell verzweifelt um Rorys Leben, müssen sich aber, auch wegen der schlechten Ausstattung des Krankenhauses, geschlagen geben. Haskell verkraftet diesen Verlust nicht und erliegt nur 34 Minuten nach Rorys Tod einem Herzinfarkt.
- Barbie, der seinen unerwünschten militärischen Aufstieg noch immer nicht verdaut hat, stattet Brenda Perkins einen Besuch ab, da sie ihm als ehemalige Frau des toten Sheriffs Zugang zu einem Geigerzähler verschaffen könnte, mit dem er für Cox Daten über das Innere der Kuppel messen will. Sie weiß nicht, ob sie ihm trauen kann und spricht ihn auf die Probleme an, die er in der Stadt hatte. Somit packt er ihr gegenüber mit der Wahrheit aus.
- Seine Mitarbeiterin, die Bedienung Angie McCain hatte sich an ihn herangemacht; als er sie abwies, behauptete sie ihrem Ex-Freund Frank DeLesseps gegenüber in gekränktem Stolz, er habe sie vergewaltigt. Daraufhin wurde Barbie von Frank und dessen Kumpels Junior, Melvin Searls und Carter Thibodeau zusammengeschlagen. Barbie schlug kräftig zurück und hätte den Kampf vielleicht sogar gewonnen – doch da rettete Duke die Situation. Der Sheriff verhörte erst Barbie, dann Angie, die unter dem Druck ihre Geschichte schnell zurückzog. Von dieser Niederlage seines Sohnes gedemütigt forderte Jim Rennie irgendeine Strafe für Barbie, woraufhin Duke ihm empfahl, die Stadt zu verlassen ... eine Aufforderung, der Barbie am Kuppel-Tag ja nur zu gerne nachgekommen wäre.
- Brenda, die Barbies Version sofort glaubt und im Nachhinein noch Stolz auf ihren Mann empfindet, will Barbie helfen. Da aber werden sie abgelenkt vom spektakulärsten Sonnenuntergang, den sie beide je gesehen haben. Ihnen ist klar, dass die Kuppel zu verschmutzen beginnt, was diese Lichtbrechung bedingt. Während Barbie sich ganz betäubt vorstellt, wie ein Team mit Putzeimern und Wischmobs die Kuppel reinigt, ist Brenda nur noch energischer: Etwas muss geschehen und zwar bald.