Frank Muller: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 22. März 2008, 14:41 Uhr

Frank Muller ist King-Fans als Leser sehr vieler ungekürzter Hörbücher von King bekannt (eine Auflistung der auf CD erschienenen Hörbücher siehe hier). Der in den Niederlanden geborene Muller emigrierte im Alter von 5 Jahren in die USA und war dort auch als Schauspieler bekannt (er spielte etwa für die 'Riverside Shakespeare Company' und hatte Gastauftritte in Serien wie 'Law & Order').

Er wurde schnell ein Freund des Autors (King war schon immer ein Hörbuch-Fan) und brachte der Dunklen-Turm-Reihe eine besondere Leidenschaft entgegen - leider aber konnte er nur die ersten vier Teile vertonen (darunter die Urfassung von Schwarz), bevor er am 05. November 2001 in Kalifornien einen schweren Motorradunfall erlitt (er streifte bei einer Baustelle eine Betonteilwand und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug) und zwar nach dreimaligem Herzstillstand noch überlebte, aber nach sieben Operationen und einem einmonatigen Koma durch schwere Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen arbeitsunfähig wurde.

Sein letzter gelesener Roman war Clive Barkers Coldheart Canyon, den er im September 2001 aufnahm, der letzte King-Roman Black House.

Frank Mullers Lesung der ersten vier Bände diente King als Vorbereitung für seinen Endspurt im DT-Zyklus; ihm verdankt er eine komplette Wiederentdeckung des Epos:

Frank nach dem Unfall (mit seiner Frau und seinem zweiten Kind)

	Und er gab mir noch mehr, etwas Wundervolles und Unerwartetes. Es war ein Gefühl von Unverbrauchtheit und Frische, das mir irgendwo unterwegs abhanden gekommen war; ein Gefühl von Roland und Rolands Freunden als realen Personen mit eigenem kraftvollen Innenleben. Wenn ich in der Widmung schreibe, dass Frank die Stimmen in meinem Kopf gehört hat, sage ich die buchstäbliche Wahrheit, wie ich sie verstehe.
—- aus dem Nachwort zu Wolfsmond

King widmete Muller Band 5 der Dunklen-Turm-Reihe und gründete gemeinsam mit anderen Künstlern die 'Wavedancer Foundation' (benannt nach Mullers Segelboot), um freischaffenden Künstlern in Notlagen zu helfen.