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Version vom 20. Juli 2008, 10:24 Uhr
Inhaltsangabe zu The Plant
Stephen Kings unvollendeter Roman The Plant ist unterteilt in sechs Teile, die wiederum in zahlreiche Briefe, Tagebucheintragungen, Memos oder auch Zeitungsberichte gegliedert sind (siehe auch The Plant: Erzählstruktur). Zur einfacheren Lesbarkeit dieser Inhaltsangabe werden (nicht von King intendierte) Zwischenüberschriften gesetzt.
Anmerkung: Da zu The Plant keine deutsche Fassung vorlegt, sind die in dieser Inhaltsangabe verwendeten Übersetzungen Laienübersetzungen.
Inhaltsverzeichnis
Teil Eins
Carlos Detweillers Gesuch
- Es ist der 04. Januar 1981, als der kleine Taschenbuch-Verlag Zenith House einen Brief von einem gewissen Carlos Detweiller aus Central Falls erhält, der voller Zuversicht sein Buch Wahre Geschichten von Verseuchungen durch Dämonen anpreist. So überzeugt ist er von seinem Werk, dass er gleich selbst auf die Filmrechte besteht; er gibt Erfahrung aus erster Hand vor und schließt sein Gesuch mit den Worten: "In diesem Buch findet sich einige Furcht erregende Sch***e!"
- Was auch immer den von seinem Job zunehmend gefrusteten und äußerst zynisch schreibenden Lektor John Kenton reitet: Er bittet Detweiller um einen Grobüberblick mit Auszügen aus seinem Buch. John ist froh, überhaupt irgendetwas anfordern zu können – die letzten 15 Manuskripte und 7 Anfragen waren so grottenschlecht, dass er sie umgehend zurückschicken musste, und Detweillers Nachfrage klang wenigstens noch ganz interessant.
- Zenith House steckt in der Kreide und muss endlich einmal ein gut laufendes Buch vorweisen. Die jüngsten Titel treiben John die Schamesröte ins Gesicht: Seine Flammenden Küsse und Schlitz mich auf, mein Liebling waren die letzten nennenswerten Veröffentlichungen; kein Wunder also, dass John nach Strohhalmen greift. Gegenüber seinem Boss Roger Wade macht John zwar klar, dass Detweillers Manuskript sich ähnlich verrückt anhört wie einst das des Generals Anthony Hecksler, eines Psychopathen, der mittlerweile in einer Nervenheilanstalt einsitzt und dem Verlag kurzzeitig das Leben mit Drohbriefen zur Hölle machte ... dennoch will er Detweiller eine Chance geben.
- Roger gibt grünes Licht, vor allem, weil sie wirklich nach jeder noch so entfernten Chance greifen müssen, denn bereits für den Juni wurde ein großes Verlagstreffen anberaumt, in dem über die Zukunft von Zenith House entschieden werden könnte. Also schreibt John Detweiller einen Brief und bittet ihn um mehr Unterlagen, warnt ihn aber auch, seine Hoffnungen auf eine Veröffentlichung nicht gleich allzu hoch zu hängen.
John Kentons großer Fehler
- Was für ein gigantischer Fehlgriff diese Aufforderung war, wird John bei Detweillers nächstem Brief klar. Darin stellt sich der 23-jährige Florist näher vor und erweist sich endgültig als kompletter Spinner. Detweiller glaubt fest, dass er über besondere psychische Energien verfügt, fliegen und mit Hilfe eines OUIJA-Brettes mit Geistern kommunizieren kann und – unter anderem – dass dämonische Kräfte beim Untergang der Titanic am Werk waren. Sein Größenwahn bleibt offenkundig, da er sich mit H.P. Lovecraft vergleicht, sofort das gesamte Manuskript schicken und bereits über die Tantieme sprechen will und schon eine Idee für einen Folgeband namens Seltsame Pflanzen anbringt.
- In einem Memo an Roger meint John niedergeschlagen: "Als ich ihn [Detweiller] um sein Manuskript bat, habe ich den schwersten Fehler meiner Lektorenkarriere begangen." Doch erst in einem privaten Brief an seine derzeit im Ausland an ihrer Dissertation schreibenden Lebensgefährtin Ruth Tanaka wird klar, wie sehr John unter dieser Fehleinschätzung leidet – wie viele gute Manuskripte gehen ihm durch die Lappen, wenn er sich mit einem solchen Schund abgibt?
- Wieder muss er sich fragen, ob Detweiller ein Typ in der Liga des Generals werden könnte, der Lektor Herb Porter als "designierten Juden" bezeichnete (was bis heute keiner versteht) und Sandra Jackson in den Verfolgungswahn trieb. Nun, er wird das Manuskript abwarten, es zurückschicken und hoffen, dass die Sache damit erledigt sein wird.
- Als Detweillers Manuskript Ende Januar eintrudelt, ist es genauso schlecht wie John befürchtet hatte: ein kaum lesbarer Wirrwarr, mit dem John sich keine fünf Minuten auseinandergesetzt hätte – wären da nicht die beigefügten Bilder. Die meisten von ihnen sind schlicht lachhaft: Die nackten oder mit schwarzen Bademänteln bekleideten Männer, die – offensichtlich in einem Gewächshaus – eine Schwarze Messe nachstellen, wirken einfach nur grotesk. Vier Bilder aber liegen John schwer im Magen, denn sie zeigen die Opferung eines Menschen, dem mit einem Messer das Herz aus der Brust geschnitten wird ... und diese Bilder sehen im Vergleich zu den anderen verdammt echt aus.
- John schreibt Roger anstatt mit ihm zu sprechen, da ihm jetzt schon schwant, dass diese Sache legale Konsequenzen haben könnte; er will von Anfang an alles dokumentieren und fügt die Bilder bei mit der Frage an Roger, ob sie die Polizei einschalten sollten oder nicht.