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Menschenjagd: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Juni 2006, 08:42 Uhr

Menschenjagd
Cover von Menschenjagd
Deutscher Titel Menschenjagd
Originaltitel The Running Man
Herausgabe (orig.) 1982
Verlag (orig.) NAL
Herausgabe (dt.) 1986
Verlag (dt.) Heyne
Übersetzer (in) Nora Jensen
Länge ~ 66.000 Wörter
Hauptpersonen
Charaktere Schauplätze
Rezensionen


„Menschenjagd“ ist ein Roman des US-amerikanischen Autors Stephen King, der als vierter Roman unter Kings Pseudoynm „Richard Bachman“ herausgegeben wurde. Veröffentlicht wurde er durch den NAL-Verlag unter dem englischen Originaltitel „The Running Man“ im Jahre 1982. Die deutsche Übersetzung von Nora Jensen veröffentlichte der Heyne-Verlag im selben Jahr.

Inhalt

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Der Roman spielt in einer nahen Zukunft – dem Jahre 2025 – und handelt von dem arbeitslosen Familienvater Ben Richards, der mit seiner Frau Sheena und seiner schwerkranken Tochter Sarah in der sogenannten Co-Op City, einer Slum-ähnlichen Wohnsiedlung, wohnt. Die Regierung und die öffentlichen Fernsehanstalten haben sich zu großen Allianzen zusammengefunden, Demokratie findet faktisch nicht mehr statt, und die Großstädte sind infolge der jahrelangen Mißwirtschaft total verseucht.

Im Fernsehen des Jahres 2025 finden makabere Gameshows statt. Mit Spielen wie „Tretmühle zum Glück“, an denen nur chronisch Herz-, Leber-, oder Lungenkranke teilnehmen können, werden die Zuschauer unterhalten. Populärste Show des Jahres 2025 ist die Spielshow „Running Man“, in der Zuschauer und gladiatorenähnliche Jäger einen jeweiligen Kandidaten jagen und möglichst medienwirksam zu töten versuchen.

Um die benötigten Medikamente für seine Tochter Sarah kaufen zu können, entschließt sich Ben Richards, sich zum Wolkenkratzer der Fernsehanstalt zu begeben und für die Gameshow „Running Man“ zu bewerben, was schließlich auch klappt. Nach zwei Tagen Aufenthalt in der Fernsehanstalt findet sich Ben Richards plötzlich mitten im Spiel und auf der Flucht wieder. Für jede überlebte Stunde sind der Frau von Ben 1.000 Dollar versprochen; sollte er es schaffen, einen gesamten Monat zu überleben, würde Ben den Jackpot (und sein Leben) gewinnen. Mithilfe einiger Tricks, der nötigen Prise Glück und eines Freundes und Passfälschers in der Co-op-City gelingt es Ben, den Jägern mehrfach zu entwischen; meist jedoch nur knapp.

Schließlich gelingt es den Jägern, den schwerverletzten Ben Richards aufzuspüren. Dieser schafft es jedoch, mit Hilfe einer Geisel ein Flugzeug zu entführen. An Bord der Maschine macht ihm der Leiter der Fernsehanstalt per Videokonferenz ein Angebot: Ben solle fortan selbst als Jäger in dem Spiel „Running Man“ arbeiten. Gleichzeitig erfährt Ben, dass seine Frau und sein Kind bei einem Überfall in der Cop-op-City gestorben sind. Sinnentleert und physisch wie psychisch am Ende, steuert Ben die noch zu einem Viertel befüllte Maschine in das obere Drittel des Wolkenkratzers der Fernsehanstalt.

Verfilmung

Der Roman wurde 1987 unter Regie von Paul Michael Glaser mit Arnold Schwarzenegger in der Rolle des Ben Richards verfilmt, unterscheidet sich aber wesentlich vom Roman, was von Stephen-King-Fans häufig kritisiert wurde. Der Roman diente trotz Übernahme der Grundidee und der Namen der Protagonisten eher als lose Vorlage für die Verfilmung, in der auch die gesellschaftskritische Haltung des Romans keine Rolle spielte.

Die Handlung des Films spielt im Jahre 2017, Ben Richards ist Pilot eines Helikopters. Eine Wirtschaftskrise hat stattgefunden, und insoweit wird die depressive Grundstimmung des Romans in den Film übernommen. Statt der Menschenjagd aller Bürger des Landes, werden die Wettkämpfe in speziell errichteten gladiatorenähnlichen Arenen ausgetragen.

Literatur