+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Puls: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KingWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
[unmarkierte Version][unmarkierte Version]
(Hörbuch extra Überschrift - Ergänzungen)
K (Link verbessert)
Zeile 19: Zeile 19:
 
Ein Computer sendet über Satellit ein Signal und [[Globale Katastrophen|alle Menschen]], die gerade mit einem Handy telefonieren, werden tobsüchtig. Die zivilisierte Welt der USA versinkt in einem Chaos aus zerfetzten Leichen, zerstörten Fahrzeugen und explodierten Tankanlagen.  
 
Ein Computer sendet über Satellit ein Signal und [[Globale Katastrophen|alle Menschen]], die gerade mit einem Handy telefonieren, werden tobsüchtig. Die zivilisierte Welt der USA versinkt in einem Chaos aus zerfetzten Leichen, zerstörten Fahrzeugen und explodierten Tankanlagen.  
  
Drei Überlebende der Katastrophe, zwei Männer, unter ihnen der seinen Sohn suchende [[Clayton Riddell]], und ein junges Mädchen, retten sich aus [[Boston]] und schlagen sich [[Die Route von Clayton Riddell|nach Norden]] durch. Unterwegs können sie das Verhalten der [[Phonies]], wie die Handyverrückten genannt werden, beobachten: Waren diese zunächst wahnsinnig und gingen aufeinander los, organisieren sie sich in den nächsten Tagen. Sie scheinen immer noch ohne individuelles Bewusstsein zu sein. Aber sie ziehen im Gleichschritt durch die Straßen, plündern Supermärkte, um sich Nahrung zu verschaffen. Nachts schlafen sie, eng zusammenliegend, in riesigen Ansammlungen auf Sportplätzen, wobei sie von Musik berieselt werden. Sie werden durch Telepathie gelenkt und legen ein typisches Schwarmverhalten an den Tag. Und sie können den „''Normalos''“ in deren Träumen Botschaften senden.
+
Drei Überlebende der Katastrophe, zwei Männer, unter ihnen der seinen Sohn suchende [[Clayton Riddell]], und ein junges Mädchen, retten sich aus [[Boston]] und schlagen sich [[Route von Clayton Riddell|nach Norden]] durch. Unterwegs können sie das Verhalten der [[Phonies]], wie die Handyverrückten genannt werden, beobachten: Waren diese zunächst wahnsinnig und gingen aufeinander los, organisieren sie sich in den nächsten Tagen. Sie scheinen immer noch ohne individuelles Bewusstsein zu sein. Aber sie ziehen im Gleichschritt durch die Straßen, plündern Supermärkte, um sich Nahrung zu verschaffen. Nachts schlafen sie, eng zusammenliegend, in riesigen Ansammlungen auf Sportplätzen, wobei sie von Musik berieselt werden. Sie werden durch Telepathie gelenkt und legen ein typisches Schwarmverhalten an den Tag. Und sie können den „''Normalos''“ in deren Träumen Botschaften senden.
  
Der Gruppe gelingt es, einen schlafenden Schwarm im Sportstadion einer Privatschule mit zwei Propangaslastern in die Luft zu jagen, die durch eine auf sie abgefeuerte Copkiller-Patrone entzündet wurden. Das kollektive Bewusstsein des Schwarms fokussiert sich in einem Anführer, dem [[Lumpenmann]], einem Schwarzen mit einem Harvard-Sweatshirt. Er erklärt sie, zusammen mit anderen Schwarmtötern, bei den Phonies und in den Träumen der Normalos zu [[Die Unberührbaren|Unberührbaren]], denn er will sie in einer großen Veranstaltung zur Rechenschaft ziehen.  
+
Der Gruppe gelingt es, einen schlafenden Schwarm im Sportstadion einer Privatschule mit zwei Propangaslastern in die Luft zu jagen, die durch eine auf sie abgefeuerte Copkiller-Patrone entzündet wurden. Das kollektive Bewusstsein des Schwarms fokussiert sich in einem Anführer, dem [[Lumpenmann]], einem Schwarzen mit einem Harvard-Sweatshirt. Er erklärt sie, zusammen mit anderen Schwarmtötern, bei den Phonies und in den Träumen der Normalos zu [[Unberührbare]]n, denn er will sie in einer großen Veranstaltung zur Rechenschaft ziehen.  
  
 
Die "''Phonies''" beginnen nun, mit ausgesandten Träumen und telepathischem Nachdruck die überlebenden Normalos in eine Region zu manövrieren, wo diese unbehelligt und in Frieden leben sollen. In Wahrheit werden die Neuankömmlinge durch ein Empfangsportal geschleust, wo ihnen, mit telepathischen Nachdruck, angeboten wird, noch ein letztes Mal einen Anruf tätigen zu dürfen. Sie bekommen ein Handy gereicht und werden umgepolt. Die Gruppe, die, gesteuert durch die Phonies, mit den anderen Unberührbaren zusammengetroffen ist, macht sich ebenfalls zu dieser Region auf. Die Gruppe wird - ohne den obligaten Handyanruf - reingenötigt.
 
Die "''Phonies''" beginnen nun, mit ausgesandten Träumen und telepathischem Nachdruck die überlebenden Normalos in eine Region zu manövrieren, wo diese unbehelligt und in Frieden leben sollen. In Wahrheit werden die Neuankömmlinge durch ein Empfangsportal geschleust, wo ihnen, mit telepathischen Nachdruck, angeboten wird, noch ein letztes Mal einen Anruf tätigen zu dürfen. Sie bekommen ein Handy gereicht und werden umgepolt. Die Gruppe, die, gesteuert durch die Phonies, mit den anderen Unberührbaren zusammengetroffen ist, macht sich ebenfalls zu dieser Region auf. Die Gruppe wird - ohne den obligaten Handyanruf - reingenötigt.

Version vom 6. Juli 2008, 20:58 Uhr

Puls
Das Original-Cover von Puls
Das Original-Cover von Puls
Deutscher Titel Puls
Originaltitel Cell
1. Satz In ihr zweites dunkles Zeitalter glitt die Zivilisation wenig überraschend auf einer Bahn aus Blut, aber in einem Tempo, das nicht einmal die pessimistischsten Futurologen hätten voraussehen können.
Herausgabe (orig.) 2006
Verlag (orig.) Scribner
Herausgabe (dt.) 2006
Verlag (dt.) Heyne
Übersetzer (in) Wulf Bergner
Länge ~ 128.000 Wörter
Hauptpersonen
Charaktere Schauplätze
Rezensionen
ISBN 3453028600

Puls (engl. Cell) ist ein Roman des amerikanischen Autors Stephen King aus dem Jahr 2006. Die deutsche Übersetzung von Wulf Bergner erschien im gleichen Jahr im Heyne-Verlag.

Inhalt

Ein Computer sendet über Satellit ein Signal und alle Menschen, die gerade mit einem Handy telefonieren, werden tobsüchtig. Die zivilisierte Welt der USA versinkt in einem Chaos aus zerfetzten Leichen, zerstörten Fahrzeugen und explodierten Tankanlagen.

Drei Überlebende der Katastrophe, zwei Männer, unter ihnen der seinen Sohn suchende Clayton Riddell, und ein junges Mädchen, retten sich aus Boston und schlagen sich nach Norden durch. Unterwegs können sie das Verhalten der Phonies, wie die Handyverrückten genannt werden, beobachten: Waren diese zunächst wahnsinnig und gingen aufeinander los, organisieren sie sich in den nächsten Tagen. Sie scheinen immer noch ohne individuelles Bewusstsein zu sein. Aber sie ziehen im Gleichschritt durch die Straßen, plündern Supermärkte, um sich Nahrung zu verschaffen. Nachts schlafen sie, eng zusammenliegend, in riesigen Ansammlungen auf Sportplätzen, wobei sie von Musik berieselt werden. Sie werden durch Telepathie gelenkt und legen ein typisches Schwarmverhalten an den Tag. Und sie können den „Normalos“ in deren Träumen Botschaften senden.

Der Gruppe gelingt es, einen schlafenden Schwarm im Sportstadion einer Privatschule mit zwei Propangaslastern in die Luft zu jagen, die durch eine auf sie abgefeuerte Copkiller-Patrone entzündet wurden. Das kollektive Bewusstsein des Schwarms fokussiert sich in einem Anführer, dem Lumpenmann, einem Schwarzen mit einem Harvard-Sweatshirt. Er erklärt sie, zusammen mit anderen Schwarmtötern, bei den Phonies und in den Träumen der Normalos zu Unberührbaren, denn er will sie in einer großen Veranstaltung zur Rechenschaft ziehen.

Die "Phonies" beginnen nun, mit ausgesandten Träumen und telepathischem Nachdruck die überlebenden Normalos in eine Region zu manövrieren, wo diese unbehelligt und in Frieden leben sollen. In Wahrheit werden die Neuankömmlinge durch ein Empfangsportal geschleust, wo ihnen, mit telepathischen Nachdruck, angeboten wird, noch ein letztes Mal einen Anruf tätigen zu dürfen. Sie bekommen ein Handy gereicht und werden umgepolt. Die Gruppe, die, gesteuert durch die Phonies, mit den anderen Unberührbaren zusammengetroffen ist, macht sich ebenfalls zu dieser Region auf. Die Gruppe wird - ohne den obligaten Handyanruf - reingenötigt.

Auf einem riesigen Messegelände sammeln sich die eingetroffenen Phonies, um an nächsten Tag dem Femegericht beizuwohnen. Als sie in der Nacht wieder in ihrem kollektiven Schlaf liegen, kann die Gruppe der Unberührbaren einen Bus mit Sprengstoff in ihre Mitte bringen. Er wird durch ein Handy gezündet. In einer gewaltigen Explosion wird fast der ganze Schwarm getötet. Seine Macht ist gebrochen.

Die Gruppe verlässt, unbehelligt durch einzelne desorientiert herumtaumelnde Phonies, den Platz und hofft auf eine neue Zukunft.

Hörbuch

In Deutschland erschien die Geschichte 2006 auch in einer von David Nathan gelesenen Hörbuchfassung. Das Hörbuch umfasst 12 CDs mit einer Gesamtspieldauer von 852 Minuten.

Wissenswertes

  • Stephen King besitzt nach eigenen Angaben kein Handy. Er hält Handys für die Geißel des 20. bzw. 21. Jahrhunderts.
  • Am 20. Januar 2006 waren die ersten beiden Kapitel vorab in der US-Zeitschrift "Entertainment Weekly" zu lesen.
  • Das Buch stand ab 12. Februar auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste.

Ebay Auktion

Bei einer ebay Auktion konnte man vom 8. bis zum 18. September 2005 einen Charakter in dem Roman Puls ersteigern. Der erzielte Gewinn wurde für einen guten Zweck gespendet. Bei dieser Auktion waren neben Stephen King auch noch viele andere Schriftsteller, unter anderem Peter Straub beteiligt. Die King Auktion war mit 25.100,00 $ die erfolgreichste. Das höchste Gebot erzielte Pam Alexander aus Fort Lauderdale, die die Auktion für ihren Bruder gewonnen hat. Der Fischerkapitän und große King Fan Ray Huizenga wurde dann in dem Roman Puls "verewigt".

Verbindungen

  • Die Protagonisten treffen auf einem Rummelplatz auf ein Gefährt namens Charlie the Choo-Choo, welches bereits seit Drei (orig. The Drawing of the Three) der Dark Tower Gemeinde bekannt ist.
  • Die Sprache der Phonies scheint sich einiger Elemente der Sprache der Toten zu bedienen. Des Weiteren stecken in den scheinbar sinnlosen Sätzen, welche diese von sich geben, Anspielungen auf dem DT-Zyklus. So zum Beispiel:
   
Puls
"Eyelab!" schrie er. "Eeelah-eyelah-a-babbalah naz! A-babbalah why? A-bunnaloo coy? Kazzalah! Kazzalah-CAN! Fie! SHY-fie!"
   
Puls

—Puls, Teil I Der Puls, Kapitel 3

  • Die Gegend um das TR 90 war bereits von zentraler Bedeutung in Duddits und Sara.

Verfilmung

Der Regisseur Eli Roth hat sich die Filmrechte gesichert, wird sich aber nicht vor 2008 mit der filmischen Umsetzung des Romans befassen; unter anderem habe sein Projekt Hostel II Vorrang. Roth stellte mehrfach klar [1][2], dass er deutliche Abweichungen von der Romanvorlage plane und sich deshalb auch schon bei King rückversichert habe, der grünes Licht gab.

Weblinks

Quelle

  1. Eli Roth im Interview mit aintitcoolnews.com im Juni 2007
  2. Liljas Library im März 2007


V E Artikel über Puls
RomanPuls: Inhaltsangabe (Teil I, Teil II) • Rezension • Coverpage
Charaktere: Charles ArdaiFranklinGeorgeGeorge GendronGunnerHaroldDaniel HartwickRay HuizengaJordanDenise LinkDer LumpenmannAlice MaxwellTom McCourtPhoniesRafeMr. RicardiClayton RiddellJohnny RiddellSharon RiddellUnberührbare
Schauplätze: Lake KashwakamakRoute von Clayton RiddellTR 90
Sonstiges: Globale KatastrophenDark WandererPuls (Phänomen)Zombie2006