Wolfsmond: Inhaltsangabe (Teil II): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Februar 2008, 17:34 Uhr
Inhaltsangabe zu Wolfsmond (Teil II)
- Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es hier entlang.
Stephen Kings Roman Wolfsmond ist unterteilt in einen Prolog, 3 Teile und einen Epilog. Die Kapitel sind wiederum in viele Unterkapitel gegliedert. Diese Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel ab Teil II, Kapitel 6.
Inhaltsverzeichnis
(Noch Teil II: Geschichten erzählen)
Kapitel 6: Gran-Peres Erzählung
- Eddie und Susannah, die bei den Jaffords verweilen, sehen erstmals Menschen aus der Nähe, die nach der Attacke der Wölfe minder zurückgekommen sind: Dies macht auf beide einen starken Eindruck.
- Sie werden herzlich empfangen, und Eddie entdeckt seine alte (als mädchenhaft aufgegebene) Leidenschaft für das Seilspringen wieder, als er mit Tians Kindern herumtobt und so weitere Bande knüpft.
- Nach einem üppigen Festmahl zieht sich Susannah, die die Rolle der Frau in Calla Bryn Sturgis bereits durchblickt hat, mit Zalia zum Spülen zurück. Sie sind hauptsächlich hier, um Gran-Pere Jaffords' Geschichte über jenen Tag zu hören, als er mit vier Freunden gegen die Wölfe in die Schlacht zog. So hört diese Geschichte vorerst aber nur Eddie. Dies erzählt Jamie Jaffords:
- Sie sind zu viert, und sie wissen, dass sie keine Chance haben, im Gegenteil wahrscheinlich nur Unheil über den Rest der Calla bringen. Dennoch fühlen sie, dass ihr Widerstand richtig ist. Da sind außer Jamie Jaffords noch Pokey Slidell sowie Eamon Doolin und seine Frau Molly. Sie ist diejenige, die einen der Wölfe mit einem Oriza-Teller erledigen kann, bevor sie selbst getötet wird. Jamie selbst entkommt nur, weil er sich todstellt und einer der Schnaatze ihn verfehlt.
- Danach reißt er dem gefallenen Wolf die Maske vom Gesicht – doch was darunter zum Vorschein kommt, erfährt momentan nur Eddie. Dem Leser wird es noch vorenthalten; es wird aber durch Eddies Reaktion klar, dass nun viele offene Fragen endlich einen Sinn geben.
Kapitel 7: Nocturne, Hunger
- Mia ist wieder auf Streifzug durch ihr imaginäres Schloss und ist entsetzt, kaum etwas Essbares zu finden. Lediglich im Ofen brät ein Spanferkel, das bereits von einer Ratte angeknabbert wird. Mia tötet die Ratte und verschlingt den Braten.
- Wieder wird sie beobachtet, diesmal aber nicht vom Revolvermann: Jake träumt und ist im Traum mit ihr im Schloss. Auch Eddie bemerkt Susannahs Abwesenheit und hofft, dass sie wohlbehalten zurückkommen wird.
- Als Jake erwacht, wird ihm klar, dass Roland von Mia wusste und es ihm vorenthalten hatte. Das Ka-Tet ist somit elementar geschwächt. Jake kann nicht schlafen und verlässt das Zelt, in dem er mit Benny Slightman übernachtet. In der Entfernung erkennt er den Roboter Andy, der abbestellt wurde, sie im Auge zu behalten und zu überwachen. Zu seiner Überraschung ist dort draußen aber auch Bennys Vater Ben. Noch verblüffter ist Jake, als Ben sich danach nicht auf ihr Zelt zu, sondern nach Osten bewegt, denn dort liegt Jakes Wissen nach nichts außer Donnerschlag.
Kapitel 8: Tooks Laden; Die nichtgefundene Tür
- Als Jake am nächsten Tag wieder mit Roland zusammenkommt, bittet er um ein Gespräch Dan-Dinh, also von einem Mitglied des Ka-Tets zu dessen Führer, dem Dinh. Führt man ein Gespräch Dan-Dinh, akzeptiert man danach ohne Vorbehalt den Rat des Dinh. Roland ist überrascht, dass Jake den Ausdruck kennt, aber Jake hat eine leicht telepathische Gabe (orig.: "the touch"), was Roland schon früher festgestellt hatte.
- So erzählt Jake ihm alles von Susannah, behält aber seine Bedenken bezüglich Ben Slightman für sich. Da Jake sich so sicher ist, dass Susannah in ihre Gespaltenheit eingeweiht werden sollte, entscheidet Roland sich tatsächlich dafür, obwohl er sich unsicher war: "Wenn einer etwas weiß und der andere nicht, muss derjenige, der nichts weiß, den Kopf senken, und derjenige, der etwas weiß, muss die Verantwortung übernehmen." Susannah soll noch vor dem Kampf gegen die Wölfe von Mia erfahren.
- Zusammen treffen sie auf Eddie und Susannah, die bei den Jaffords sind. Roland spricht Zalia auf die Oriza-Teller an; sie solle Susannah in die Geheimnisse dieser Waffe einweihen, da Roland davon ausgeht, dass das ganz ihr Fall sein könnte.
- Danach teilen sie sich wieder: Eddie, Susannah und Jake statten sich in Tooks Laden aus; Roland geht zu dem Anführer der Manni, Henchick, da er mit ihm eine Expedition zu einer Höhle unternehmen möchte, die ihn sehr interessiert.
- Eben Took ist ein übellauniger Ladenbesitzer (er misstraut den Neuankömmlingen, da die Wölfe einst seinen Laden niederbrannten und er keinen weiteren Ärger mit ihnen will), den Susannah erst einmal tüchtig zurechtweisen muss, nachdem er sie unbedacht "Schoko" (orig.: "Brownie") nennt.
- Von Henchick hat Roland von der Höhle namens Torweghöhle erfahren; Roland ist sich aufgrund des Namens sicher, dass diese Höhle zusammen mit der Schwarzen Dreizehn eine Plattform darstellt, von der aus sie in viele Wos und Wanns reisen können. Nach einem Schwindel erregenden Aufstieg kommen sie endlich in der Höhle an, durch die einst Pere Callahan nach Calla Bryn Sturgis kam, zusammen mit der Schwarzen Dreizehn (eine Geschichte, die er ihnen noch erzählen muss).
- Die Höhle ist erfüllt von Stimmen, Phantomstimmen, denn Roland hört seine Eltern und die Hexe Rhea. Mitten in der Höhle steht eine der Türen, die Roland einst bereits am Strand vorfand: Auf dieser ist die Inschrift "nichtgefunden" eingraviert. Die Tür öffnet sich nicht, aber Roland glaubt, dass dafür die Schwarze Dreizehn sorgen wird.
- Henchick erzählt, dass die Manni einst eine sprechende Maschine vorfanden (wie sich herausstellen wird einen Kassettenrekorder), die ihnen auftrug, hier nach dem Reisenden (Callahan) Ausschau zu halten, der bald ankommen würde. Die Maschine spielte dieselbe Nachricht immer und immer wieder, bis ihre Batterien leer gingen.
- Als Callahan bewusstlos ankam, war die Kiste mit der schwarzen Glaskugel darin einen Spalt offen, was Henchick sehr verängstigte. Er sah darin einen roten Glimmer – das Auge des Scharlachroten Königs, da ist Roland sich sicher, auch wenn er noch immer nicht weiß, wer oder was dieses Wesen ist. Schnell schloss Henchick die Kiste und damit auch die Tür, die seitdem verschlossen blieb.
Kapitel 9: Schluss der Geschichte des Priesters (Nichtgefunden)
(Wie auch bei den vorigen zwei Kapiteln der Geschichte von Callahan sei hier auf seinen Artikel verwiesen; zusammengefasst wird, was für den DT-Zyklus von Bedeutung ist.)
- Die Tatsache, dass Callahan systematisch Vampire ermordet, erweckt die Aufmerksamkeit der Niederen Männer, die ihn in eine Falle locken. Callahan wählt den Freitod, um ihnen zu entkommen und stürzt sich am 19. Dezember 1983 aus einem Hochhausfenster. Wie auch bei Jake, bedeutet der Tod für ihn nicht das Ende, sondern den Wechsel in Rolands Welt – wie auch Jake landet Callahan an der Zwischenstation, wo er (nachdem Roland und Jake weiter gezogen sind) ebenfalls auf Walter O'Dim trifft.
- Walter hat die Schwarze Dreizehn dabei, zwingt sie Callahan auf und schiebt den Priester mit der Glaskugel durch eine Tür mit der Aufschrift "Nichtgefunden". So kommt Callahan in die Torweghöhle. Die Kugel ist als Falle für Roland gedacht; sollte dieser jemals so weit kommen, wird sie ihn sicherlich töten.
- In Calla Bryn Sturgis schickt ihn die Kugel zweimal flitzen: Einmal zur Beerdigung seines alten Freundes Ben Mears (aus Brennen muss Salem), einmal zum Schloss des Scharlachroten Königs – ein Erlebnis, von dem er (zumindest noch) nichts preisgeben will.
- Nach der Erzählung des Priesters wollen sie zu Bett gehen, doch als das Ka-Tet wieder alleine ist, hat Susannah ihnen noch etwas zu sagen: Sie glaubt, sie könnte schwanger sein.
Teil III: Die Wölfe
Kapitel 1: Geheimnisse
- Rosalita Munoz ist Rolands Geliebte in der Calla geworden; er verbringt die Nächte nun bei und mit ihr.
- Er spricht einmal mehr mit Callahan, diesmal jedoch in dessen Funktion als Priester, da Callahan ihm die Beichte abnehmen soll. Callahan stimmt zu, verspricht aber keine Absolution, aber dies sucht Roland ohnehin nicht. So gesteht Roland ihm, dass er Susannah lange ihre Schwangerschaft verschwiegen hatte und nun darüber nachdenkt, das Dämonenkind in ihr abtreiben zu lassen.
- Darauf reagiert Callahan in ungewohnter Schärfe: Über diese Todsünde dürfe Roland nicht einmal nachdenken. Als Roland weiter diskutieren will, wird der Priester noch vehementer: Sollte Roland eine Abtreibung vornehmen lassen, würde er, Callahan, die gesamte Calla gegen die Revolvermänner aufwiegeln. Roland ist schockiert, muss jedoch einlenken. Aber er macht klar, dass er Callahan, sollte Susannah bei der Geburt oder durch die Hand des Dämonenbabys selbst sterben, verantwortlich machen und für seine Einmischung töten würde.
- Danach hat Eddie endlich die Gelegenheit, Roland mitzuteilen, was Gran-Père Jaffords ihm über die Wölfe erzählt hat. Als Roland erfährt, was Jaffords unter der Maske des gefallenen Wolfes vorfand, funkeln seine Augen vor Triumph – doch der Leser bleibt weiterhin im Dunkeln.
- Eine Woche lang wurde Susannah bereits in die Kunst der Oriza eingeführt und demonstriert ihren Gefährten nun ihre Fortschritte. Doch es sind nicht nur Fortschritte: Susannah wirft die Teller beidhändig in einer von ihr selbst entwickelten Über-Kreuz-Technik und zerhackt eine an eine Scheunentür gemalte Wolfsfigur in imaginäre Stücke.
- Jake ringt weiterhin mit sich und hat schon einige fast schlaflose Nächte hinter sich. Soll er seinen Freunden von Ben Slightmans nächtlichem Treffen mit Andy erzählen? Jake traut Ben nicht, fragt sich, wo dieser als Einziger in der Calla eine Brille her hat und kann dessen Geschichte, er habe sie gegen einen Colt eingetauscht, einfach nicht glauben. Aber er schweigt, da er nicht mit der Vorstellung leben kann, Ben zu verpfeifen und damit Benny in Schwierigkeiten zu bringen.
- Ein von Roland initiierter Oriza-Wettbewerb findet statt, sodass Roland die besten Werferinnen ausfiltern kann. Er instruiert Susannah, absichtlich zu verlieren, sodass Rosalita, Margaret Eisenhart und Zalia Jaffords als Sieger hervorgehen.
- Jake will weiterhin seine Nächte bei den Slightmans verbringen und bittet darum, seine Waffe mitnehmen zu müssen. Er will nicht sagen, warum, aber Roland vertraut ihm und gibt ihm formell die Erlaubnis als Dinh.
- Eddie indes hat größere Pläne: Er will nach New York zurück, denn er hatte eine plötzliche Einsicht. In Wirklichkeit will Calvin Tower das unbebaute Grundstück schnellstmöglich loshaben; wenn Eddie es gelingt, ihn zu überzeugen, dass es bei ihm und ihnen in guten Händen ist, wäre Susannahs Geld vielleicht gar nicht notwendig. Roland willigt in den Plan ein.
Kapitel 2: Der Dogan, Teil 1
- Gemeinsam holen Eddie und Roland die Schwarze Dreizehn aus Callahans Kirche und machen sich auf den beschwerlichen Weg in die Torweghöhle, wobei sie die Kugel in der roten Bowlingtasche aufbewahren, die sie auf dem unbebauten Grundstück gefunden haben.
- In der Höhle wappnet sich Eddie und macht sich geistig bereit auf das tatsächliche physische Betreten einer anderen Welt, eine viel intensivere Erfahrung als das Flitzen. Er konzentriert sich voll und ganz auf seine Erinnerungen an das zentrale Jahr 1977 und gibt Roland das Signal, woraufhin der die Kiste mit der Schwarzen Kugel öffnet. Sofort erklingen die Kammen, die Tür springt auf und Eddie tritt hindurch.
- Es klappt vorzüglich, und Eddie verliert keine Zeit auf seiner Suche nach dem Manhattaner Restaurant für geistige Nahrung. Doch es ist geschlossen, und Eddie erkennt auch warum, als er einen von Enrico Balazars Wagen unweit parken sieht. Eddie bricht in den Buchladen ein und findet einen völlig verschüchterten Calvin Tower in seinem Arbeitszimmer, terrorisiert von George Biondi und dem gefürchteten Jack Andolini. Den Überraschungseffekt auf seiner Seite wissend, geht Eddie sofort zum Angriff über und schlägt Biondi nieder.
- Er schüchtert Andolini so gut ein wie er kann (es gelingt ihm durchaus) und lässt ihn eine Nachricht an Balazar überbringen: Calvin Tower ist tabu, der Vertrag rund um das unbebaute Grundstück null und nichtig. Danach lässt er Andolini und Biondi gehen, sicher, dass er sich somit nur ein wenig Zeit, keineswegs aber vollständige Ruhe erkauft hat.
- Nachdem sich Calvin Tower beruhigt hat und er davon überzeugt ist, dass Eddie in der Tat auf seiner Seite ist, versucht Eddie, Tower dazu zu bewegen, umgehend den Laden zu räumen und zu fliehen. Doch da zeigt sich Towers fanatische Seite des Buchsammlers; keineswegs will er seine kostbare Sammlung wertvoller Bücher aufgeben. Exemplarisch zeigt er Eddie ein Taschenbuch mit einem Wert von 7.500 $ – und Eddie bleibt fast das Herz stehen. Das Buch trägt den Titel Der Dogan, was ihm nichts sagt ... aber der Autor heißt Benjamin Slightman Jr.
- Als Eddie sich wieder gefasst hat, möchte er gerne wissen, was dieses spezielle Buch so wertvoll macht, aber er kann die Begründung kaum glauben: Der Titel auf dem Cover ist ein Fehldruck – es sollte Der Hogan heißen (ein Hogan ist eine indianische Behausung, ein Dogan ein Fantasiewort). Das und ein Fehldruck beim Autorennamen auf der Innenseite macht das Buch zu einem teuren Sammlerstück.
- Genug davon, es wird Zeit, die Zelte abzubrechen. Tower will tatsächlich bleiben, weil er noch einige Kunden erwartet, aber Eddie kann ihm klarmachen, dass jeden Augenblick Balazar höchstselbst hier aufkreuzen könnte.
- Tower testet Eddie, denn er hat ein uraltes Testament. Als Eddie ihm vorhersagen kann, dass dort der Name Roland Deschain fallen wird, ist Towers Wille endgültig gebrochen und er gibt nach, hat aber eine Bedingung: Eddie müsse ihm helfen, seine wichtigsten Bücher in Sicherheit zu bringen. Ungläubig schafft Eddie also mit Rolands Hilfe eine Kiste voller Bücher durch die magische Tür, bevor er selbst hinterher eilt.
- Roland scheint um Jahre gealtert und weint beinahe vor Erleichterung, als er endlich die Kiste zumachen und damit die Kammen abschneiden kann. Eddie teilt Roland mit, dass er Slightman für einen Verräter hält; Roland stimmt ganzen Herzens zu.
Kapitel 3: Der Dogan, Teil II
- In jener Nacht schleichen sich Jake und Oy aus dem Schlaflager, das sie mit Benny Slightman teilen, denn Jake will den Weg von Bennys Vater nachvollziehen, nachdem dieser sich von Andy getrennt hatte. Und es dauert nicht lange, bis er östlich des Flusses am Fuß eines Hügels auf ein Gebäude stößt. Es sieht aus wie eine Baracke und ist einem Schild zufolge der "Dogan", ein Wort, das Jake noch nie gehört hat.
- Bewegungssensoren lassen Neonröhren aufleuchten, und Jake wird von einer Computerstimme um das Passwort gebeten. Er versucht vergeblich 19, dann einer Eingebung folgend 99 – und die Tür öffnet sich. Drinnen gehen Jake fast die Augen über: Dies ist ein Kontrollzentrum voller Monitore, und Jake erkennt, dass ganz Calla Bryn Sturgis unter Beobachtung steht.
- Dann Bewegung auf einem der Bildschirme, und Jake kann seinen Augen kaum trauen: Ben Slightman und Andy, der Roboter, kommen auf den Dogan zu.
- Es gelingt Jake und Oy, sich zu verstecken und das Gespräch zu belauschen. Unter Andys Aufsicht kontaktiert Slightman einen Mann namens Finli O'Tego an einem Ort namens Algul Siento und berichtet ihm alles, was in der letzten Zeit in der Calla vorgefallen ist.
- Als die beiden wieder weg sind, schleichen auch Jake und Oy sich wieder in das Zelt zu
Benny. Was soll Jake nur tun? In Benny hat er einen neuen Freund gefunden, doch wie wird dieser reagieren, wenn Jake seinen Vater verpfeift?
Kapitel 4: Der Rattenfänger
- Rolands Ka-Tet, inklusive Callahan, versammelt sich. Sie tauschen ihre jüngsten Geschichten aus und beschließen, bald eine Sitzung mit allen Callabewohnern abzuhalten. Während ihres Palavers kommt Andy um die Ecke, gefolgt von einer ganzen Horde Kinder, die der Musik aus seinem Innern folgen wie die Ratten dem Rattenfänger von Hameln. Das Ka-Tet macht gute Miene zum bösen Spiel und winkt dem Roboter fröhlich zu.
- Danach ist es Zeit für weitere Pläne. Ohne noch konkret zu erklären wozu, möchte Roland die Tür an der freistehenden Toilette vor Rosalitas Häuschen verstärkt wissen, dann wird Pere Callahan unterbreitet, was als nächstes zu tun ist. Denn nun ist es an ihm, nach New York zu reisen. Eddie hat mit Tower abgemacht, dass dieser sich mit seinem Freund und Rechtsgehilfen Aaron Deepneau zurückzieht und am Zaun des unbebauten Grundstücks die Postleitzahl des erwählten Ortes in Maine zurücklässt.
- Callahans gesamtes Leben verändert sich, als er in New York erstmals den Gesang der Rose hört und weiß, wofür sie hier kämpfen. Am Zaun lehnend bricht er in Tränen aus, ohne die Rose selbst überhaupt zu Gesicht bekommen zu haben. Er reißt sich zusammen, findet die Postleitzahl und begibt sich zur Post, um herauszufinden, wohin Deepneau und Tower geflohen sind.
- Roland derweil vertreibt sich die Zeit, indem er in Towers Bücherkiste stöbert, auch wenn er in seiner Welt nur wenig der englischen Schrift lesen kann. Er stößt auf eine offenbar seltene Ausgabe von Sherlock Holmes-Kurzromanen und bemerkt Susannahs Nachnamen. Beim nächsten Buch wartet ein neuer Schock auf ihn. Wie kann das sein? Er blättert darin herum, liest hier ein Wort, dort einen Namen, und auch wenn er bei weitem nicht alles versteht, werden ihm die Knie schwach. Als Callahan zurückkommt, versteckt Roland das Buch schnell wieder in der Kiste und beschließt trotz aller guten Vorsätze, wieder einmal ein Geheimnis vor dem Rest-Ka-Tet zu haben.
Kapitel 5: Die Versammlung der Folken
- Endlich ist es Zeit für die nächste Versammlung aller Bewohner (Folken) von Calla Bryn Sturgis, und schnell stellt sich heraus, dass die Befürworter der Verteidigung gegen die Wölfe deutlich in der Überzahl sind. Also verkündet Roland seine Pläne: Wo er die Kinder verstecken will, was er über die Wölfe weiß. Doch er hat sein Ka-Tet vorgewarnt: Wissend, dass sich Spione unter den Zuhörern befinden, wird Roland in jedem einzelnen Punkt lügen.
- Eddie kann Rolands Überzeugungskraft nur bewundern; so verkauft er seinen gebannten Zuhörern etwa, die Wölfe seinen Zombies mit Kiemen auf der Brust, die es zu treffen gelte. Zum Glück widerspricht Jamie Jaffords diesem Unsinn nicht, sondern begreift, was Roland vorhat und unterstützt ihn sogar.
- Später nimmt Roland den Verräter Slightman beiseite, spricht ihm sein Vertrauen aus und engagiert ihn als Aufpasser für die Kinder.
Kapitel 6: Vor dem Sturm
- Erneuter Ausflug zur Torweghöhle: Diesmal bleibt Eddie draußen, Callahan geht durch die Tür. Er reist direkt nach East Stoneham in Maine, wo Tower und Deepneau sich versteckt halten. Prophylaktisch fragt Callahan bei der dortigen Post nach und ist entsetzt zu erfahren, dass sie dort in der Tat ihre Adresse hinterlegt haben. Erzürnt über diesen Leichtsinn hinterlässt Callahan ihnen eine Nachricht.
- Als er über die Schulter blickt, ist er schockiert: Eddie ist nicht mehr in der Höhle. Rasch bricht Callahan alle Zelte in seiner Welt ab und kehrt zurück. Er findet Eddie draußen, bereit, in den Abgrund vor der Torweghöhle zu springen. Callahan kann ihn aus seiner Trance holen, und Eddie berichtet atemlos, wie ihn die Schwarze Kugel überwältigte und fast in den Selbstmord trieb.
- Susannah steht Todesängste aus, da sie Wehen bekommt, auch wenn man ihr ihre Schwangerschaft nicht im Entferntesten ansieht. Sie betet inständig, dass sie die drei Tage bis zum Kommen der Wölfe noch durchstehen möge, bevor das Kind kommt.
- Eddie und Tian tun sich nun zusammen, um Andy eine Falle zu stellen. Sie verkaufen ihm, dass sie verschiedene Waffen aus ihrer Welt zusammengetragen hätten, doch die seien so schwer, dass sie Andy zum Transport bräuchten. Der Roboter verspricht eifrig, am nächsten Morgen zu helfen.
- Nun ist es an der Zeit, einen weiteren Plan Rolands umzusetzen. Dazu begibt sich das Ka-Tet zu dem Arroyogebiet außerhalb der Calla (ein Arroyo ist ein vertrockneter ehemaliger Wasserlauf in der Wüste, also ein natürlicher Graben) – dort gilt es, einen tiefen Graben auszuheben.
- Am nächsten Morgen, am letzten Tag vor dem Kommen der Wölfe, kommt Andy, um mit den vermeintlichen Waffen zu helfen. Es gelingt Eddie, ihn in die mittlerweile mit einem Riegel verstärke Toilette zu locken. Andy riecht Lunte, aber Eddie kann ihm beide Augen zerschießen und den erblindeten Roboter dort drin einsperren. Andy dreht durch, eine Sirene heult auf, er wirft sich mit aller Kraft gegen die Tür, die diesem Ansturm nicht lange gewachsen sein kann. Rasch verlangt Eddie Zugang zu Andys geheimen Daten, woraufhin dieser ruhig wird und nach dem Passwort verlangt, das innerhalb von zehn Sekunden anzugeben ist. Eddie sagt: "19". – "Falsches Passwort." – "99." – "Falsches Passwort." – "1999."
- Die Jahreszahl ist in der Tat das richtige Passwort, was Andy völlig erschüttert, da er nun Eddies Willen ausgeliefert ist. Der macht nicht lange herum und befiehlt Andy, sich abzuschalten. Andy fleht um Gnade, muss Eddie aber, als dieser hart bleibt, Folge leisten. Ähnlich wie einst Shardik, der Bär (aus tot), beginnt Andy nun den Abschaltprozess.
- Wayne Overholser bittet Roland, an seiner Seite in den Kampf ziehen zu dürfen, und Roland gewährt ihm eine Rolle als Kinderaufpasser. Nun zieht man sich für die letzte Nacht vor dem Angriff zurück.
Kapitel 7: Die Wölfe
- Der Tag der Schlacht ist gekommen, man zieht mit einem Dutzend Planwagen zum Schlachtfeld. Ben Slightman fährt mit Roland, der mäßig überrascht ist, als Ben ihm plötzlich gesteht, dass er der Verräter ist. Ben meint, die Überwältigung Andys ließ keinen anderen Schluss zu als den, dass er – und damit auch Ben – längst aufgeflogen waren. Roland findet in sich keine Vergebung und keine Gnade und rät Ben, für die Zukunft seines Sohnes ehrenhaft auf dem Schlachtfeld zu sterben.
- Nun kommt Rolands Plan in Schwung, der folgendermaßen aussieht: Vier Kinder – Jake, Benny und die Tavery Zwillinge Frank und Francine – werden mit verschiedenen mitgebrachten Kindersachen in die Wüste gehen und damit eine Spur legen, die für die Wölfe in die Richtung der Höhle weist, in der die Kinder angeblich versteckt sind. In Wirklichkeit aber werden die Kinder sich in den Reisfeldern verkriechen. Auf Rolands Pfeifen hin werden die Lockvögel sofort zurückkommen.
- Die Kämpfer indes werden sich in die kurz zuvor ausgehobenen Gräben zurückziehen und plötzlich vor den Wölfen quasi aus dem Boden wachsen, wenn es soweit ist. Während Jake mit seinen drei Begleitern loszieht und bereits die Staubwolke der herannahenden Wölfe zu sehen ist, enthüllt Roland endlich den Kämpfern das wahre Geheimnis der Wölfe: Es sind weder Menschen noch Zombies – die Wölfe sind Roboter wie die Wesen, die er, Eddie und Susannah einst in Shardiks Lichtung antrafen. Sie müssen auf die von Eddie so getauften Denkkappen (Radarantennen) schießen, um sie außer Gefecht zu setzen. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Wolke so rasch näher kommt – die Roboter sitzen nicht auf Pferden, sondern auf getarnten Maschinen.
- Es ist in Jakes Gruppe, in der der Plan schief zu gehen beginnt. Als sie Rolands Pfiff hören, will Frank Tavery rasch zurückkehren und tritt auf dem tückischen Gelände in ein Erdloch. Er bricht sich den Knöchel und bleibt unter einem schweren Stein stecken, während die Wölfe immer näher kommen. Jake verhält sich wie ein Revolvermann. Er weist Francine an, die Schreie ihres Bruders zu ignorieren und fest an ihm zu ziehen, während er selbst und Benny versuchen, den Stein leicht anzuheben. Es klappt, Frank ist frei, doch sie müssen ihn halb ziehen, halb tragen, sodass sie in letzter Sekunde vom Feind ungesehen zu Roland zurückkommen.
- Unbemerkt von dem neben ihr im Graben liegenden Eddie, führt Susannah einen inneren Kampf, denn plötzlich will Mia die Oberhand übernehmen. Susannah spürt sie erstmals und nimmt mit ihr Kontakt auf: Sie müssen diesen Kampf gemeinsam durchstehen, dann erst ist das Kind dran. Mia antwortet: Sie will Susannah helfen, sie dann aber beim Wort nehmen und das Kind zur Welt bringen.
- Der Moment ist gekommen, die Wölfe sind da. Roland spürt, wie die Freude am Kampf ihn neu belebt, er weiß, dass dies die einzigen Momente seines Lebens sind, in denen er voll er selbst ist. In den nächsten Minuten zählt nur der Tod – und es beginnt mit Triumph, als Roland feststellt, dass er die Roboter genau so überrascht hat, wie er sich das erhofft hatte.
- Sie ballern los, die Frauen werfen, Roboter fallen in Sekundenschnelle, Schnaatze werden aus der Luft geschossen. Es wird nicht von einem einzigen Fehlschuss beziehungsweise Fehlwurf berichtet – jeder Angriff ist tödlich.
- Doch sind die Wölfe zahlenmäßig so überlegen, dass Opfer auf der Seite der Menschen unvermeidlich sind: Ein Wolf schwingt einen der Lichtstäbe und trennt Margaret Eisenharts Kopf ab. Als dieser brennend in den Graben fällt, verliert Benny Slightman die Beherrschung und krabbelt in Panik aus diesem hervor. Sofort fliegen zwei Schnaatze auf ihn zu. Jake kann einen von ihnen abschießen, doch findet der andere sein Ziel. Benny wird in Stücke gerissen, ein Arm fliegt durch die Luft.
- Wie betäubt bekommt Jake einen der abgeschossenen Schnaatze zu fassen und liest die Inschrift darauf: Harry Potter Modell. Jake fragt sich vage, wer Harry Potter wohl war, aber dann kommt wieder der Hass hoch, denn noch sind längst nicht alle Wölfe besiegt. Er stürzt sich auf die letzten 19 Wölfe; Jake erledigt die meisten, der allerletzte geht an die Oriza-werfende Susannah.
- 61 Wölfe sind gefallen, die Schlacht ist gewonnen. Zalia und Rosalita überbringen die freudige Kunde, während Jake mit Roland zusammen seine erste Zigarette pafft. Aber natürlich ist die Kunde nicht für jeden freudig: Ben Slightman und Vaughn Eisenhart brechen über ihren toten Familienmitgliedern zusammen, Ben geht sogar auf Roland los, bis dieser ihn mit einem Würgegriff zur Räson bringt. Angewidert zerstört Ben seine Brille; er habe genug gesehen.
- Eddie zieht Jake beiseite. Sie beide wissen, dass hier etwas sehr Seltsames vorging: Eddie identifiziert die Lichtstäbe als funktionierende Ebenbilder der "Krieg der Sterne"-Waffen, Jake erkennt in den Wölfen Dr. Doom aus den Marvel-Comics wieder, beide sind sich sicher, dass Harry Potter eine ähnliche Science-Fiction- oder Komikfigur aus ihrer beider Zukunft ist. Wie kann das nur sein? Dann aber können sie nicht weiter diskutieren, als die Folken aus der Calla da sind und sie alle wie Helden gefeiert werden.
- Es ist Rosalita, die Roland schließlich darauf aufmerksam macht, dass jemand aus seinem Ka-Tet fehlt. Vom Donner gerührt stellen sie alle fest, dass Susannah weg ist. Nein, Mia ist weg. Und Roland setzt alles darauf, dass sie auf dem Weg zur Torweghöhle ist.
Epilog: Die Torweghöhle
- Roland, Eddie, Jake, Oy und Pere Callahan nehmen die Suche nach Susannah auf und finden bald den im unwegsamen Gelände zurückgelassenen Rollstuhl. Das Rätsel, wie Mia sich weiter fortbewegt hat, wird schnell geklärt, als sie neue Spuren eines dreirädrigen Gefährts und schließlich, kurz vor der Höhle, das Gefährt selbst finden. Jake ist sich sicher, dass es vom Dogan kommt und von Andy zur Verfügung gestellt worden war.
- Sie sind kaum überrascht, die Höhle leer vorzufinden, auch, dass Mia die Schwarze Dreizehn mitnahm, war zu erwarten – die magische Tür ist nicht nur verschlossen, sie ist verstaubt und sieht völlig unbenutzbar aus. Eddie ist komplett verzweifelt und ärgert sich über Roland, der auf einmal in Calvin Towers Bücherkiste stöbert, als gehe ihn Mia gar nichts an.
- Doch Roland weiß, was er tut. Es ist Zeit, auch dieses letzte Geheimnis zu lüften, das Buch zu präsentieren, das ihm aufgefallen war, als Callahan in New York unterwegs war. Und als Roland Jake den Roman in die Hand drückt, ist der Zyklus vom Dunklen Turm an einem Wendepunkt angekommen – denn nun gerät für die Charaktere (und den Leser) endgültig alles aus den Fugen: Das Buch ist Brennen muss Salem von einem Autor namens Stephen King.
- Niemand von ihnen kennt den Schriftsteller, auch wenn Jake und Eddie sich erinnern, den Namen auf einem Schild vor Towers Laden gesehen zu haben. Aber niemand ist natürlich entsetzter als Donald Callahan, der nicht nur sich selbst in dem Roman wieder findet, sondern auch Gedanken niedergeschrieben sieht, die er niemals mit irgendjemandem geteilt hat.
- "Ich kann nicht in einem Buch sein. Ich bin keine Erfindung ... oder doch?" Callahan ist am Ende seiner Weisheit.
- So verstörend all dies ist; Eddie kann nur an Susannah denken – und Roland verspricht ihm, alles daran zu setzen, sie baldmöglichst zu finden.
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