Andrew Landon: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Juni 2008, 21:39 Uhr
Andrew "Sparky" Landon ist Scott Landons Vater in Stephen Kings Roman Love. Sein Spitzname (engl. spark bedeutet "Funke") rührt daher, dass er als Elektriker für die Firma U.S. Gypsum arbeitet.
Er leidet wie alle Landons (inklusive seiner Söhne Scott und Paul) an der ansonsten sehr seltenen auftretenden Krankheit, die bei ihnen unter dem Namen Bösmüll bekannt ist. Immer wieder muss er sich einem Blut-Bool unterziehen, um den aufgestauten Wahnsinn durch einen Aderlass aus dem Körper zu schaffen – leider reicht dies aber nicht immer, sodass er sich an seinen Söhnen vergreift, die er ebenfalls schneidet.
Scott lebt in einer verwirrenden Mischung aus panischer Angst vor seinem Vater und tiefer Zuneigung zu ihm. Einmal, Scott ist gerade einmal drei Jahre alt, zwingt Andrew ihn, von einem einen Meter hohen Tisch zu springen. Da Scott sich anfangs nicht überwinden kann, schlitzt Andrew zur Strafe Pauls Arme auf – endlich gelingt Scott der Sprung, und sofort danach schließt sein Vater ihn stolz in die Arme.
Wird Andrew von den Bösmülligkeiten überkommen, ist er ein Monster in Menschengestalt und flucht seine Kinder an. Ein Beispiel aus der Szene, als Scott springen muss, soll seine Ausdrucksweise illustrieren: "Spring, du kleiner Bastard, du erbärmlicher kleiner Hosenscheißer, spring endlich! (...) Mir ist scheißegal, ob du Schiss hast oder nicht, du springst gefälligst, sonst sorg ich dafür, dass es dir leidtut und deinem Kumpel noch mehr. (...) In dieser Familie gibt's keine Hosenscheißer! Also los!" (Kapitel VIII/8)
Als Paul von einer Minute auf die andere vom Bösmüll überwältigt wird und auf Scott losgeht, schlägt Andrew ihn nieder und kettet ihn im Keller fest. Alle Versuche, ihm zu helfen, müssen scheitern, sodass Andrew ihn nach drei Wochen, in denen Paul wie ein Tier dort unten vegetiert, mit einem Gewehr erschießt.
Es dauert nicht lange, bis der Bösmüll zurückkehrt und sich diesmal Andrews bemächtigt. Anfangs ist er nur unleidig, schließlich – wenige Monate nach Pauls Tod – geht er einfach nicht mehr zur Arbeit. Als der Personalchef seiner Firma, Frank Halsey, nach ihm fragt, kann Scott ihn glauben machen, dass sein Daddy zu seiner schwerkranken Schwester gereist sei – denn Scott weiß, dass sein Daddy diesen Mann umgebracht hätte, wenn er das Haus betreten hätte.
Andrew weiß, was mit ihm geschieht und trägt (dem zehnjährigen) Scott auf, das Haus zu verlassen, sich ihre baren Ersparnisse zu schnappen und einfach auszuziehen, da Andrew nicht dafür garantieren kann, dass er nicht unvermittelt auf Scott losgeht. Dass er Paul getötet hat, kann er vor sich selbst rechtfertigen – Paul war vom Bösmüll besessen und hätte beinahe Scott erledigt –, aber er ist davon überzeugt, dass die Hölle auf ihn warten würde, wenn er seinen zweiten Sohn auch noch tötete. Er bittet Scott – wie sich herausstellen wird im letzten hellen Moment seines Lebens –, das keinesfalls zuzulassen und abzuhauen ... Scott ist aber zu verängstigt von der Welt da draußen und bleibt, wenn auch in ständiger Angst lebend, zu Hause.
Allerdings dauert es nicht mehr lange, bis sein Vater endgültig die Kontrolle über sich verliert. Bewaffnet mit einer Spitzhacke geht er auf Scott los, der sich nur retten kann, indem er in die Parallelwelt Boo'ya Mond boomt. Als er zurückkehrt, stellt er fest, dass das, was jetzt seinen Daddy kontrolliert, die Wohnung demoliert hat – Andrew liegt nun stockbesoffen auf dem Sofa. An der Spitzhacke klebt eine schockierende Nachricht:
Und Scott kommt seinem Wunsch nach: Er tötet seinen eigenen Vater mit der Spitzhacke. Den zweiten Teil seines Vaters Wunsches aber kann er nicht erfüllen, denn es ist Scott nicht möglich, Andrew nach Boo'ya Mond zu schaffen – er ist einer der sogenannten "Anker", die einfach nicht geboomt werden können. Scott wirft die Leiche seines Vaters in den Brunnen vor dem Haus und gibt sich selbst in die Hände des Jugendamts.
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