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:Da wird Clay klar: Sie haben einen Fehler begangen; sie werden die Rache der Phonies auf sich ziehen. Doch hätte er wirklich anders handeln können? Bei dem Tempo, welches die Phonies mit ihrer Entwicklung an den Tag legten? Clay will sofort von hier weg, aber freilich ist Ardai zu schwach, ihnen zu folgen – und Jordan weigert sich, ihn zu verlassen. Alice, ohnehin ganz aufgelöst, weil sie bei der Explosion ihren Glücksbringen, den Babyturnschuh, verloren hat, geht keineswegs ohne Jordan, Tom nicht ohne Alice – und Clay, der sich trotz seiner Angst und seiner Mission, [[Sharon Riddell|seine Frau]] und [[Johnny Riddell|seinen Sohn]] finden zu wollen, im Zugzwang sieht, will wiederum nicht ohne Tom und Alice aufbrechen. Er willigt ein, zumindest bis zur nächsten Nacht hier zu bleiben.  
 
:Da wird Clay klar: Sie haben einen Fehler begangen; sie werden die Rache der Phonies auf sich ziehen. Doch hätte er wirklich anders handeln können? Bei dem Tempo, welches die Phonies mit ihrer Entwicklung an den Tag legten? Clay will sofort von hier weg, aber freilich ist Ardai zu schwach, ihnen zu folgen – und Jordan weigert sich, ihn zu verlassen. Alice, ohnehin ganz aufgelöst, weil sie bei der Explosion ihren Glücksbringen, den Babyturnschuh, verloren hat, geht keineswegs ohne Jordan, Tom nicht ohne Alice – und Clay, der sich trotz seiner Angst und seiner Mission, [[Sharon Riddell|seine Frau]] und [[Johnny Riddell|seinen Sohn]] finden zu wollen, im Zugzwang sieht, will wiederum nicht ohne Tom und Alice aufbrechen. Er willigt ein, zumindest bis zur nächsten Nacht hier zu bleiben.  
 
:Wird sich etwas auf dem Fußballfeld tun, sobald die Sonne aufgeht? Fehlanzeige: Von dort dringt nur der Geruch verbrannten Fleisches herüber. Und Jordan hat ein weiteres Argument, warum sie sich keine Sorgen machen brauchten: Woher sollten die verbliebenen Phonies wissen, wer ihre "Kameraden" ermordet hatte? Sie hier sind seiner Ansicht nach völlig anonym und somit sicher.
 
:Wird sich etwas auf dem Fußballfeld tun, sobald die Sonne aufgeht? Fehlanzeige: Von dort dringt nur der Geruch verbrannten Fleisches herüber. Und Jordan hat ein weiteres Argument, warum sie sich keine Sorgen machen brauchten: Woher sollten die verbliebenen Phonies wissen, wer ihre "Kameraden" ermordet hatte? Sie hier sind seiner Ansicht nach völlig anonym und somit sicher.
===Der Alptraum (26 – ?)===
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===Der Alptraum (26 – 31)===
 
:Clay ist entsetzt: Als er einen Moment mit Ardai alleine ist, gesteht dieser unumwunden, dass er vorhat, sich noch an diesem Tag [[Selbstmord|das Leben zu nehmen]], es aber so aussehen lassen will, als sei er an einem [[Herzinfarkt]] gestorben – Jordan weiß nämlich um Ardais schwaches Herz. Ardai will dies tun, damit Jordan loslassen kann, denn nur zusammen mit Clay, Tom und Alice hat der Junge eine Zukunft. Clay ist vor allem darüber entsetzt, dass er selbst nicht protestiert und Ardais Entscheidung sofort akzeptiert.
 
:Clay ist entsetzt: Als er einen Moment mit Ardai alleine ist, gesteht dieser unumwunden, dass er vorhat, sich noch an diesem Tag [[Selbstmord|das Leben zu nehmen]], es aber so aussehen lassen will, als sei er an einem [[Herzinfarkt]] gestorben – Jordan weiß nämlich um Ardais schwaches Herz. Ardai will dies tun, damit Jordan loslassen kann, denn nur zusammen mit Clay, Tom und Alice hat der Junge eine Zukunft. Clay ist vor allem darüber entsetzt, dass er selbst nicht protestiert und Ardais Entscheidung sofort akzeptiert.
 
:Trotz dieser Ankündigung, schläft Clay ein, kaum dass er sich ins Bett legt – und hat den wohl schlimmsten Alptraum seines Lebens. In diesem sind er und seine Gefährden (inklusive Jordan) Geiseln der Phonies. Auf erhobenen Plattformen gefangen bietet sich ihnen kein Fluchtweg, wohl aber der Ausblick auf unzählige Verrückte ...  
 
:Trotz dieser Ankündigung, schläft Clay ein, kaum dass er sich ins Bett legt – und hat den wohl schlimmsten Alptraum seines Lebens. In diesem sind er und seine Gefährden (inklusive Jordan) Geiseln der Phonies. Auf erhobenen Plattformen gefangen bietet sich ihnen kein Fluchtweg, wohl aber der Ausblick auf unzählige Verrückte ...  
 
:Und dann ist da dieser Mann. Er ist ein offenbar durch Bisswunden entstellter und dennoch seltsam distinguiert wirkender Farbiger mit einem roten Kapuzenpullover mit der Aufschrift ''Harvard''. Irgendwie gelingt es diesem – obwohl sie ja alle so hoch oben sind – sie nacheinander mit der Hand am Kopf zu berühren, wobei er sie einzeln auf Lateinisch für geisteskrank erklärt; bei Tom etwa sagt er: "Ecce homo – insanus" ("Dieser Mann – irrsinnig"). Daraufhin antwortet die Menge geschlossen und donnernd: "NICHT BERÜHREN!"  
 
:Und dann ist da dieser Mann. Er ist ein offenbar durch Bisswunden entstellter und dennoch seltsam distinguiert wirkender Farbiger mit einem roten Kapuzenpullover mit der Aufschrift ''Harvard''. Irgendwie gelingt es diesem – obwohl sie ja alle so hoch oben sind – sie nacheinander mit der Hand am Kopf zu berühren, wobei er sie einzeln auf Lateinisch für geisteskrank erklärt; bei Tom etwa sagt er: "Ecce homo – insanus" ("Dieser Mann – irrsinnig"). Daraufhin antwortet die Menge geschlossen und donnernd: "NICHT BERÜHREN!"  
:Kaum ist Clay aufgewacht, als er eine Skizze dieses Mannes fertigt und eine verblüffende Entdeckung macht: Auch Tom und Jordan haben von ihm geträumt – sie hatten exakt denselben Alptraum, während Alice von nichts weiß. Jordan erkennt den Schwarzen auf der Stelle – doch sie haben keine Gelegenheit, sich weiter auszutauschen, da jemand wie wild gegen die Eingangstüre hämmert.
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:Kaum ist Clay aufgewacht, als er eine Skizze dieses Mannes fertigt und eine verblüffende Entdeckung macht: Auch Tom und Jordan haben von ihm geträumt – sie hatten exakt denselben Alptraum, während Alice von nichts weiß. Jordan erkennt den Schwarzen auf der Stelle – doch sie haben keine Gelegenheit, sich weiter auszutauschen, da direkt vor der Eingangstüre plötzlich großer Lärm ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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:Entsetzt müssen sie feststellen, dass das Haus umzingelt ist: Durch alle Fenster starren sie Phonies an, bis sie sich auf ein unhörbares Kommando hin zurückziehen. Clay, der spürt, dass dies von ihm erwartet wird, öffnet die Tür und findet sämtliche verkohlte Gettoblaster vor der Schwelle wie einen Turm aufgebaut – und auf dessen Spitze befindet sich Alices Turnschuh-Talisman, den sie sofort wieder an sich nimmt.
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:Und dort, an der Spitze der Gruppe Phonies, steht er höchstselbst: der von Jordan so getaufte [[Lumpenmann]] aus ihren Träumen. Er sagt nichts, lächelt Clay und die anderen nur an – bis plötzlich in der Ferne Schreie beginnen. Was folgt, sind die wohl schlimmsten zehn Minuten in ihrem Leben, denn sie müssen mit anhören, wie rund um sie herum Menschen von Phonies grausam gefoltert und schließlich getötet werden. Es ist sofort klar: Dies ist die Strafe für den Brandanschlag auf dem Fußballplatz.
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:Als dieses Grauen vorbei ist, gibt der Lumpenmann ihnen still ein Zeichen: Die Straße gehört ihnen, sie sollen weiterziehen. Damit verschwinden die Phonies, ohne je ein Wort gesagt zu haben. Sie können das alle nicht verstehen: Weshalb blieben sie verschont? Wieso tötete man Unschuldige, lässt sie aber ziehen? Sie können der Frage vorerst nicht nachgehen, da Jordan nun die Absenz des Rektors auffällt.
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:Panisch macht er sich auf die Suche und findet etwas, was Clay nicht erwarten konnte. Ja, Ardai ist tot und ja, er hat sich das Leben genommen – doch worauf Clay nicht gefasst sein konnte, war die Art und Weise, ''wie'' er es tat. Denn offensichtlich wurde er per Telepathie von den Phonies dazu gezwungen: Vor ihm liegt ein Papier, auf dem Ardai in 14 Sprachen das Wort "geisteskrank" zu Papier brachte, bevor er sich den Bleistift ins Auge rammte. Wieder stellt sich die Frage, warum Ardai, nicht aber sie alle zum Selbstmord gezwungen wurden.
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==Teil 4: Verblassende Rosen, dieser Garten ist verblüht==
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===Begräbnis und Weitermarsch (1 – 7)===
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:Jordan aber interessiert das nicht; er ist fast außer sich vor Trauer und besteht darauf, dass der Rektor ordentlich begraben wird. Clay, der um Jordans Verstand fürchtet, da er sich so seltsam gebärdet, kommt diesem Wunsch sofort nach, und Tom hält am Grab eine kleine, improvisierte Predigt, die allen sehr zu Herzen geht.
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:In der Nacht hören sie aus der Ferne laute Schreie, die darauf hindeuten, dass offensichtlich eine weitere Meute Phonies ermordet wurde; haben Clay und seine Gefährten Nachahmer gefunden oder kamen die von selbst einfach auf dieselbe Idee? Egal, zumindest werden die Reihen der Verrückten dezimiert.
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:Früh um 8 schiebt Clay gerade Wache, als der Lumpenmann allein aus dem Morgennebel auftaucht und Kontakt mit ihm aufnimmt. Es ist eine der unheimlichsten Erfahrungen in Clays Leben, denn der Phonie benutzt ihn, Clay, um Clays eigene Fragen zu beantworten; gibt der Lumpenmann eine Antwort, ist Clay also von ihm besessen. Auf diese Weise wird ihm unmissverständlich vermittelt, dass er und seine Freunde nach Norden weiterziehen und die Aufschrift ''Kashwak = No-Fo'' ernst nehmen müssen.
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:Mit Hilfe eines Straßenatlanten findet Jordan heraus, dass sich diese mysteriös scheinende Botschaft auf den See [[Lake Kashwakamak]] beziehen muss, der sich in dem gemeindefreien Gebiet [[TR 90]] befindet. ''No-Fo'' bedeutet wohl ''no phone'', also kein Telefonnetz. Das wirft weitere Rätsel auf: Warum sollten die Phonies sie in ein Gebiet locken, wo es keine Handy-Verbindungen gab? (Tom nennt diesen Bereiche eine [[tote Zone]], eine deutliche Anspielung auf den Roman ''[[Das Attentat]]''). Sollen sie, einmal dort angekommen, per telepathischem Befehl gezwungen werden, die dortigen Überlebenden auszuschalten? Sie wissen es nicht, ziehen aber tatsächlich weiter (siehe auch [[Route von Clayton Riddell]]).
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:Sie sind nicht weit gekommen, als sie die schrecklich zugerichteten Überreste der Racheopfer finden, deren fürchterliche Schreie sie hatten miterleben müssen. Als sie auf eine weitere Gruppe von "Normies" treffen, machen sie die unangenehme Erfahrung, dass man sie erkennt und wie Ausgestoßene behandelt. Offenbar träumen die Überlebenden nun von ihnen und wissen, dass sie für den Tod vieler, hunderter Normies verantwortlich sind. Alice lässt das nicht auf sich sitzen; immerhin hätten ''sie'' etwas unternommen – doch mit dieser Argumentation kommen sie nicht weiter und stoßen nur auf weitere Verachtung.
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:In Rochester machen sie eine sehr aufreibende Entdeckung: Ein Rückzugsort der Phonies (in diesem Fall ein Friedhof) wird des Nachts dort von Menschen mit Gewehren bewacht ... Es sind also schon Normies zu den Verrückten übergelaufen und machen mit ihnen gemeinsame Sache.
  
 
::([[Vorlage:Croaton/Croaton-Aktuell|Derzeit in Arbeit]])
 
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Version vom 16. Juli 2008, 18:01 Uhr

Puls (Roman).jpg

Inhaltsangabe zu Puls (Teil II)


Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Puls ist unterteilt in neun (wiederum in nummerierte Unterkapitel gegliederte) Kapitel. Dieser zweite Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel ab Teil 3, Kapitel 18. Die Zwischenüberschriften dienen nur der Orientierung des Lesers und sind nicht von King intendiert (die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die jeweiligen Unterkapitel).

(Noch Teil 3: Gaiten Academy)

Das Feuer (18 – 25)

Es erweist sich als nicht so einfach wie gedacht, an das Benzin zu kommen. Nach einem ersten Fehlschlag begeben sich Clay und Tom zu einer Tankstelle, wo sie zwei weitere erstaunliche Funde machen. Erstens einen mysteriösen Schriftzug, der mit Kreide auf die Straße gemalt ist: Kashwak = No-Fo. Aus unerfindlichen Gründen beunruhigt sie diese unverständliche Aussage.
Schnell aber sind sie abgelenkt von Entdeckung Nummer zwei: Die Phonies haben sich offenbar in der Tat noch ein Stückchen weiterentwickelt. Sie sehen zwei von ihnen, einen Mann und eine Frau, die sich um eine Packung Süßigkeiten streiten. Zwar geben sie nur gutturale Laute von sich, scheinen sich damit aber in der Tat zu unterhalten – und während ihres Streits, den Tom und Clay vom Innern der Tankstelle aus beobachten, lösen sie ein unheimliches Phänomen aus, denn wie magisch lädt sich die Luft auf, Dinge bewegen sich wie von Geisterhand.
Die Frau scheint den Streit zu gewinnen, und alles beruhigt sich wieder. Beunruhigt über diese neue Ebene der Kommunikation und der Intelligenz der Phonies (Infos, die Clay und Tom den anderen vorenthalten wollen), machen sie rasch mit ihrem Plan weiter und schnappen sich zwei Tanklaster, die sie – ohne solche Kleinigkeiten wie Zäune zu beachten – auf das Fußballfeld fahren. Sie stellen sie nebeneinander mitten auf das Feld.
Als die Phonies kommen, hat Alice Angst, sie könnten sofort erkennen, dass da etwas nicht stimmt, doch die Verrückten legen sich um die Tanklaster herum einfach hin, schalten ihre Musik ein und fallen sofort in ihren unheimlichen Tiefschlaf. Hinter einer Betonbarriere verborgen liegen die Menschen schon auf der Lauer – dann steht Clay auf und feuert einen Schuss auf einen der Tanklastwagen. Sein Plan: Zwei Schüsse pro Laster müssten genügen – doch er kommt über einen Schuss nicht hinaus, denn die folgende Explosion ist gewaltig, so gewaltig, dass sie alle auf der Stelle gestorben wären, wäre da nicht die Barriere gewesen.
Nichts, da ist Clay sich sicher, konnte auf dem Fußballfeld dieses Inferno überleben – dort draußen tobt eine Feuersbrunst, deren Hitze sie selbst nur mit knapper Not entkommen. Dann aber kommen die Phonies zu sich ... viel zu spät. Die Irren brüllen mit einer Stimme ihre Qualen in die Nacht – und ein anderer Phonie-Schwarm scheint aus der Nacht heraus mit einem Zornesschrei zu antworten.
Da wird Clay klar: Sie haben einen Fehler begangen; sie werden die Rache der Phonies auf sich ziehen. Doch hätte er wirklich anders handeln können? Bei dem Tempo, welches die Phonies mit ihrer Entwicklung an den Tag legten? Clay will sofort von hier weg, aber freilich ist Ardai zu schwach, ihnen zu folgen – und Jordan weigert sich, ihn zu verlassen. Alice, ohnehin ganz aufgelöst, weil sie bei der Explosion ihren Glücksbringen, den Babyturnschuh, verloren hat, geht keineswegs ohne Jordan, Tom nicht ohne Alice – und Clay, der sich trotz seiner Angst und seiner Mission, seine Frau und seinen Sohn finden zu wollen, im Zugzwang sieht, will wiederum nicht ohne Tom und Alice aufbrechen. Er willigt ein, zumindest bis zur nächsten Nacht hier zu bleiben.
Wird sich etwas auf dem Fußballfeld tun, sobald die Sonne aufgeht? Fehlanzeige: Von dort dringt nur der Geruch verbrannten Fleisches herüber. Und Jordan hat ein weiteres Argument, warum sie sich keine Sorgen machen brauchten: Woher sollten die verbliebenen Phonies wissen, wer ihre "Kameraden" ermordet hatte? Sie hier sind seiner Ansicht nach völlig anonym und somit sicher.

Der Alptraum (26 – 31)

Clay ist entsetzt: Als er einen Moment mit Ardai alleine ist, gesteht dieser unumwunden, dass er vorhat, sich noch an diesem Tag das Leben zu nehmen, es aber so aussehen lassen will, als sei er an einem Herzinfarkt gestorben – Jordan weiß nämlich um Ardais schwaches Herz. Ardai will dies tun, damit Jordan loslassen kann, denn nur zusammen mit Clay, Tom und Alice hat der Junge eine Zukunft. Clay ist vor allem darüber entsetzt, dass er selbst nicht protestiert und Ardais Entscheidung sofort akzeptiert.
Trotz dieser Ankündigung, schläft Clay ein, kaum dass er sich ins Bett legt – und hat den wohl schlimmsten Alptraum seines Lebens. In diesem sind er und seine Gefährden (inklusive Jordan) Geiseln der Phonies. Auf erhobenen Plattformen gefangen bietet sich ihnen kein Fluchtweg, wohl aber der Ausblick auf unzählige Verrückte ...
Und dann ist da dieser Mann. Er ist ein offenbar durch Bisswunden entstellter und dennoch seltsam distinguiert wirkender Farbiger mit einem roten Kapuzenpullover mit der Aufschrift Harvard. Irgendwie gelingt es diesem – obwohl sie ja alle so hoch oben sind – sie nacheinander mit der Hand am Kopf zu berühren, wobei er sie einzeln auf Lateinisch für geisteskrank erklärt; bei Tom etwa sagt er: "Ecce homo – insanus" ("Dieser Mann – irrsinnig"). Daraufhin antwortet die Menge geschlossen und donnernd: "NICHT BERÜHREN!"
Kaum ist Clay aufgewacht, als er eine Skizze dieses Mannes fertigt und eine verblüffende Entdeckung macht: Auch Tom und Jordan haben von ihm geträumt – sie hatten exakt denselben Alptraum, während Alice von nichts weiß. Jordan erkennt den Schwarzen auf der Stelle – doch sie haben keine Gelegenheit, sich weiter auszutauschen, da direkt vor der Eingangstüre plötzlich großer Lärm ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Entsetzt müssen sie feststellen, dass das Haus umzingelt ist: Durch alle Fenster starren sie Phonies an, bis sie sich auf ein unhörbares Kommando hin zurückziehen. Clay, der spürt, dass dies von ihm erwartet wird, öffnet die Tür und findet sämtliche verkohlte Gettoblaster vor der Schwelle wie einen Turm aufgebaut – und auf dessen Spitze befindet sich Alices Turnschuh-Talisman, den sie sofort wieder an sich nimmt.
Und dort, an der Spitze der Gruppe Phonies, steht er höchstselbst: der von Jordan so getaufte Lumpenmann aus ihren Träumen. Er sagt nichts, lächelt Clay und die anderen nur an – bis plötzlich in der Ferne Schreie beginnen. Was folgt, sind die wohl schlimmsten zehn Minuten in ihrem Leben, denn sie müssen mit anhören, wie rund um sie herum Menschen von Phonies grausam gefoltert und schließlich getötet werden. Es ist sofort klar: Dies ist die Strafe für den Brandanschlag auf dem Fußballplatz.
Als dieses Grauen vorbei ist, gibt der Lumpenmann ihnen still ein Zeichen: Die Straße gehört ihnen, sie sollen weiterziehen. Damit verschwinden die Phonies, ohne je ein Wort gesagt zu haben. Sie können das alle nicht verstehen: Weshalb blieben sie verschont? Wieso tötete man Unschuldige, lässt sie aber ziehen? Sie können der Frage vorerst nicht nachgehen, da Jordan nun die Absenz des Rektors auffällt.
Panisch macht er sich auf die Suche und findet etwas, was Clay nicht erwarten konnte. Ja, Ardai ist tot und ja, er hat sich das Leben genommen – doch worauf Clay nicht gefasst sein konnte, war die Art und Weise, wie er es tat. Denn offensichtlich wurde er per Telepathie von den Phonies dazu gezwungen: Vor ihm liegt ein Papier, auf dem Ardai in 14 Sprachen das Wort "geisteskrank" zu Papier brachte, bevor er sich den Bleistift ins Auge rammte. Wieder stellt sich die Frage, warum Ardai, nicht aber sie alle zum Selbstmord gezwungen wurden.

Teil 4: Verblassende Rosen, dieser Garten ist verblüht

Begräbnis und Weitermarsch (1 – 7)

Jordan aber interessiert das nicht; er ist fast außer sich vor Trauer und besteht darauf, dass der Rektor ordentlich begraben wird. Clay, der um Jordans Verstand fürchtet, da er sich so seltsam gebärdet, kommt diesem Wunsch sofort nach, und Tom hält am Grab eine kleine, improvisierte Predigt, die allen sehr zu Herzen geht.
In der Nacht hören sie aus der Ferne laute Schreie, die darauf hindeuten, dass offensichtlich eine weitere Meute Phonies ermordet wurde; haben Clay und seine Gefährten Nachahmer gefunden oder kamen die von selbst einfach auf dieselbe Idee? Egal, zumindest werden die Reihen der Verrückten dezimiert.
Früh um 8 schiebt Clay gerade Wache, als der Lumpenmann allein aus dem Morgennebel auftaucht und Kontakt mit ihm aufnimmt. Es ist eine der unheimlichsten Erfahrungen in Clays Leben, denn der Phonie benutzt ihn, Clay, um Clays eigene Fragen zu beantworten; gibt der Lumpenmann eine Antwort, ist Clay also von ihm besessen. Auf diese Weise wird ihm unmissverständlich vermittelt, dass er und seine Freunde nach Norden weiterziehen und die Aufschrift Kashwak = No-Fo ernst nehmen müssen.
Mit Hilfe eines Straßenatlanten findet Jordan heraus, dass sich diese mysteriös scheinende Botschaft auf den See Lake Kashwakamak beziehen muss, der sich in dem gemeindefreien Gebiet TR 90 befindet. No-Fo bedeutet wohl no phone, also kein Telefonnetz. Das wirft weitere Rätsel auf: Warum sollten die Phonies sie in ein Gebiet locken, wo es keine Handy-Verbindungen gab? (Tom nennt diesen Bereiche eine tote Zone, eine deutliche Anspielung auf den Roman Das Attentat). Sollen sie, einmal dort angekommen, per telepathischem Befehl gezwungen werden, die dortigen Überlebenden auszuschalten? Sie wissen es nicht, ziehen aber tatsächlich weiter (siehe auch Route von Clayton Riddell).
Sie sind nicht weit gekommen, als sie die schrecklich zugerichteten Überreste der Racheopfer finden, deren fürchterliche Schreie sie hatten miterleben müssen. Als sie auf eine weitere Gruppe von "Normies" treffen, machen sie die unangenehme Erfahrung, dass man sie erkennt und wie Ausgestoßene behandelt. Offenbar träumen die Überlebenden nun von ihnen und wissen, dass sie für den Tod vieler, hunderter Normies verantwortlich sind. Alice lässt das nicht auf sich sitzen; immerhin hätten sie etwas unternommen – doch mit dieser Argumentation kommen sie nicht weiter und stoßen nur auf weitere Verachtung.
In Rochester machen sie eine sehr aufreibende Entdeckung: Ein Rückzugsort der Phonies (in diesem Fall ein Friedhof) wird des Nachts dort von Menschen mit Gewehren bewacht ... Es sind also schon Normies zu den Verrückten übergelaufen und machen mit ihnen gemeinsame Sache.
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