Dolores Claiborne (Hörbuch): Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Dezember 2008, 19:34 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Dolores Claiborne | |
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Originaltitel | Dolores Claiborne |
Herausgabe (orig.) | 2008 |
Verlag (orig.) | HighBridge Audio |
Länge | ca. 555 Minuten |
Anzahl CDs | 8 |
Leser (Original) | Frances Sternhagen |
Rezensionen | |
ISBN 978-1-59887-753-3 | |
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Croaton (4 / 5)
Das Hörbuch zu Stephen Kings Roman Dolores Claiborne wird vorgetragen von der beliebten Schauspielerin Frances Sternhagen, die schon in einigen Verfilmungen von Kings Werken mitwirkte und für die Sammlung Skeleton Crew: Selections bereits die Kurzgeschichte Gramma vertonte. Grundsätzlich eine gute Wahl; mir aber hätte Kathy Bates als Stimme besser gefallen – sie schließlich verbinde ich seit der Filmversion mit der Figur der Dolores Claiborne. Ihre Stimme hätte sicherlich nicht ganz so schrill geklungen, denn Sternhagen übertreibt es ein wenig, wenn sie die Vera Donovan gibt. Andererseits muss ich zugeben, dass Bates nicht das logische Alter gehabt hätte, dass die erzählende Dolores aufweist (65).
Diese Ausgabe will mit einer netten Zusatzidee punkten: Da Dolores' Monolog auf dem Polizeirevier stattfindet und die Stenografin Nancy Bannister einen Kassettenrekorder laufen lässt, soll das Hörbuch so wirken, als höre man ebendieses Band: Wenn Dolores zum Beispiel um ein Glas Wasser bittet, hören wir das Einschenkgeräusch, wenn Nancy den Rekorder auf Dolores' Nachfrage hin etwas näher heran schiebt, vernehmen wir das Schaben und so weiter. Leider ist dies nicht logisch: Würden wir tatsächlich das Band hören, wären neben Nancys auch Andy Bissettes und Frank Proulx' Stimmen drauf – doch wie im Buch erfahren wir nur, was Dolores selbst sagt ... Zudem hören wir in jenen Szenen, die den Roman mit Das Spiel verknüpfen, Musik - die Musik des Hörbuchs Gerald's Game nämlich.
Das Hörbuch zeigt auf, wie falsch King den zeitlichen Ablauf von Dolores' Monolog empfindet: Nach fast fünf Stunden Lesezeit kommt Frances Sternhagen zu der Stelle, in der Dolores einen trockenen Hals bekommt, weil sie nun schon seit zwei Stunden ununterbrochen erzählt ... Trotzdem macht es den Roman erst richtig lebendig, denn von allen Werken bietet sich Dolores wegen des Formats wohl am meisten dazu an, vorgelesen genossen zu werden.
Fazit: Lange überfälliges CD-Hörbuch, das die Seele des Romans voll erfasst.
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