Der Nebel: 3-Disc Limited Collector's Edition: Unterschied zwischen den Versionen
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(King zu mögen ist wie Ostern - man findet immer wieder mal ein Überraschungsei!) |
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Version vom 22. August 2008, 14:15 Uhr
Die 3-Disc Limited Collector's Edition von Frank Darabonts Film Der Nebel (der Verfilmung von Stephen Kings gleichnamiger Novelle) wartet mit einigen Extras auf.
Bereits die Aufmachung kann sich sehen lassen: Die 3 DVDs sind in einer aufklappbaren Hülle, die wiederum in einer Box steckt, deren Cover ein Hologramm ist. Eine beigelegte Postkarte mit Der Nebel-Motiv und das Filmposter runden das Päckchen ab. Folgendes haben die einzelnen DVDs zu bieten:
Inhaltsverzeichnis
DVD 1
DVD 1 enthält die Original-Kinofassung (in Farbe) mit Dolby Digital 5.1 für die deutsche und englische Version, sowie die DTS 5.1 Version für Deutsch. Der Film ist nur auf Deutsch untertitelt.
DVD 2
Hier finden Fans die vom Regisseur favorisierte Schwarzweiß-Version ("Director's Choice") mit auswählbarem (und untertiteltem) Audiokommentar von Frank Darabont. In seinem Vorwort dazu meint Darabont, dass er diese Version deshalb bevorzugt, weil sie der Atmosphäre der Novelle näherkommt und weil man als Zuschauer bei Schwarzweißfilmen gefühlsmäßig ohnehin davon ausgeht, etwas Nicht-Reales präsentiert zu bekommen, sodass man die Monster leichter akzeptiert. Es ist aufschlussreich, dass King selbst die Geschichte eher in schwarzweiß sieht, wie er bereits 1985 in seinen Anmerkungen zur Sammlung Blut schrieb:
Mir gefiel das unbekümmert Triviale der Geschichte - Sie sollten sie in Schwarzweiß sehen, den Arm um die Schulter ihres Mädchens (oder ihres Liebhabers) gelegt, und einem großen Lautsprecher am Fenster. | ||
—Blut, Heyne-TB, Seite 692 |
Besonders interessant ist, dass Darabont in seinem Audiokommentar (der auch die Existenz der Figur Wayne Jessup erklärt) darauf hinweist, dass auch das viel diskutierte Überraschungsende des Films nicht von ihm, sondern indirekt tatsächlich von Stephen King selbst stammt. Als Darabont King sein Skript gab, meinte King, dieses Ende hätte er selbst gerne geschrieben, woraufhin Darabont meinte, dass er das tat, denn gegen Ende heißt es in der Novelle:
Ich prüfte die Pistole und legte sie ins Handschuhfach. Ollie hatte sie nach der Expedition in die Apotheke wieder geladen. (...) Er hatte auf Mrs. Carmody geschossen, er hatte einmal auf die Kreatur mit den Scheren geschossen, und ein Schuss hatte sich beim Aufprall auf den Boden von selbst gelöst. Wir waren vier Personen im Auto, aber wenn es zum Schlimmsten kommen sollte, werde ich für mich selbst auch einen anderen Ausweg finden. | ||
—Blut, Seite 173 |
DVD 3
Dies ist die DVD mit den Extras:
Entfallene Szenen
Darabont präsentiert acht entfallene Szenen mit Audiokommentar:
- Szene 1: David Drayton verabschiedet sich von seiner Frau.
- Szene 2: Nach Norms Tod fiel eine längere Diskussion darüber weg, was sie den Leuten im Supermarkt erzählen sollten.
- Szene 3: Mrs. Carmody erste Predigt.
- Szene 4: Mrs Carmodys Gebet auf der Toilette wurde um die Hälfte gekürzt.
- Szene 5: Brent Nortons Plädoyer für die Vernunft schaffte es auch nur zur Hälfte in den Film.
- Szene 6: David spricht mit Hattie Turman, was ihrem Charakter mehr Tiefe verleiht; die Tatsache, dass sie Todesängste aussteht, macht ihren anschließenden Selbstmord verständlicher.
- Szene 7: Myron streitet sich mit Jim Grondin.
- Szene 8: Der von Darabont hinzuerfundene Wayne Jessup wird von David befragt.
Making of
Das Making of besteht aus mehreren Teilen:
- "Webisodes": In drei Episoden gibt Darabont Einblick in den Alltag am Set: Gezeigt werden das Erdbeben, der Stunt mit dem brennenden Mann, sowie die Spray-Attacke auf das Spinnenwesen (letztere Webisode wurde bereits vor dem Filmstart im Internet veröffentlicht).
- Special Effects: Die Szene 35 (der Angriff der Flugmonster auf den Supermarkt), die Monster an sich und die Visual Effects (vor allem die Kreation des Nebels selbst) werden ausführlich beleuchtet.
- Drew Struzan: Der Künstler, der das Plakat entwarf, wird kurz honoriert.
Trailer
Es werden verschiedene Trailer von Der Nebel angeboten.
Kritik
Die Zeitschrift CINEMA urteilt:
Der Monsterfilm als außergewöhnliche Collector's Edition (...) bietet als besonderes Schmankerl die ursprünglich geplante Fassung des Films. (...) Der inhaltlich identische Director's Cut in Schwarz-Weiß zeigt, dass sich die Monstereffekte noch besser ins reale Umfeld einfügen. (...) Erst ohne Farbe entfaltet Der Nebel seine volle Wirkung und versprüht mit seinem Weltuntergangsszenario den schaurigen Charme eines Science-Fiction-B-Movies der 50er Jahre. | ||
—Ausgabe 09/08 |