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:In der Firma verliebt Charlie sich in die Pferde, kann sie aber nicht retten – sie werden alle von in Panik geratenen Agenten erschossen. | :In der Firma verliebt Charlie sich in die Pferde, kann sie aber nicht retten – sie werden alle von in Panik geratenen Agenten erschossen. | ||
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Version vom 23. August 2008, 14:11 Uhr
Der Feuerteufel | ||
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Deutscher Titel | Der Feuerteufel | |
Originaltitel | Firestarter | |
Produktionsland | USA | |
Erscheinungsjahr | 1984 | |
Länge | ca. 113min | |
Altersfreigabe | FSK 18 | |
Originalsprache | englisch | |
Filmstab | ||
Produzent | Frank Capra Jr. für Universal | |
Regie | Mark L. Lester | |
Musik | Tangerine Dream | |
Drehbuch | Stanley Mann | |
Darsteller | ||
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Vorlage: | Feuerkind | |
Bewertung: |
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Rezensionen |
Der Feuerteufel ist ein Kinofilm nach der Romanvorlage Feuerkind (siehe auch Verwirrung bei deutschen Titeln) von Stephen King. Der Film kam unter dem Titel Firestarter im Jahr 1984 in die amerikanischen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Vor fast zehn Jahren waren Andrew McGee und seine heutige Frau Vicky Testpersonen in einem dubiosen Regierungsinstitut. Dadurch haben sie ihrer inzwischen achtjährigen Tochter Charlie eine erstaunliche Gabe vererbt: Mit purer Willenskraft kann sie alles und jeden in Flammen aufgehen lassen. Als der Institutschef Hollister davon erfährt, setzt er alles daran, die Kleine in seine Gewalt zu bekommen und ihre Fähigkeit für seine eigenen Ziele einzusetzen. In einem Regierungsinstitut wird 1968 mit militärisch einsetzbaren Drogen experimentiert.
Doch die Versuchsreihe schlägt fehl: Die Testpersonen sterben, drehen durch oder begehen Selbstmord - bis auf Andrew und Vicky, die sich ineinander verlieben und kurz darauf heiraten. Neun Jahre später: Außer Andrews verkümmerter Fähigkeit, seinen Willen auf andere übertragen zu können, haben die McGees nichts zurückbehalten. Doch die inzwischen achtjährige Tochter Charlie verfügt über eine außergewöhnliche Gabe: Sie ist in der Lage, durch bloße Gedankenkraft alles und jeden in Flammen aufgehen zu lassen. Und ihre Kraft wächst ständig weiter.
Captain Hollister, Chef des obskuren Regierungsinstituts, bekommt Wind von Charlies Fähigkeiten und setzt alles daran, sie in seine Gewalt zu bekommen. Er lässt ihre Mutter töten und Charlie entführen. Doch Andrew heftet sich Hollisters Häschern an die Fersen und befreit seine Tochter mithilfe seiner vergessen geglaubten Fähigkeit. Gejagt von Hollisters Agenten und dem Profi-Killer Rainbird fliehen Andrew und Charlie aus der Stadt und finden schließlich Unterschlupf bei der Farmerfamilie Manders. Doch ihre Verfolger sind ihnen bereits dicht auf der Spur.
Die wichtigsten Unterschiede zum Roman
Nur im Film, nicht im Roman
- Die Familie McGee trainiert mit Charlie aktiv die Kontrolle ihrer Gabe – sie soll ein Toastbrot rösten, nicht aber verkohlen.
- Wenn Charlie ein Feuer entfacht, fliegen ihre Haare in einem nicht weiter erklärten 'Wind'; wendet Andy seine Gabe an, muss er sich dazu mit beiden Händen an die Schläfen fassen.
Nur im Roman, nicht im Film
- John Rainbird befragt Dr. Wanless ausgiebig über Lot Sechs, bevor er ihn tötet.
- John Rainbirds Gesicht ist von einem Narbengeflecht völlig entstellt, ein Auge fehlt ihm.
- Andys Beeinflussung löst bei manchen seiner Opfer ein 'Echo' aus, das diese in den Wahnsinn treibt, so etwa Dr. Pynchot und Captain Hollister.
- Für Charlies Fall ist in der Firma ein Dr. Hockstetter verantwortlich; seine Rolle wurde komplett gestrichen.
- Einige Szenen wurden in typischer Hollywood-Manier weggelassen, um den Film zu entschärfen. Folgendes nämlich geschieht im Roman:
- Andy schlägt seiner Tochter ins Gesicht, als ihr auf der Manders-Farm die Kräfte durchgehen.
- Norma Manders nennt Charlie ein Monster, als aufgrund ihrer Macht Normas Farm in Flammen aufgeht.
- In der Firma verliebt Charlie sich in die Pferde, kann sie aber nicht retten – sie werden alle von in Panik geratenen Agenten erschossen.
Im Film anders (R = Roman; F = Film)
- Die Verteilung der Gaben
- R: Das Entfachen von Feuer ist eine anfangs unangenehme Nebenwirkung bei Charlies anderen Kräften, sie ist nämlich auch telekinetisch begabt und leert beispielsweise die Münztelefone.
- F: Charlie kann nur Feuer entfachen; die Telefone übernimmt Andy.
- Victorias Tod
- R: Andys Frau wird gefoltert, um ihr den Aufenthaltsort ihrer Tochter zu entlocken – man reißt ihr die Fingernägel aus, bis sie spricht; wie Andy weiß, ist Charlie bei einer Freundin.
- F: Andy findet sie tot und ebenfalls mit ausgerissenen Fingernägeln – es wird allerdings nie klar, weshalb, da Andy Charlie offenbar im Haus vermutet und dort nach ihr sucht.
- Opfer
- R: Die Agenten, die Charlie erstmals entführen, werden von Andy bestraft: Einer wird blind, der andere fällt ins Koma. Der Briefträger, der Andys Briefe bearbeiten will, wird von Agenten überfallen und ausgeraubt.
- F: Die Agenten, die Charlie entführen, werden beide blind. Der Briefträger wird von John Rainbird erdrosselt.
- John Rainbird
- R: Er tötet Menschen, weil er in ihren Augen den Moment erhaschen will, in dem ihre Seele den Körper verlässt. Andy verrät seine Undercover-Rolle per Brief.
- F: Er tötet Menschen, weil er glaubt, ihre Kraft würde dann auf ihn übergehen. Seine Identität fliegt erst in der Pferdescheune auf.
- Caps Schicksal
- R: Captain Hollister verfällt durch das 'Echo' dem Wahnsinn und sieht überall Schlangen; er verbrennt bei Charlies Attacke auf Rainbird.
- F: Andy beeinflusst ihn, damit er Rainbird tötet, der ist aber schneller und schießt Cap in den Kopf.
- Der Schluss
- R: Charlie geht alleine zur Zeitschrift Rolling Stone, um ihre Geschichte zu erzählen.
- F: Irv Manders begleitet Charlie zur New York Times.
Hintergrund
Stephen Kings Roman "Feuerkind" schien wie geschaffen für eine Verfilmung: Es gab kaum innere Monologe, und die Handlung war ebenso geradlinig wie actionreich. Doch der erste Interessent, Dodi Fayed, ließ das Projekt schnell wieder fallen und verkaufte an Universal Pictures. Diese wiederum legten den Film zunächst auf Eis, weil sie sich nach erfolglosen Horrorfilmen wie "Das Ding aus einer anderen Welt" keinen Flop mehr leisten wollten. Erst als sich Dino De Laurentis den Stoff vornahm, kam wieder Bewegung in die Sache: Er ließ den Drehbuchautor Stanley Mann zusammen mit Stephen King ein neues Skript schreiben. So entstand ein Drehbuch, das sich eng an der Vorlage orientiert und 1984 von Mark L. Lester ("Public Enemy") verfilmt wurde.
Die männliche Hauptrolle übernahm David Keith, der durch seine Rolle in "Ein Offizier und Gentleman" auf sich aufmerksam machte und dafür als bester Nebendarsteller für den Golden Globe nominiert wurde. In über 60 TV- und Kinoproduktionen war er seither zu sehen, darunter "Verflucht sei, was stark macht", "Heartbreak Hotel", "U-571" und "Daredevil".
Die kleine Charlie wird von der damals siebenjährigen Drew Barrymore verkörpert. Nachdem sie durch ihre Rolle in Steven Spielbergs "E.T. - Der Außerirdische" weltberühmt geworden war, avancierte sie zu einem der meistgefragten Kinderstars Hollywoods und spielte unter anderem auch in "Stephen Kings Katzenauge". Heute gehört die Enkelin des legendären Shakespeare-Darstellers John Barrymore zur obersten Riege der Hollywood-Stars. Zu ihren wichtigsten Filmen zählen Jonathan Kaplans "Bad Girls", Frank Coracis "Eine Hochzeit zum Verlieben", George Clooneys "Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind" und natürlich die "3 Engel für Charlie"-Filme, für die sie auch als Produzentin fungierte.
Darsteller
David Keith (Andrew McGee), Drew Barrymore (Charlie McGee), Freddie Jones (Dr. Joseph Wanless), Heather Locklear (Vicky McGee), Martin Sheen (Captain Hollister), George C. Scott (John Rainbird), Art Carney (Irv Manders), Louise Fletcher (Norma Manders), Moses Gunn (Dr. Pynchot), Antonio Vargas (Taxifahrer), Orville Jamieson (Drew Snyder), Curtis Credel (Bates), Keith Colbert (Mayo), Richard Warlock (Knowles), Jeff Ramsey (Steinowitz), Jack Manger (junger Soldat), Lisa Ann Barnes (seine Freundin), Larry Sprinkle (Wache), Cassandra Ward-Freeman (Frau im Stall), Scott R. Davis (bärtiger Student)
Stab
Regie: Mark L. Lester • Produzenten: Frank Capra jr. für Universal • Drehbuch: Stanley Mann • Vorlage: Roman "Feuerkind" von Stephen King • Musik: Tangerine Dream • Kamera: Giuseppe Ruzzolini • Spezialeffekte: Van der Veer Photo Effects, Mike Wood, Jeff Jarvis, José Antonio Sanchez • Ausstattung: Giorgio Postiglione, Lynn Wolverton, Vic Simpson • Schnitt: David Rawlins • Kostüme: Michael Butler • Make Up: Jose Antonio Sanchez, Del Acevedo • Ton: Don Hall • Toneffektschnitt: Don Hall • Stunts: Glenn Randall jr.
Geschnittene Szenen
- 9 Sekunden bei 0:43:37 - Die Szene, wo aus der Nase des toten Doktors Blut läuft, fehlt.
- 3 Sekunden bei 0:77:48 - Rainbird erwürgt den Postboten mit einem Gürtel. In der PRO7-Fassung ist diese Szene kürzer.
Filmkritiken
- TV Spielfilm
- Der mit zweitklassigen Effekten ausgemotzte Horrorthriller leidet auch unter dem einfältigen, beizeiten lächerlichen Skript, das jede Menge schauspielerisches Talent verschwendet - wie das von Drew Barrymore. Als ABM-Maßnahme für Stuntmen und Pyrotechniker ist der Film spitze. ... Völlig missratene Stephen King-Verfilmung.
- Stern tv magazin
- Nach dem Alien-Rührstück "E. T. - Der Außerirdische" (1981) spielt der Kinderstar Drew Barrymore in seiner zweiten Rolle ein "High-Tech-Funkenmariechen".
- Prisma
- Dies ist der achte Roman nach Stephen King, der auch von der Leinwand aus gepflegten Grusel verbreitet.
- Lexikon des internationalen Films
- Ein über weite Strecken spannender Horrorfilm.