Ayana: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juni 2008, 17:29 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (2 / 5)
Stephen Kings Kurzgeschichte Ayana (aus der Sammlung Just After Sunset) ist eine erschreckend nichtssagende und blasse Geschichte. Erschreckend deshalb, weil Kings Erzählungen, die sich um Wunderheilungen drehen, normalerweise sehr ergreifend sind.
Nicht Ayana, was zum einen mit der Kürze zusammenhängt – die Geschichte wirkt so, als hätte King eine gewissen Maximalvorgabe gehabt, die er nicht überschreiten durfte –, hauptsächlich aber, weil einfach gar nichts erklärt wird. Wer ist das kleine Mädchen Ayana, das den Vater des Erzählers heilt und Gentry selbst die Gabe der Wunderheilung überträgt? Wer ist der Ex-Marine, der Gentry daraufhin zu den Kranken bringt, die es zu heilen gilt? Warum heilt er gerade diese Menschen? (Sein eigener Vater zum Beispiel ist kein Musterbeispiel für einen Menschen, der unbedingt gerettet werden muss – nur vier Jahre nach dem Wunder erstickt er an einem Stück Fleisch ...) Warum verliert er die Gabe nach drei Heilungen, die sich über einen Zeitraum von 14 Jahren erstrecken? Und vor allem: Warum akzeptiert der Erzähler alles so stoisch und fragt innerhalb dieser 14 Jahre nicht ein einziges Mal nach dem Namen seines Begleiters?! Diese vage Handlung nervt und vermag es in keiner Sekunde, einen in die typische Wunderheilungs-Euphorie zu versetzen.
Fazit: Fade Kost, die lediglich durch die Grundidee und ein paar nette Formulierungen lesbar ist.
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