Nachts (Novellensammlung): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sam Peebles, der ein Makler- und Versicherungsbüro betreibt, sieht sich plötzlich in der Situation, eine Rede vor dem Rotarier-Verein halten zu müssen. Die für diesen Abend vorgesehene Hauptperson, der Clown Amazing Joe hat sich im Vollsuff den Hals gebrochen - zwar überlebt, aber wie man sich denken kann, fällt er halt für diesen Abend aus. Sam wird bedrängt, diese Rede zu halten. Und weil seine Teilzeitsekretärin seine Rede zwar nicht schlecht, aber ziemlich trocken findet, macht Sam sich auf den Weg zur Bibliothek, um sich dort etwas Auflockerungslektüre mit ein paar passenden Witzen oder Anekdoten zu besorgen, die man eben so geschickt in Reden einbauen kann. | + | [[Sam Peebles]], der ein Makler- und Versicherungsbüro betreibt, sieht sich plötzlich in der Situation, eine Rede vor dem Rotarier-Verein halten zu müssen. Die für diesen Abend vorgesehene Hauptperson, der Clown Amazing Joe hat sich im Vollsuff den Hals gebrochen - zwar überlebt, aber wie man sich denken kann, fällt er halt für diesen Abend aus. Sam wird bedrängt, diese Rede zu halten. Und weil seine Teilzeitsekretärin seine Rede zwar nicht schlecht, aber ziemlich trocken findet, macht Sam sich auf den Weg zur Bibliothek, um sich dort etwas Auflockerungslektüre mit ein paar passenden Witzen oder Anekdoten zu besorgen, die man eben so geschickt in Reden einbauen kann. |
Die Bibliothek ist ein grässlicher, älterer Bau mit einer typischerweise altjungferlichen Bibliothekarin mit Namen [[Ardelia Lortz]], die einen nicht ganz sympathischen Eindruck auf Sam macht. Sie ist zwar äußerst höflich und kann das Gewünschte auch schnell besorgen, aber ihre Augen, so jedenfalls Sams Eindruck, sagen etwas ganz anderes als das Lächeln auf ihren Lippen. Sehr negativ ist Sam auch die Kinderabteilung aufgefallen. So gibt es dort einige nicht ganz freundliche Poster, eben vom Bibliothekspolizisten - oder auch von der Art, dass ein Kind nicht mit Fremden mitfahren soll. Für kleine Kinder allemal recht erschreckend. Dies versucht Sam natürlich der Bibliothekarin klarzumachen, aber die kann (naturgemäß) mit Sams Ausführungen nichts anfangen, sondern fühlt sich nur davon belästigt. Auf alle Fälle warnt sie ihn, die geliehenen Bücher unbedingt pünktlich zurückzubringen, sonst würde der Bibliothekspolizist vorbeikommen. | Die Bibliothek ist ein grässlicher, älterer Bau mit einer typischerweise altjungferlichen Bibliothekarin mit Namen [[Ardelia Lortz]], die einen nicht ganz sympathischen Eindruck auf Sam macht. Sie ist zwar äußerst höflich und kann das Gewünschte auch schnell besorgen, aber ihre Augen, so jedenfalls Sams Eindruck, sagen etwas ganz anderes als das Lächeln auf ihren Lippen. Sehr negativ ist Sam auch die Kinderabteilung aufgefallen. So gibt es dort einige nicht ganz freundliche Poster, eben vom Bibliothekspolizisten - oder auch von der Art, dass ein Kind nicht mit Fremden mitfahren soll. Für kleine Kinder allemal recht erschreckend. Dies versucht Sam natürlich der Bibliothekarin klarzumachen, aber die kann (naturgemäß) mit Sams Ausführungen nichts anfangen, sondern fühlt sich nur davon belästigt. Auf alle Fälle warnt sie ihn, die geliehenen Bücher unbedingt pünktlich zurückzubringen, sonst würde der Bibliothekspolizist vorbeikommen. |
Version vom 12. Juli 2006, 09:46 Uhr
Nachts | |
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Deutscher Titel | Nachts |
Originaltitel | Four past midnight |
Herausgabe (orig.) | 1990 |
Verlag (orig.) | Viking |
Herausgabe (dt.) | 1990 |
Verlag (dt.) | Heyne |
Übersetzer (in) | Joachim Körber |
Rezensionen | |
ISBN 3453092201 |
Nachts ist eine Novellensammlung von Stephen King aus dem Jahr 1990. Titel der Originalausgabe lautet "Four past midnight" und beinhaltet zusätzlich die Novellen der Sammlung "Langoliers". "Nachts" beinhaltet die beiden Novellen "Der Bibliothekspolizist" und "Zeitraffer".
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
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Der Bibliothekspolizist
Sam Peebles, der ein Makler- und Versicherungsbüro betreibt, sieht sich plötzlich in der Situation, eine Rede vor dem Rotarier-Verein halten zu müssen. Die für diesen Abend vorgesehene Hauptperson, der Clown Amazing Joe hat sich im Vollsuff den Hals gebrochen - zwar überlebt, aber wie man sich denken kann, fällt er halt für diesen Abend aus. Sam wird bedrängt, diese Rede zu halten. Und weil seine Teilzeitsekretärin seine Rede zwar nicht schlecht, aber ziemlich trocken findet, macht Sam sich auf den Weg zur Bibliothek, um sich dort etwas Auflockerungslektüre mit ein paar passenden Witzen oder Anekdoten zu besorgen, die man eben so geschickt in Reden einbauen kann.
Die Bibliothek ist ein grässlicher, älterer Bau mit einer typischerweise altjungferlichen Bibliothekarin mit Namen Ardelia Lortz, die einen nicht ganz sympathischen Eindruck auf Sam macht. Sie ist zwar äußerst höflich und kann das Gewünschte auch schnell besorgen, aber ihre Augen, so jedenfalls Sams Eindruck, sagen etwas ganz anderes als das Lächeln auf ihren Lippen. Sehr negativ ist Sam auch die Kinderabteilung aufgefallen. So gibt es dort einige nicht ganz freundliche Poster, eben vom Bibliothekspolizisten - oder auch von der Art, dass ein Kind nicht mit Fremden mitfahren soll. Für kleine Kinder allemal recht erschreckend. Dies versucht Sam natürlich der Bibliothekarin klarzumachen, aber die kann (naturgemäß) mit Sams Ausführungen nichts anfangen, sondern fühlt sich nur davon belästigt. Auf alle Fälle warnt sie ihn, die geliehenen Bücher unbedingt pünktlich zurückzubringen, sonst würde der Bibliothekspolizist vorbeikommen.
Aber Sams Rede wird ein Riesenerfolg. Die Tipps aus den geliehenen Büchern sind großartig, und prompt wird Sam mit Aufträgen für seine Firma überschüttet. Es könnte also gar nicht besser laufen, wenn da nicht die Bücher wären, die man doch recht leicht verlegen oder gar verlieren kann, oder was weiß ich, was noch so alles mit geliehenen Büchern passiert, die unbedingt wieder pünktlich in der Bücherei zurück sein müssen. Promt schickt ihm die Bibliothekarin einen Bibliothekspolizist auf den Hals, der auf grausame Weise Sams Schuld eintreiben will.
Zeitraffer
Kevin hat zum ersten mal in seinem Leben das Gefühl etwas eigenes zu besitzen. Sein Traum aus frühester Kindheit wird aber schon bald zum Psychoschock. Die neue Sofortbildkamera, die er zum Geburtstag bekam, scheint nur ein einziges Motiv zu kennen - einen blutgierigen zähnefletschenden grossen Hund. Und mit jedem Bild, das Kevin macht, kommt die Bestie ein Stück näher ...
Verfilmung
Dave Brock arbeitet zur Zeit an einem Dollarbaby. Als Vorlage dient ihm die Noelle Der Bibliothekspolizist.
Aus der Novelle "Zeitraffer" soll ein Kurzfilm für "IMAX – 3D" gedreht werden. Dieses Projekt wurde bereits mehrfach in Angriff genommen und wieder auf Eis gelegt. Zur Zeit wird nicht daran gearbeitet.