Ullstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Während Ullstein und Propyläen immer zusammengehörten und 1959 von den Ullsteins an den Zeitungskonzern Axel Springer verkauft wurden, fanden die anderen Familienmitglieder erst viel später und auf Umwegen zur neuen Verlagsgruppe. 1996 übernahm List/Südwest in München den Econ Verlag, zu dem seit 1969 auch Marion von Schröder gehörte. Ein Jahr später erfolgte der Umzug beider Verlage von Düsseldorf nach München, wohin 1998 Claassen folgte. Unter der Leitung von Christian Strasser entstand das „Verlagshaus Goethestraße“. Dieses wurde 1999 vom Springer-Konzern übernommen und mit dem Ullstein Verlag in München vereinigt. | Während Ullstein und Propyläen immer zusammengehörten und 1959 von den Ullsteins an den Zeitungskonzern Axel Springer verkauft wurden, fanden die anderen Familienmitglieder erst viel später und auf Umwegen zur neuen Verlagsgruppe. 1996 übernahm List/Südwest in München den Econ Verlag, zu dem seit 1969 auch Marion von Schröder gehörte. Ein Jahr später erfolgte der Umzug beider Verlage von Düsseldorf nach München, wohin 1998 Claassen folgte. Unter der Leitung von Christian Strasser entstand das „Verlagshaus Goethestraße“. Dieses wurde 1999 vom Springer-Konzern übernommen und mit dem Ullstein Verlag in München vereinigt. | ||
− | Die neue Münchener Gruppe firmierte nach dem Zukauf des Heyne Verlags (2001) vorübergehend unter dem Namen „Ullstein-Heyne-List“. 2003 trennte sich das Verlagshaus Axel Springer von seiner Buchsparte. Heyne kam zu Bertelsmann, der Rest der Gruppe ging an den schwedischen Bonnier-Konzern. Dessen Repräsentant in Deutschland, Viktor Niemann, brachte Ullstein mitsamt den übrigen Gruppenverlagen 2004 nach Berlin zurück und begründete die Ullstein Buchverlage GmbH. | + | Die neue Münchener Gruppe firmierte nach dem Zukauf des [[Heyne]] Verlags (2001) vorübergehend unter dem Namen „Ullstein-Heyne-List“. 2003 trennte sich das Verlagshaus Axel Springer von seiner Buchsparte. Heyne kam zu Bertelsmann, der Rest der Gruppe ging an den schwedischen Bonnier-Konzern. Dessen Repräsentant in Deutschland, Viktor Niemann, brachte Ullstein mitsamt den übrigen Gruppenverlagen 2004 nach Berlin zurück und begründete die Ullstein Buchverlage GmbH. |
Hier noch einmal die Verlage, die der Ullstein Verlagsgruppe angehören: | Hier noch einmal die Verlage, die der Ullstein Verlagsgruppe angehören: |
Version vom 23. August 2006, 07:33 Uhr
Die jüngste der großen deutschen Verlagsgruppen, seit 2004 in Berlin ansässig, besteht aus sechs Verlagen mit zum Teil langer Tradition. Dabei ist der Namensgeber – Ullstein – nur der zweitälteste Gruppenverlag. Zehn Jahre älter ist der Paul List Verlag, 1894 in Berlin gegründet, mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1814 zurückreichen.
1903 folgte dann Ullstein, gegründet ebenfalls in Berlin von der bereits seit drei Jahrzehnten erfolgreichen Zeitungsverlegerfamilie. 1919, unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, riefen die Ullsteins den Propyläen Verlag ins Leben – als die „Weinabteilung“ ihres Hauses.
1934 – am Beginn des „Dritten Reiches“ – erblickte der Goverts Verlag in Hamburg das Licht der Welt, gegründet von Eugen Claassen und Henry Goverts, Vorläufer des seit 1946 so heißenden Claassen Verlags. Nur ein Jahr jünger ist der Marion von Schröder Verlag, der 1935 als „Verlag für die Frau“ von Marion Janet von Schröder ebenfalls in Hamburg gegründet wurde.
Jüngster der Gruppenverlage ist der Econ Verlag, 1950 als Tochtergesellschaft des Handelsblatts in Düsseldorf gegründet und von seinem ersten Verleger und Geschäftsführer Erwin Barth von Wehrenalp zum Erfolg geführt. 1953 folgte dann - als Ableger von Ullstein - die Gründung des Ullstein Taschenbuchverlags.
Während Ullstein und Propyläen immer zusammengehörten und 1959 von den Ullsteins an den Zeitungskonzern Axel Springer verkauft wurden, fanden die anderen Familienmitglieder erst viel später und auf Umwegen zur neuen Verlagsgruppe. 1996 übernahm List/Südwest in München den Econ Verlag, zu dem seit 1969 auch Marion von Schröder gehörte. Ein Jahr später erfolgte der Umzug beider Verlage von Düsseldorf nach München, wohin 1998 Claassen folgte. Unter der Leitung von Christian Strasser entstand das „Verlagshaus Goethestraße“. Dieses wurde 1999 vom Springer-Konzern übernommen und mit dem Ullstein Verlag in München vereinigt.
Die neue Münchener Gruppe firmierte nach dem Zukauf des Heyne Verlags (2001) vorübergehend unter dem Namen „Ullstein-Heyne-List“. 2003 trennte sich das Verlagshaus Axel Springer von seiner Buchsparte. Heyne kam zu Bertelsmann, der Rest der Gruppe ging an den schwedischen Bonnier-Konzern. Dessen Repräsentant in Deutschland, Viktor Niemann, brachte Ullstein mitsamt den übrigen Gruppenverlagen 2004 nach Berlin zurück und begründete die Ullstein Buchverlage GmbH.
Hier noch einmal die Verlage, die der Ullstein Verlagsgruppe angehören:
- Allegria
- Claasen
- Econ
- List
- List Taschenbuch
- Marion von Schröder
- Propyläen
- Ullstein
- Ullstein Taschenbuch