Ralph McCausland: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: {{Portal/Das Monstrum}} '''Ralph McCausland''' ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings ''Das Monstrum''. Er wird das erste Mal ...) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 27. Juni 2009, 07:45 Uhr
Ralph McCausland ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings Das Monstrum. Er wird das erste Mal in II, 5/1 erwähnt.
Ralph ist der Mann von Ruth McCausland. Sie lernen sich beim gemeinsamen Jura-Studium kennen und heiraten 1959 (Ruth besteht aber darauf, dass sie erst ihr Examen beenden). Die beiden wohnen bis 1963 in Derry, Maine. Doch als Ruths Vater 1962 stirbt und sie neben einer Menge Geld auch das Haus in Haven erbt, entschließen sich Ruth und ihr Mann, das Haus in Derry zu verkaufen und nach Haven zu ziehen. Hier arbeitet er sich zu einem hohen Posten in der Staatspolizei hoch, während seine Frau als Anwältin tätig wird. Durch seine Arbeit freundet er sich auch mit Butch Dugan an, der für ihn und Ruth ein guter Freund (und durch die Beziehung zu Ruth ein wichtiger Charakter im Roman) wird.
Ralph wird als der "perfekte Ehemann" dargestellt und symbolisiert den Inbegriff der Tugend - sein früher Tod, der seine ebenfalls "perfekte Frau" zur kinderlosen Witwe macht, untermauert diesen Mythos und soll zeigen, wie ungerecht das Leben sein kann.
Er war groß; mit seinen einsfünfundachtzig [überragte er] Ruth um gute dreißig Zentimeter. Für so einen großen Mann war er seltsam - beinahe absurd - anmutig und humorvoll obendrein. Er wollte Staatspolizist werden. Als Ruth ihn fragte, weshalb, sagte er, weil sein Vater einer gewesen war. Er brauchte kein juristisches Examen, um Polizist zu werden, erklärte er ihr; um Staatspolizist zu werden, genügten ein High-School-Abschluß, gute Augen, gute Reflexe und ein einwandfreies Führungszeugnis. Aber Ralph wollte mehr, als seinem Vater die Ehre erweisen, daß er in seine Fußstapfen trat. »Ein Mann, der sich auf einen Job vorbereitet und nichts dafür tut, daß er weiterkommt, ist entweder faul oder verrückt«, sagte er eines Abends bei einer Cola im Bear's Den zu Ruth. Er sagte ihr nicht, daß er hoffte, eines Tages Polizeichef von Maine zu werden, weil es ihm widerstrebte, von seinen Ambitionen zu sprechen. | ||
—II, 5/1 |
Ruth kommt jungfräulich in die Ehe und möchte (mindestens) ein Kind von ihm - doch dieser Traum einer "perfekten Ehe" wird nicht wahr, sie bleiben kinderlos. Ruth' Hobby wird daher das Sammeln von Puppen, um ihre Kinderlosigkeit zu kompensieren. Ralph baut ihr dazu ein großes Puppenhaus, das einem Klassenzimmer ähnelt.
Ralph stirbt 1972 im Alter von 36 wenige Tage vor seinem Geburtstag an einem Hirntumor. Seine Frau fällt in eine tiefe Trauer und kehrt erst einige Zeit später ins öffentliche Leben zurück. Ihr neuer Lebensinhalt besteht in der Wohltätigkeit und sie wird "das Gewissen der Stadt". Während der Beisetzung nimmt sie seinen Polizeiring an sich und übernimmt seine Aufgabe, in der Stadt für Ordnung zu sorgen: Sie wird kurz darauf Stadtpolizistin von Haven.
| |||