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:Wem soll man sein Werk als erstes zeigen? King entwirft die Idee eines "idealen Lesers", für den man die ganze Zeit insgeheim schreibt und der die erste Adresse sein sollte, wenn es um eine Meinung geht. Für King ist dies ganz klar seine Frau Tabitha, die er fesseln, unterhalten und begeistern will, die aber auch immer wieder mit deftiger Kritik aufwarten kann. Weiterhin lässt King seinen Freundeskreis erste Proben sehen, niemals aber nach dem kompletten ersten Durchgang bei verschlossener Tür.
:Beim Feinschliff sind verschiedene Dinge nötig, die man beim ersten Durchgang, während dessen man vor Eifer überschäumt, vernachlässigt hat: Vorgeschichte und Recherche-Ergebnisse. Mit Vorgeschichte meint King schlicht die persönlichen Hintergrundinformationen zu seinen Charakteren und empfiehlt, nur so viel wie nötig einfließen zu lassen, damit der Leser sich nicht gelangweilt fühlt – was ihm bei ''[[Sara]]'' geschah, als Tabitha vorschlug, er solle Teile von [[Mike Noonan]]s Vergangenheit kürzen; ein Rat, den King sofort annahm <ref>An dieser Stelle nennt King J.K. Rowling als Meisterin der Vorgeschichte, da es ihr gelingt, diese in den verschiedenen [[Harry Potter]]-Bänden geschickt einzuweben.</ref>
:King ist kein Freund der Recherche <ref>In seinem Vorwort zu ''[[Langoliers]]'' gesteht er etwa, dass er sich lange Zeit vor dem Schreiben der Novelle gedrückt hatte, weil er nichts über Flugzeuge wusste und keine Lust hatte zu recherchieren.</ref> und will auch die so in Erfahrung gebrachten Informationen nur sehr sparsam einsetzen: "Ich suche nichts anderes als einen Hauch von Realität, so wie man zum Abrunden eine Handvoll Kräuter in die Spaghettisauce gibt.":Hierzu erläutert King, wie er seine erste Fassung von ''[[Der Buick]]'' niederschrieb und alles einfach erfand, was er über die Staatspolizei von Pennsylvania ''nicht'' wusste. Später erst nahm er sich vor, mit einheimischen Polizisten Streife zu fahren <ref>was er schließlich auch tat; ''Das Leben und das Schreiben'' aber entstand noch vor der Überarbeitung des Manuskripts zu ''Der Buick''</ref>, um die gröbsten Schnitzer auszumerzen. ===14 – 16 (Seminare und Agenten)===:Was hält King von Seminaren für angehende Schreiber? Insgesamt zieht er ein deutlich negatives Fazit. Hauptkritikpunkte sind für ihn die Tatsache, dass man dort ausschließlich zum Schreiben ist und das Wollen und der Spaß zu einem Muss und einem Zwang werden; zudem entfällt das von King propagierte Schreiben bei geschlossener Tür, da man seinen Lehrer und die anderen Teilnehmer stets mit frisch Geschriebenem versorgen muss – auch die Kommentare der Kursteilnehmer sind oft schwammig und wenig hilfreich. Vorteile sieht King vor allem in der Tatsache, dass man dort auf Gleichgesinnte trifft und faszinierende Gespräche mit Fachkundigen führen kann.:Und was ist mit Agenten? Dies ist für den Schriftsteller, der die Sache ernst meint, unumgänglich – auf dem amerikanischen Markt ist es jedoch kein Problem, an einen zu kommen; schwieriger ist, einen zu finden, der kein Halsabschneider ist. King führt hilfreiche Magazine und Buchlisten auf und erläutert anhand eines fiktiven Autors namens Frank den typisch amerikanischen Werdegang eines Schriftstellers mit allen Aufs und Abs, druckt sogar einen Musterbrief für die Agentensuche ab (der allerdings bereits erste Veröffentlichungen in diversen Zeitschriften voraussetzt) <ref>Augenzwinkernd ist der Brief auf den 19. Juni 1999 datiert, Datum von Kings schrecklichem Unfall, auf dem er im letzten Teil seines Buches eingeht.</ref>.:Er schließt mit den Worten, dass er sein Bestes gegeben hat und während des Schreibens feststellen musste, dass vieles, was er eigentlich hatte sagen wollen, "mehr mit Instinkt zu tun [hat] als mit 'höherem Wissen' ", sodass einiges der Schere zum Opfer fiel. Zudem wurde die Arbeit durch Kings schlimmen Unfall erschwert, dem er das letzte Kapitel widmet.==Über das Leben: Ein Nachtrag==:Ausführlich schildert Stephen King die Ereignisse des 19. Juni 1999, als er beim Spazierengehen von einem Auto angefahren und beinahe getötet wurde. Auf diesen Seiten finden sich diesbezüglich nähere Informationen::*[[Kings Unfall]]: Übersicht über Kings literarischen Aufarbeitungen des Unfalls.:*[[Bryan Smith]]: Artikel über den Fahrer des Autos.:*[[Der Turm: Inhaltsangabe (Teil II)#Teil Drei: In diesem Dunst aus Grün und Gold VES'KA_GAN|Kapitel in ''Der Turm'']]: Zusammenfassung der Darstellung in ''[[Der Turm]]''. :Die Zeit der Rehabilitation ist für King die Hölle. Unglaublicherweise ist es das Schreiben, das ihm am meisten hilft: Bereits fünf Wochen nach dem Unfall, am 24. Juli, schreibt King wieder – so entsteht der zweite Teil des Buches ''Das Leben und das Schreiben'' (beinahe alles ab dem Kapitel "Über das Schreiben").==Anhang==:'''Anhang 1:''':Anhand eines längeren Textabschnittes (der ersten Seiten der Kurzgeschichte ''[[1408]]'') zeigt King den Unterschied zwischen einer Rohfassung und einer überarbeiteten Fassung auf und geht auf die Gründe für die jeweiligen Streichungen oder Ausbesserungen ein.:'''Anhang 2:''':Abgedruckt findet sich eine Bücherliste zur weiteren Lektüre über das Thema des Schreibens, sowie (allerdings nur in der deutschen Übersetzung!) eine Übersicht der in Kings Buch erwähnten Werke.
<references/>
::([[Vorlage:Croaton/Croaton-Aktuell|in Arbeit]])