Dolores (Film): Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (5 / 5)
Stephen Kings Roman Dolores hatte eine würdige Umsetzung verdient und sie mit der gleichnamigen Verfilmung bekommen. Kathy Bates brilliert als Dolores Claiborne, sämtliche Darsteller sind topbesetzt und spielen großartig. Dass das Drehbuch in einigen Details – vor allem der Erzählstruktur – von der Vorlage abweicht und sogar mit John Mackey ein neuer Charakter hinzugedichtet wurde, ist mehr als verzeihlich, weil der Film dadurch sogar noch an Kraft gewinnt; die stärksten Szenen sind nämlich diejenigen, wo die Erzählebenen der Gegenwart und der Vergangenheit verschwimmen und fließend ineinander übergehen.
Okay, die Brunnenszene ist sehr entschärft und die tricktechnische Umsetzung der Sonnenfinsternis eher peinlich, doch ist Dolores ein Film der Schauspieler, der Emotionen und der Dialoge, nicht der Effekte. Die Betonung der Rolle von Dolores' Tochter Selena ist äußerst gelungen; beide Schauspielerinnen (das Kind und die Erwachsene) überzeugen auf ganzer Linie; David Strathairn als Joe St. George zieht den Hass aller Zuschauer auf sich; Vera Donovan erntet Mitleid wie auch Abneigung.
Fazit: Mitreißende Verfilmung eines der ungewöhnlicheren Bücher von King – zum Immerwieder-Entdecken.
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