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+ | Aus Erinnerungen von [[John Sullivan]] und [[Dieffenbaker]], die sich an ihn als den idiotischen Kartenspieler erinnern, erfahren wir, dass Ronnie auch in [[Dong Ha]] immer ''Hearts'' um Geld spielen wollte. Zwar erwies er sich kurz als mutig, da er bei einem Hubschrauberabsturz mit in den Kugelhagel rannte, um die Piloten zu retten - der Irrsinn dieser Aktion aber staut sich derart in ihm auf, dass er am Nachmittag in einem Zivilistendorf Amok läuft und laut schreiend auf eine [[mamasan|ältere Frau]] losgeht. Er streckt sie mit seinem Gewehr nieder und sticht immer wieder mit dem Bajonett auf sie ein, unablässig brüllend, dass er ihr als nächstes den Kopf abschneiden werde. Ronnie kommt erst wieder zu sich, als Dieffenbaker seinen Kameraden [[Ralph Clemson]] erschießen lässt - ein heilsamer Schock. <br> | ||
+ | Dieffenbaker gesteht Sullivan bei der Beerdigung des Veteranen [[Dick Pagano]], dass er Malenfant noch oft wie einen Geist vor sich sieht und hin und wieder von ihm heimgesucht wird. Doch Malenfant ist nicht tot - im Gegenteil: Er hat durch die Anonymen Alkoholiker den Weg zu Gott gefunden und lebt nun in innerem Einklang mit sich selbst. | ||
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Version vom 8. Juni 2008, 12:18 Uhr
Ronnie Malenfant (/ 'mælənfənt /; sein Name gehört zu Kings Telling names) ist eine zentrale Figur in Stephen Kings Novellensammlung Atlantis.
Ronnie in Herzen in Atlantis
Er ist derjenige, der 1966 in der Chamberlain Hall an der Universität von Maine die Hearts-Sucht schürt und damit den Ich-Erzähler Pete Riley beinahe ins Verderben reißt. Pete kann ihn nicht leiden und spielt anfangs hauptsächlich mit, um ihm eins reinzuwürgen. Ronnie kann gut spielen, ist jedoch ein miserabler Verlierer, der völlig ausflippt, wann immer er die Pik-Dame (die "Hexe") abbekommt. Ronnie wird selbst ein Opfer der Spielsucht, fällt durchs College und wird deshalb für den Vietnamkrieg eingezogen. Auch dort wird er die Spielsucht nicht los.
Ronnie in Blind Willie
Ronnie wird nur in einer Nebenbemerkung erwähnt. Willie Shearman, der mit ihm in Dong Ha gedient hat, erinnert sich an ihn als einen Widerling, der ständig nur Hearts spielen wollte und sich immer fürchterlich aufregte, wenn jemand eine bereits ausgespielte Karte zurücknehmen wollte. Willie nennt ihn "diese[s] abgedrehte Arschloch mit seinen Pickeln und seinen Karten".
Ronnie in Warum wir in Vietnam sind
Aus Erinnerungen von John Sullivan und Dieffenbaker, die sich an ihn als den idiotischen Kartenspieler erinnern, erfahren wir, dass Ronnie auch in Dong Ha immer Hearts um Geld spielen wollte. Zwar erwies er sich kurz als mutig, da er bei einem Hubschrauberabsturz mit in den Kugelhagel rannte, um die Piloten zu retten - der Irrsinn dieser Aktion aber staut sich derart in ihm auf, dass er am Nachmittag in einem Zivilistendorf Amok läuft und laut schreiend auf eine ältere Frau losgeht. Er streckt sie mit seinem Gewehr nieder und sticht immer wieder mit dem Bajonett auf sie ein, unablässig brüllend, dass er ihr als nächstes den Kopf abschneiden werde. Ronnie kommt erst wieder zu sich, als Dieffenbaker seinen Kameraden Ralph Clemson erschießen lässt - ein heilsamer Schock.
Dieffenbaker gesteht Sullivan bei der Beerdigung des Veteranen Dick Pagano, dass er Malenfant noch oft wie einen Geist vor sich sieht und hin und wieder von ihm heimgesucht wird. Doch Malenfant ist nicht tot - im Gegenteil: Er hat durch die Anonymen Alkoholiker den Weg zu Gott gefunden und lebt nun in innerem Einklang mit sich selbst.
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